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TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

Titel: TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilson Tucker
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nachgeflogen war. Er nahm die Lochstreifen heraus und wartete auf die Meldung, die bald auf dem Fernschreiber kommen mußte. Er brauchte nicht lange zu warten.
    PARADIESSTADT TITAN AN XANTHUS: KTEIC NÄHERT SICH IHNEN ZUR GESCHWINDIGKEITSANPASSUNG. WIRD ZWEI PASSAGIERE ÜBERNEHMEN. TANKER APORRHETA FOLGT, WENN KTEIC FERTIG. JETZT SPRECHFUNK. X
    Webb zog das Mikrophon an den Mund. „Xanthus an Kteic. Meine Lochstreifen sind sichergestellt. Sie sind zu nahe, um auf meinem Schirm zu erscheinen. Sie tragen die Verantwortung. Los, kommen Sie, schneller! Ich liege neun Stunden zurück.“
    Seine Kopfhörer antworteten fast sofort: „Kteic an Xanthus. Ich trage die Verantwortung. Kontakt in etwa acht Minuten; wir nähern uns Ihnen jetzt. Hallo, Webb; hier ist Sanderson. Wie geht es dem Schweber? Brauchen Sie eine Tragbahre?“
    „Sanderson“, entgegnete Webb erregt, „was soll dieser faule Zauber heißen, daß er keinen Kredit gibt? Dieser Blecheimer gehört jetzt den Bürokraten. Sie haben Geld wie Heu.“
    „Tut mir leid, Webb, das ist nicht mein Ressort“, entgegnete die Stimme aus dem Kopfhörer. „Besprechen Sie das mit Beilman auf dem Tanker. Was ist mit dem Schiffbrüchigen?“
    „Er kann laufen, aber auf einer Tragbahre kriegen Sie ihn hier schneller hinaus. Verdammt, Sanderson, schmieren Sie Ihre Düsen. Ich habe weniger als drei Stunden Zeit!“
    „Wollen Sie, daß ich Ihnen noch ein Loch in den Rumpf bohre?“ erwiderte die Stimme. „Wir tun dies genau nach Vorschrift oder überhaupt nicht. Webb, schicken Sie den Schweber und Ihren Passagier schon in die Schleuse hinunter. Damit sparen Sie ein paar Minuten.“
    „Okay“, entgegnete Webb und begann den Kurier von der Koje loszuschnallen. Er schob das Helmmikrophon beiseite und befahl der Frau: „Helfen Sie mir, ihn hinunterzuschaffen. Und nehmen Sie Ihren Koffer mit.“
    Webb zog den Mann aus der Koje und warf ihn sich über die Schulter, so daß er kopfabwärts hing. Der schwarze Kasten war schmerzhaft gegen Webbs Waden gestoßen und baumelte jetzt in Höhe seiner Unterschenkel. „Tragen Sie den lumpigen Kasten“, bellte er die Frau an. „öffnen Sie das Schott und klettern Sie vor mir die Leiter hinunter!“
    „Ich höre und gehorche, Herr.“
    Die Radiostimme mischte sich mit unverhüllter Überraschung ein: „Webb, haben Sie etwa eine Frau an Bord? Es war mir so, als hörte ich eine weibliche Stimme!“
    „Ich habe eine Frau an Bord, und ich kann es nicht mehr erwarten, bis ich sie Ihnen auf den Schoß setzen darf.“
    „Sie sagten, daß sie ein Rückflugticket besitzt?“
    „Sicher.“
    „Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz.“
    „Na, das kommt noch“, versprach Webb.
    Webb gelangte am Fuß der Leiter an und schritt durch den Gang zur Luftschleuse. Die Frau kam jetzt hinter ihm her und hielt den Kasten, der noch immer am Handgelenk des Kuriers hing. Webb stellte den Mann auf den Boden und vergewisserte sich, daß sein Anzug geschlossen war und daß das Atemsystem funktionierte. Er stützte ihn.
    Smith sagte ruhig: „Ich möchte Ihnen danken, Sir.“
    „Sparen Sie Ihren Atem. Der Spaßvogel in Newark wird sich bei mir bedanken.“ Sein Blick ruhte auf dem schwarzen Kasten.
    „Mein Auftraggeber ist nicht kleinlich. Ich bin sicher, daß er Sie für Ihre verlorene Zeit entschädigen wird, aber ich muß Ihnen nichtsdestoweniger persönlich danken. Daß Sie mich aus dem Wrack gerettet haben, bedeutet mir mehr, als Sie ahnen können, und ich bin Ihnen sehr dankbar dafür.“
    „Sicher.“ Webb winkte ab. „Fertig in der Schleuse. Sanderson.“
    „Bin gleich da“, entgegnete die Stimme. „Schleuse an Schleuse, mit Abdichtung. Überprüfen Sie bitte Ihre Anzüge.“
    Webb zeigte Kate einen warnenden Finger. „Schließen Sie den Schutzanzug und schalten Sie das Radio ein. Manchmal verlieren wir bei diesem Manöver ein wenig Luft.“
    „Mein Radio ist in Betrieb“, bedeutete ihm Kate frostig.
    Das Regierungsboot stieß mit einem tönenden Schlag an das Schiff und erschütterte es von Bug bis Heck. Im nächsten Moment drangen die Geräusche emsiger Aktivität von direkt außerhalb der Schleuse herein.
    Endlich schlug jemand einen Trommelwirbel auf die Hülle, um die Beendigung der Arbeiten zu signalisieren, und Webb öffnete die äußere Luke. Die verhüllte Gestalt eines Mannes trat durch das abgedichtete Rohr, das jetzt die beiden Schiffe verband. Er salutierte zackig. Seine Augen richtete sich sofort auf die Frau.
    „Willkommen

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