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TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

Titel: TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesco von Puttkamer
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augenblicklich damit beginnen, die nötigen Apparaturen aufzustellen, um ihren Planeten mit einem schützenden Kraftfeld zu umgeben. Von den planetarischen Stützpunkten des Feindes sind auch in nächster Zeit noch Angriffe zu erwarten.“
    Augenblicklich begann sich die TELLUS zu bewegen. Der Planet glitt rasch aus der Tiefe herauf.
    „Kommandant Henderson! Ziehen Sie Ihre Truppen zurück. Bereit zur Einschiffung. Die Groogh-Schiffe übernehmen die endgültige Vernichtung des Feindes. Melden Sie sich sofort, wenn Sie an Bord gegangen sind, bei Dr. Raoul Ingram in der kybernetischen Abteilung, um ihm Ihre Beobachtungen mitzuteilen und die Aufnahmen Ihrer Photoleute vorzulegen. Es besteht tatsächlich die Möglichkeit, daß wir und die Grooghs gegen Elektronengehirne kämpfen.“
    Und diese Möglichkeit, so schien es Douglas Matchett, als er nachdenklich seine Abteilung aufsuchte, war so phantastisch, daß sie die geheimnisvollen Andeutungen des schlafenden Mutanten durchaus erklären konnte.

 
8. Kapitel
     
    Vier Stunden später stieg das Expeditionsschiff TELLUS von der Oberfläche des Groogh-Planeten auf und raste mit rasch steigender Geschwindigkeit in den Raum hinaus. Und damit befand sie sich auf dem Weg zu jenem fernen, fernen Sonnensystem im Spiralnebel M-33, aus dem die schwarzen Kugelraumschiffe stammten.
    Matchett, der von Parkinson im Casino zu einer Runde Schach eingeladen worden war, stellte verärgert fest, daß er sich nicht auf die Züge seines Gegners zu konzentrieren vermochte. Wieder quälte ihn die Unruhe, die sich mit dem Verantwortungsgefühl für das schlafende Superwesen verband. Sieben schwerbewaffnete Expeditionen der Grooghs waren im Laufe der Jahre hinausgegangen, um das gleiche Sonnensystem aufzusuchen, das jetzt auch das Ziel der TELLUS darstellte. Keine von ihnen war bis zum heutigen Tag zurückgekehrt. Sie konnten mit ziemlicher Sicherheit als verloren angesehen werden.
    Es bestand die Möglichkeit, daß der Feind noch eine Geheimwaffe besaß, der die Expeditionen zum Opfer gefallen waren, und von der sich niemand eine Vorstellung zu machen vermochte. Das bedeutete eine unbekannte Gefahr für die TELLUS und damit automatisch für den schlafenden Gott, der der Menschheit unter allen Umständen erhalten bleiben mußte.
    Während das Expeditionsschiff mit vielhundertfacher Lichtgeschwindigkeit durch den Raum raste, saß er hier im Casino über einem Schachbrett und wälzte diese quälenden Gedanken. Als er halb abwesend einen Zug tat, blickte Parkinson erstaunt auf und sah ihn an.
    „Nun, Match? Nicht ganz bei der Sache? Damit haben Sie sich Ihr Grab geschaufelt.“
    Er führte seine Dame vor und fügte hinzu: „Schach. Und matt.“
    Matchett schob das Brett von sich und zuckte die Achseln. „Tut mir leid, Park. Es scheint, daß ich mich nicht auf das Spiel konzentrieren kann. Vielleicht habe ich in der letzten Zeit zu wenig Schlaf gehabt.“
    Er erwähnte nicht, daß er in den letzten Nächten vergeblich nach Schlaf gesucht hatte. Seine Gedanken hatten einen wirbelnden Kreislauf in seinem Kopf gebildet, und die ersehnte Ruhe war ihm ferngeblieben.
    Parkinson blickte ihn gedankenvoll an. „Wie wäre es mit ein wenig Bewegung? Wollen wir in den Turnsaal gehen?“
    Matchett nickte. Vielleicht kam der Schlaf, wenn er sich bewußt körperlich erschöpfte.
    In der Sporthalle angelangt, wählten sie sich zwei Übungsdegen aus und kleideten sich um. Während der nächsten Stunde widerhallte der große Saal von dem metallischen Klingen der stählernen Waffen. Als die Männer von Kopf bis Fuß in Schweiß gebadet waren, ließen sie die Degen sinken, legten die Fechtkleidung ab und suchten die Duschräume auf.
    Als Matchett einige Zeit später in sein Schlafzimmer trat, fühlte er sich bedeutend besser. Er nahm einen steifen Drink zu sich und ging dann gleich ins Bett.
    Er schlief fast augenblicklich ein, – aber dann stellten sich die Alpträume ein, die er bereits halbwegs erwartet hatte. Wieder und wieder sah er den Tank mit dem schlafenden Mutanten vor sich, und dann griff ein mattschillernder Energiestrahl nach Chester Clayton King und verwandelte ihn in ein Häufchen Asche. Und dann sah er ein unübersehbares Meer von menschlichen Gesichtern vor sich, die ihn schweigend und vorwurfsvoll anblickten. Er schrie auf und wälzte sich in den Bettüchern umher.
    Aber plötzlich trat eine Änderung ein. Irgendwie schien es, als ob eine körperlose Hand die Spinnweben der Alpträume zur Seite

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