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TS 78: Operation Vergangenheit

TS 78: Operation Vergangenheit

Titel: TS 78: Operation Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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der wichtigste sein. Vielleicht genügte schon ein kurzer Druck, und das Schiff sauste davon. Wenn er nur gewußt hätte, welche Aufgaben diese Hebel zu erfüllen hatten!
    Er preßte seine Hände an die Schläfen und dachte nach. Hier in diesem Raum wurde das Schiff gestartet, flog entweder in die Luft oder ins Meer … Hm! Wenn es sich in Bewegung setzte, hatte er Glück und Pech zugleich. Genauso gut hätte man Ross in eine Rakete setzen können, ohne ihm zu verraten, wie er wieder auf die Erde zurückkäme.
    Aber ihm blieb keine andere Wahl, er mußte sein Glück versuchen. Als Ross noch ein kleiner Junge war, pflegte er vor einer wichtigen Entscheidung die Augen zu schließen und sich dreimal um seine eigene Achse zu drehen. Dann streckte er den Zeigefinger vor.
    Und das tat er auch jetzt.
    Er folgte seinem ausgestreckten Zeigefinger und ging auf das Schaltbrett zu. Jene Kontrolle war es …
    Verrücktheit! dachte Ross und wollte den Zeigefinger wieder sinken lassen. Ein Druck auf diesen Knopf konnte eine Kettenreaktion von Überraschungseffekten auslösen. Doch das Krachen mehrerer Schüsse belehrte ihn, daß er keine andere Wahl hatte.
    Die Zeichen auf und neben den Knöpfen sagten Ross so gut wie nichts. Er ließ im Geiste eine Reihe ihm bekannter Schaltertypen Revue passieren, suchte sich die bekanntesten heraus und verglich sie mit den Kontrollen dieses Schiffes. Der Form nach mußte das hier der Starter sein … Er drückte ihn nieder und wartete, während er langsam bis zwanzig zählte, auf eine Reaktion. Sein Blick fiel auf einen ovalen Knopf, der mit zwei Schwingen und einem roten Doppelpunkt gekennzeichnet war. Auch diesen Knopf drückte Ross durch und fühlte sich irgendwie entmutigt, als er nicht zurückfederte.
    Ross zog die beiden Hebel rechts und links an, diesmal ohne bis zwanzig zu zählen.
    Endlich ein Resultat! Krächzende Geräusche mit einer schrillen Singsang-Melodie, die den Raum immer stärker ausfüllte.
    Ross, betäubt von dem unerwarteten Lärm, schob die Hebel so weit zurück, daß die Geistertöne erträglich anmuteten. Aber er wollte ein Bewegungsmanöver erzielen und keine Geräusche. Er ging zum nächsten Schaltbrett; da waren fünf ovale Knöpfe, so grün wie seine Kleidung; zwei Flügel, ein Punkt, ein Bindestrich, zwei Halbmonde und ein Kreuz.
    Warum lange überlegen? Er drückte alle Knöpfe in rascher Reihenfolge nieder. Diesmal war das Resultat nicht nur hör-, sondern auch sichtbar. An der Wand über dem Schaltbrett leuchtete ein Rechteck von der Größe eines 59er Bildschirms auf. Es sah aus wie eine Sendestörung, und aus dem Singsang wurde ein ärgerliches Quaken, das sich wie ein heftiger Protest anhörte.
    Wenigstens etwas entdeckt zu haben, war immer noch besser als gar nichts. In dem Schiff steckte also noch Leben. Wie dem auch sein mochte, Ross war auf andere Effekte aus – was kümmerten ihn Gequake und Lichtspiele?
    Auf einer Sektion des Brettes, vor dem dritten und letzten Sitz, war die Auswahl nicht so groß – nur zwei Schalter. Als Ross auf den ersten tippte, flog eine dunkle Wolke über den Bildschirm. Zunächst mußte er sich überzeugen, ob die Sesselbarriere vor der Kabinenöffnung noch standhielt. Er rannte zur Treppe. Sie war noch da.
    Wieder zurück zum Bildschirm, der diesen Namen erstmals mit Recht verdiente.
    Allerdings hatte Ross Murdock ein solches Gesicht noch nie im Leben gesehen. Selbst eine Bildstörung konnte dieses Gesicht nicht hervorzaubern. Es war ein auf der Spitze stehendes Dreieck. Eine Hakennase zwischen den übernatürlich großen, runden Augen, die gut und gern die Hälfte des Gesichts ausmachten. Es hatte einendunklen Teint mit weißen Barthaaren, die über dem Kopf zusammengebunden waren. Ein Fabelwesen! Dasselbe mochte der andere Mann von seinem Gegenüber denken.
    Sie sahen sich minutenlang an …
    „Quak … Quiek … Quak, Quak!“ Die unwahrscheinlich dünnen Lippen des Wesens bewegten sich zu diesen Geräuschen. Sollte das seine ,Sprache’ sein?
    Ross schluckte ein paarmal und antwortete gewohnheitsgemäß ein fragendes: „Hallo?“ Er flüsterte es nur, um nicht die Leute die Treppe hinaufzulocken.
    Der Mann mit dem dreieckigen Pelzgesicht hörte nichts und setzte seine Fragen, oder was es auch sein mochte, fort.
    Mittlerweile hatte sich Ross Murdock von seiner Verblüffung erholt. Wo befand sich der Mann? Vergeblich versuchte Ross, den Hintergrund des Bildes zu erkennen. Das Pelzgesicht mußte vor einer Schaltanlage

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