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TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

Titel: TS 36: Die Waffenschmiede von Isher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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hier nicht ‘raus, weil er die Schlüssel bei sich hat.“
    „Ja.“ Einen Augenblick schwieg die Kaiserin, dann fügte sie hinzu. „Mr. Neelan, Ihr Anruf bei der Polizeistation ist in das Büro des Geheimdienstes der Regierung weitergeleitet worden. Der Grund dafür ist, daß Sie, ohne es zu wissen, mitten in eine Situation geraten sind, an der die Regierung stark interessiert ist.“
    Hedrock schwieg.
    Innelda fuhr schnell fort: „Mr. Neelan, können Sie Ihren Bildschirm einschalten? Es ist wichtig, daß Sie sehen, mit wem Sie sprechen.“
    „Ich kann ihn so einschalten, daß ich Sie sehe, aber die Aufnahmeröhre ist ausgebaut worden, so daß Sie mich nicht sehen können.“
    Ihre Antwort kam schnell. „Ja, wir wissen, daß Greer uns sein Gesicht nicht zeigen will. Aber schnell jetzt, ich will, daß Sie mich sehen.“
    Hedrock schaltete ein und sah, wie das Bild der Kaiserin auf der Röhre erschien. Er zögerte eine Weile und flüsterte dann: „Eure Majestät!“
    „Sie erkennen mich?“
    „Ja – ja, aber …“
    Sie unterbrach ihn. „Mr. Neelan, Sie spielen jetzt eine sehr wichtige Rolle. Ihre Kaiserin erwartet treue Dienste von Ihnen.“
    Hedrock sagte schüchtern: „Ja, Eure Majestät, aber verzeihen Sie mir – bitte, beeilen Sie sich.“
    „Ich muß mich klar ausdrücken, es ist wichtig, daß Sie mich verstehen.“ Hedrock verstand genau, was in Innelda jetzt vorging. Sie mußte Neelans Auftauchen als einen plötzlichen Glückszufall ansehen, der ihr das langwierige Verhandeln mit dem starrköpfigen Greer ersparte. Andererseits machte sie sich über das weitere Geschick Neelans keine großen Gedanken, weil sie überzeugt war, daß sie jederzeit ihre Verhandlungen mit Greer fortsetzen konnte, wenn Neelan etwas zustieß.
    Sie fuhr fort: „Sie müssen sich jetzt als Soldat im Dienste der Regierung betrachten. Sie werden weiterhin die Motoren des Schiffes reparieren und werden auch darauf achten, daß Greer Ihnen gegenüber keinen Verdacht schöpft. Aber jede Minute, die Sie sich unbeobachtet fühlen, werden Sie die noch funktionsfähigen Motoren zerlegen und unbrauchbar machen, und zwar auf eine Art und Weise, daß nur ein Fachmann es bemerken kann.
    Und jetzt hören Sie mir gut zu. Sobald Sie den Antrieb des Schiffes auf diese Weise außer Funktion gesetzt haben, werden Sie die erste Gelegenheit benützen, um uns davon zu informieren. Ein Wort genügt. Sie brauchen nur Ihr Visifon einzuschalten und zu sagen ,Fertig’, ,Jetzt’ oder irgend so etwas, dann erzwingen wir uns den Zutritt. Wir haben acht Vibrationskanonen mit je hundert Millionen Schwingungen bereit, und wir werden damit die Wände innerhalb von drei Minuten durchbrechen. Das ist unser Plan, und Sie werden fürstlich belohnt werden, wenn Sie uns bei seiner Ausführung behilflich sind.“ Jetzt spielte ein warmes Lächeln um ihre Lippen. „Ich hoffe, Dan Neelan, daß ich mich klar genug ausgedrückt habe.“
    Hedrock war erschüttert. Sie hatte gesagt, daß jene mächtigen Vibratoren schon bereitstanden, er hatte also vielleicht durch seinen Anruf gerade noch rechtzeitig einen Angriff aufgehalten. Und das Schlimmste war, daß sie jederzeit durchbrechen konnten, wenn sie Verdacht schöpften. Nur die falsche Annahme, daß das Schiff noch funktionsfähig war, hielt sie davon ab, und das war auch die einzige Hoffnung, sie noch bis morgen mittag hinzuhalten.
    Die Stimme der Kaiserin riß ihn aus seinen Gedanken. „Zeydel, jetzt können Sie weitermachen.“
    Das Gesicht eines etwa fünfundvierzig Jahre alten Mannes erschien auf dem Video. Er hatte schiefergraue Augen, eine Adlernase und einen langen schmalen Mund. Seine Stimme klang schleppend.
    „Sie haben die Befehle Ihrer erhabenen Majestät gehört. Sie müssen sich jetzt als Soldat der Regierung betrachten. Greer hat eine Erfindung, die die Sicherheit des Staates gefährdet, und die dam Volk nicht bekannt werden darf. Sie sind daher ermächtigt, Greer als einen Staatsfeind im Namen Ihrer kaiserlichen Majestät, Innelda, Kaiserin des Sonnensystems und Erbin des Hauses Isher, zu töten. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?“
    „Nein“, flüsterte er, und bemühte sich, seine Stimme erregt klingen zu lassen, wie es einem Atomingenieur zukam, dem soeben die Ehre eines persönlichen Gesprächs mit seiner Kaiserin zuteil geworden war. „Ich bin ein treuer Untertan Ihrer Majestät.“
    „Gut. Wenn wir bis morgen mittag elf Uhr nichts von Ihnen hören, greifen wir auf alle Fälle

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