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TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

Titel: TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilson Tucker
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plötzlich. „Gestatten Ihre Instruktionen, daß Sie mir sagen, wie Ihr Name lautet?“
    „Ich heiße Smith. Raeburn Smith.“
    Kate mischte sich über das Radio ein. „Mr. Smith, darf ich Ihnen Mr. Webb vorstellen? Irvin Webb.“
    „Sehr angenehm, Sir“, sagte Smith höflich.
    „Oh, schweigen Sie.“

 
14. Kapitel
     
    XANTHUS AN PARADIESSTADT TITAN: NÄHERE MICH IHNEN. VERSPÄTUNG NEUN STUNDEN. SOLL ICH URSPRÜNGLICH ZUGETEILTEN ORBIT BENUTZEN ODER ERSETZEN SIE? BENÖTIGE RE-KALKÜL ORBIT NACH TOMBAUGH. MUSS SOFORT WEITER. ZWEI PASSAGIERE AUSSTEIGEN TITAN: EINER GELD UND TICKET HOTEL, EINER HOSPITAL TORKON BÜRGSCHAFT. X
    Während er auf die Antwort wartete, fand Webb Zeit, um über die Mengen von Nahrungsmitteln die Stirne zu runzeln, die Bristol in den Kurier hineinstopfte. Verdammt noch mal, der Mann lag doch nicht im Sterben! Mit dem Essen konnte er warten, bis er im Krankenhaus war und Torkon oder Newark die Kosten bezahlte. Die Vorräte an Bord mußten bis zur Tombaugh reichen, und er hatte bei ihrer genauen Bemessung keine Schiffbrüchigen mit einkalkuliert.
    Webb hatte den Kurier in die untere Koje gebracht und ihn von da an ignoriert, aber die Frau umsorgte und umpflegte ihn, als ob er die letzten Stunden seines Lebens durchmachte. Bald traf die Antwort ein:
    PARADIESSTADT TITAN AN XANTHUS: BENUTZEN SIE ZUGETEILTEN ORBIT. LETZTERER JETZT FREI FÜR SIE. RE-KALKÜL FERTIG BEI ANKUNFT. KÖNNEN NACH DREI STUNDEN WEITER, WENN KEINE STÖRUNG. BEIBOOT WIRD ZWEI PASSAGIERE ABHOLEN. WILLKOMMEN. X
    „Was zur Hölle meinst du mit ,wenn keine Störung’ ?“fragte Webb wütend die Maschine. „Warum sollte es eine Störung geben? Du weißt genau, was ich will!“
    Kate blickte auf. „Mr. Smith fühlt sich besser.“
    „Gut für ihn.“ Webb trommelte mit den Fingern auf den Fernschreiber und starrte auf die Nachricht. „So etwas ist mir noch nie vorgekommen! Seit fünfundzwanzig Jahren nicht!“
    Die Maschine begann wieder zu klappern.
    YANDRO AN XANTHUS: RÄUBERBARONE VERLANGEN BARGELD ODER SCHULDVERSCHREIBUNG FÜR TREIBSTOFF, KEIN KREDIT. X
    Webb tobte vor Wut und brüllte wie ein Stier, und nicht nur deshalb, weil die Yandro bereits wieder von Titan gestartet war und neun oder zehn Stunden Vorsprung hatte.
    Er heulte noch immer vor Wut, als er in den Anzug kletterte und hinunterrannte, um die Treibstofftanks zu inspizieren. Wenn die Räuberbarone für das Methan Geld verlangten, würde er jedes Pfund Treibstoff brauchen, um mit ihnen zu handeln. Webb knallte die Lukentür zu und stampfte die Leiter hinunter.
    Kate und der Kurier hatten ihre Anzüge wegen der Nähe von Titan nicht mehr ausgezogen. Jetzt schaltete sie das Radio ab, um die Schimpfkanonaden zum Verstummen zu bringen. Der Kurier folgte ihrem Beispiel.
    „Gott sei Dank!“ sagte er.
    „So geht das pausenlos.“
    „Wird er lange wegbleiben?“ forschte Smith vertraulich.
    „Nicht sehr lange, glaube ich. Wieso? Was gibt es denn?“
    Der Mann begann sich in seinem Anzug zu winden, wobei er für einen angeblichen Kranken bemerkenswert aktiv erschien.
    „Was in der Welt tun Sie?“
    Die Frage blieb unbeantwortet. Smith beobachtete unablässig die Schottentür, während er mit der Hand irgendwo im Anzug herumsuchte. Er schien das Gesuchte in der Rückengegend zu finden. Seine freie Hand erschien aus den Tiefen des Anzugs und preßte etwas Rundes und Kompaktes in ihre Hand. Der Gegenstand war aus starkem Kunststoff gefertigt.
    „Schnell, nehmen Sie dies“, drängte der Kurier. „Geben Sie mir Ihres!“
    Sie hielt ein winziges Radio in der Hand – das genaue Gegenstück zu dem Notinstrument, das man ihr in der Nachrichtenzentrale der Versicherungsgesellschaft gegeben hatte.
    „Wer sind Sie?“ flüsterte sie.
    „Das ist jetzt belanglos. Sie würden mich nicht kennen! Geben Sie mir Ihr Radio. Es hat einen Defekt. Haben Sie den Radarschirm nicht gesehen?“
    „Das Geisterbild?“
    „Ja, das Geisterbild.“ Smith schob das Radio auf sie zu. Als sie zögerte und ihn etwas ratlos anblickte, rief er fast: „Mißtrauen Sie mir gefälligst nicht! Der Inspektor schickt eine Botschaft. Er läßt Ihnen bestellen, daß er Ihr neues Parfüm mag, und daß in der Bank von Omaha weiteres Geld auf Sie wartet. Bitte beeilen Sie sich!“
    Kate schoß davon und verschwand hinter der Tür zum Waschraum. Der Kurier beobachtete indessen wachsam die Schottentür in der Befürchtung, daß Webb zu früh zurückkehrte.
    Als Kate wieder auftauchte, riß ihr Smith

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