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TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

Titel: TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilson Tucker
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konnten, aber das brauchte Kate nicht zu bekümmern. Sie dachte in erster Linie an den Inspektor. Was würde er unternehmen? Sie zweifelte nicht daran, daß er ihre Fortschritte pausenlos verfolgte und in irgendeiner geheimnisvollen Art und Weise auch die Fernschreiberbotschaften auffangen und lesen konnte. Der Inspektor hatte seine Verbindungen und Kanäle. Kates Nachricht war deshalb auch für ihn bestimmt und nicht für die Angestellten, die sich im Toronto-Turm um die Maschine drängten.
    Was würde oder konnte der Inspektor auf Titan für sie tun?

 
13. Kapitel
     
    Webb sah die Silhouette vor sich aufragen und streckte die Beine aus, um mit den Füßen voraus sanft auf der Hülle zu landen. Er wußte, daß man die Geräusche seiner Ankunft durch das ganze Schiff hören konnte, wenn es noch Luft enthielt, und wenn noch jemand am Leben war. Das Schiff unter seinen Füßen war klein und schnittig. Gefertigt in Toledo und mit allem Luxus ausgestattet, war es in erster Linie für kurze Strecken bestimmt und kostete ein Vermögen. Webb entdeckte, daß die Luftschleuse offenstand. Als er über den Rand hineinspähte, sah er das Blinklicht.
    Er glitt hinein und richtete seinen Scheinwerfer auf den Behälter in der Wand. Da hatte er die Antwort. Der Sicherungssplint war aus seinem Loch in der Rolle gefallen und baumelte jetzt nutzlos an seinem Kettchen daneben. Das Drahtseil selbst fehlte. Webb schüttelte den Kopf. Wie konnte ein Mensch so idiotisch sein und dies passieren lassen?
    Er befestigte sein eigenes Sicherungsseil an einem Haken in der Wand, schloß die äußere Lukentür und ließ die Luft einströmen. Als der Druck genügend hoch war, drückte er die innere Tür auf und betrat das Schiff.
    Zu seiner Linken lagen der Ofen und die Motoren, hinter einem dicken Schott sorgfältig abgeschirmt. Zu seiner Rechten verlief der Gang zu den Kabinen und zum Kontrollraum.
    Er wandte sich nach rechts und blickte in die erste Kabine. Sie war leer, und ihre Tür stand halb offen. Ebenso fand er die Tür der zweiten Kabine vor. Auf der luxuriös gepolsterten Koje lag jedoch ein Mann in einem Raumanzug.
    Webb betrachtete ihn kritisch und entdeckte, daß er noch lebte.
    Der Mann hob eine Hand vom schneeweißen Tuch der Koje, und die Finger bewegten sich schwach. Webb winkte zurück, betrat jedoch den Raum nicht. Statt dessen drehte er sich auf dem Absatz um und inspizierte den dritten und letzten Raum. Die Pilotenkanzel war winzig und beengend, enthielt jedoch alles, was sich ein Mann erwünschen und erhoffen konnte, um ein Schiff zwischen den Planeten zu steuern.
    Das Radargerät war noch immer in Betrieb, und er sah seinen Blecheimer auf dem Schirm. Ein Schlüssel für irgendein Schloß hing über dem Radarschirm.
    Webb begann nach den Lochstreifen zu suchen und fand den Autopiloten hinter einer Klappe kunstvoll in die Wand eingelassen.
    Weiche, klebrige Plastikfetzen umgaben den Robot in ganzen Haufen und klärten damit ein weiteres Rätsel auf.
    Ein rasender Meteorit muß ausgerechnet die schwächste Stelle des Schiffes getroffen und die Lochstreifen zerfetzt haben. Dadurch waren die Motoren stillgelegt und der heiße Ziegelstein in seine Schutzhülle zurückgeschoben worden.
    Webb überprüfte nachdenklich den Druckmesser und stellte fest, daß die Atmosphäre konstant blieb. Der Pilot mußte hinausgegangen sein, um die Meteorlöcher zu flicken, und inzwischen war der Luftdruck wieder auf das Normalmaß gestiegen. Aber der Mann war von seiner Reparaturarbeit nicht mehr zurückgekehrt. Die leere Rolle und der baumelnde Sicherungssplint erzählten, was ihm zugestoßen war.
    Als nächstes nahm sich Webb das Logbuch des Schiffes vor, entdeckte jedoch nichts Bemerkenswertes. Der Pilot hatte noch keine Zeit gehabt, das Ereignis einzutragen. Auch der Fernschreiber gab keine Informationen über die Katastrophe.
    Unter offensichtlichem Widerstreben nahm Webb eine kurze Eintragung ins Logbuch vor, um seine Bergungsrechte zu sichern. Dann ging er in die besetzte Kabine zurück, arbeitete mehrere Minuten in der kleinen Kochnische gegenüber der Koje und öffnete dann den Anzug des Überlebenden, um ihm heiße Suppe zu verabreichen.
    „Was zur Hölle tun Sie denn im Bett? Warum sind Sie nicht aufgestanden?“
    Gierig die Suppe verschlingend, deutete der Schiffbrüchige auf seine andere Hand. Webb starrte sie verdutzt an. Newarks wertvoller Kasten lag auf der Koje neben den Beinen des Mannes. Sein Handgelenk war an einem Ring am

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