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TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

Titel: TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesco von Puttkamer
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impulsiv auf. „Zur Landung muß es seinen Schutzschirm ausgeschaltet haben, sonst wäre es mitsamt einigen tausend Tonnen Planetensubstanz in die Luft geflogen. Das bedeutet, daß es jetzt verwundbar ist. Wir müssen augenblicklich handeln!“
    Mit der Geschwindigkeit eines Maschinengewehrs verteilte er Befehle. „Corcoran! Ran an den Feind. Landen Sie in sicherer Entfernung von dem feindlichen Schiff. Landetruppen! Bereit zur Ausschiffung! Gregson!“
    Der Nachrichtenoffizier entgegnete: „Ja, Sir?“
    „Teilen Sie der Groogh-Flotte mit, daß wir angreifen. Vorher jedoch soll das Flaggschiff Ox übernehmen. Er wird Berechnungen und Konstruktionszeichnungen nebst Schaltplänen mitbringen, nach denen unverzüglich Feldgeneratoren für Energieschirme gebaut werden müssen.“
    Die TELLUS schoß bereits auf den Planeten hinunter, als Kapitän Tchekhov seine Offiziere instruierte und dann seinen Gefechtsstand vor den Sichtplatten des Expeditionsschiffes einnahm.
    „So“, meinte er grimmig, „jetzt geht der Rummel los. Wollen doch mal sehen, wer den längeren Atem hat.“

 
7. Kapitel
     
    Das Expeditionsschiff TELLUS landete einhundertfünfzig Kilometer von dem feindlichen Raumschiff entfernt. Douglas Matchett befand sich mit einigen anderen Wissenschaftlern auf der Kommandobrücke und verfolgte die Vorgänge auf den großen Bildschirmen.
    Da die TELLUS zur Landung ihren Schutzschirm abschalten mußte, mußte sie während des Ausschiffungsmanövers sorgfältig gegen Überraschungsangriffe aus der Luft gedeckt werden. Die Groogh-Flotte übernahm diesen Schutz. Ihre silbernen Spindelschiffe bildeten einen dichten Schirm hoch über der Planetenoberfläche, und die Beobachter der TELLUS saßen aufmerksam an ihren Instrumenten und durchforschten den Raum mit den Wahrnehmungsfeldern des Schiffes, deren Urahne einst das Radar gewesen war.
    Währenddessen lief das Landungsmanöver ab. Kaum hatte das Expeditionsschiff sanft auf der weiten Ebene aufgesetzt, als die riesigen Schleusen entlang ihrer beiden Flanken aufsprangen. Lange Rampen glitten hervor, und noch kaum hatten sich die Sicherungssporne an ihren Enden im steinigen Boden verankert, als auch schon die ersten Landungsfahrzeuge hervorrollten. Mächtige gepanzerte Ungetüme auf sausenden Gleisketten, bewegten sie sich in dicht aufeinanderfolgenden Wellen auf die Ebene hinaus. Sie schwärmten sofort in strategischen Formationen aus, um das Schiff auch gegen Angriffe vom Boden zu decken.
    Jedes der Landungsfahrzeuge hatte dreißig schwerbewaffnete Marinesoldaten an Bord. Sie standen durch Bildsprechfunk untereinander in Verbindung und bildeten während ihres Einsatzes selbständige, machtvolle rollende Festungen.
    Nach den ersten Wellen der Landungsfahrzeuge folgten einige fahrbare Energiekanonen, und dann kam die Unmenge der kleineren Fahrzeuge, die zum Munitionstransport, für Aufklärungszwecke und für kleine Scharmützel gebraucht wurden.
    Als die letzten Truppen von Bord gegangen waren, schlossen sich die schweren Ladeluken. Das Expeditionsschiff erhob sich unverzüglich und strebte wieder in den Raum hinaus. Sobald es die Atmosphäre hinter sich hatte, trat der Energieschirm in Aktion. Matchett wußte, daß er jedoch das Schiff nicht völlig umgab. An mehreren Stellen wies er winzige Lücken auf, um die Strahlen der Fernsehverbindung durchzulassen. Die TELLUS schwebte jetzt hoch über der Planetenwelt im Raum, aber Kapitän Tchekhov stand nach wie vor mit seinen Landungstruppen in Verbindung.
    Matchett beobachtete aufmerksam das Vorrücken der gepanzerten Ungetüme. In breiter Front rasten sie über die Ebene auf das weit entfernte Raumschiff des Feindes zu. Dort flackerten jetzt Mündungsfeuer auf. Die Atmosphäre des Planeten verhinderte eine Anwendung aller ausgesprochenen Raumwaffen, aber wie Matchett erkannte, standen dem Feind noch genügend andere Mittel zur Verfügung. Seine Atomgranaten detonierten in den Reihen der Marinetruppen, und überall stiegen dräuende Pilzwolken in die Luft empor.
    Jetzt griffen mehrere Groogh-Schiffe an und bombardierten den Feind aus dem Raum. Langgestreckte Geschosse verließen ihre Abschußrampen im Inneren des Kugelraumschiffs und jagten zu ihnen herauf, nur um von automatischen Interzeptorraketen abgefangen zu werden. Ein einziges Geschoß jedoch durchbrach den Verteidigungsgürtel, und Sekunden später scherte ein Groogh-Schiff mit aufgerissener Flanke aus der Formation aus.
    Kurze Zeit später traten auch die

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