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TS 78: Operation Vergangenheit

TS 78: Operation Vergangenheit

Titel: TS 78: Operation Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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stehen, die der seinen ähnelte. Weiter mußte er sich auf einem Schiff des gleichen Typs befinden, das noch nicht verlassen war.
    Jetzt hatte das Pelzgesicht den Kopf gewendet und sprach über seine Schulter hinweg. Dann bewegte es sich zur Seite, um der Gestalt Platz zu machen, mit der es sich gerade unterhalten hatte.
    Und das Gesicht dieser Gestalt sah wieder anders aus! Es sah sogar völlig anders aus.
    Ross fiel von einer Überraschung in die andere. Das Gesicht des zweiten Mannes war blaß und sah schon in seiner Form viel menschlicher aus. Sein Schädel war glatt rasiert; möglich, daß er auch eine Glatze hatte. Abgesehen von diesem Eierkopf, sah der Fremde ganz annehmbar aus. Er trug die gleiche grüne Kleidung, die Ross in jenem Wandschrank gefunden hatte. Er sagte nichts, bewegte nicht einmal die Lippen, sondern sah Ross nur lange und abschätzend an. Und je länger er ihn betrachtete, um so kühler und unfreundlicher wurden seine Augen.
    Ross erinnerte sich noch des Blickes von Major Kelgarries, als er nach dem wahnwitzigen Fluchtversuch mit dem Schneegleiter ins Lager zurückgebracht wurde. Doch der Blick des Majors ließ sich mit dem des Kahlkopfes auch nicht annähernd vergleichen. Selten hatte Ross Murdock in einem Augenpaar eine derartige Drohung gelesen.
    Normalerweise hätte dieser Blick Ross beeindruckt, doch er fühlte seinen alten Eigensinn, seine alte Sturheit wieder zurückkehren und begegnete diesem Blick scheinbar mit größter Gelassenheit.
    Sein Atem ging stoßweise. Mal sehen, wer von uns zuerst zur Seite blickt, dachte Ross grimmig und starrte betont höhnisch zurück. Dabei vergaß er, was eine Etage tiefer geschah: Er hörte die Sesselpyramide umkippen und hatte eine unverschämte Wut auf den Kahlkopf, als er einen Revolverlauf im Rückgrat spürte. Ich hätte ihm einfach den Rücken zukehren sollen! dachte er. Na, jetzt war es zu spät.
    Ross erkannte wieder den Doppelgänger von seinem Partner Ashe, mit dem er in die Vergangenheit katapultiert worden war. Er blickte Ross nur flüchtig an und rief seinem Kollegen einen Befehl zu. Der sprang auf ihn zu und riß ihm blitzschnell die Arme auf den Rücken. Noch einmal streifte Ross’ Blick den Bildschirm. Der Kahlkopf darauf beobachtete die Szene mit sichtbarem Mißfallen.
    „Ah!“ Einer der beiden Männer deutete auf den Bildschirm. Mit geübten Handgriffen brachte der zweite Mann alle Schalter und Knöpfe wieder in ihre Ruhelage. Dann war es still und der Bildschirm dunkel.
    „Wer bist du?“ fragte langsam der Mann, der Ashe hätte sein können. Er redete in der Sprache der Becherleute und sah Ross so durchbohrend. an, als könne er ihm allein durch seinen Willen die Wahrheit entlocken.
    „Für wen halten Sie mich?“ entgegnete Ross. Er trug den gleichen enganliegenden, grünen Overall wie der Kahlkopf, und er hatte einen Kontakt hergestellt.
    Sie antworteten ihm nicht und führten ihn zur Stiege.
    Mit den Händen auf dem Rücken war es unmöglich, die dunklen Stufen zu nehmen. Am nächsten ,Querschlag’ machten sie halt und nahmen ihm die Handschellen ab. Das nützte Ross sehr wenig, denn ein Revolverlauf nahm deren Stelle ein.
    Die Leute hatten es eilig und stießen ihn vorwärts. Er sträubte sich nach Kräften, um Zeit zu gewinnen. Er hatte das Gefühl, für einen Verbündeten des Kahlkopfes gehalten zu werden. Vielleicht sollte er ihnen den Weg zu jenem anderen Schiff zeigen?
    Sie streiften ihm einen Pelzanorak über, fesselten wieder seine Hände und legten ihm die Schlinge um den Hals.
    So brachten sie ihn zu ihrem Posten zurück. Ja, innerhalb dieses Postens war der Zeittransporter, der ihn zu seinen Angehörigen zurückkatapultieren konnte. Wie kam er da heran? Es mußte doch eine Möglichkeit geben.
    Er wehrte sich nicht mehr, verzögerte aber seine Schritte, so daß ihm der Posten immer wieder einen Stoß versetzen mußte.
    Er hatte einen guten Blick von der Kuppel des Schiffes erhaschen können. Mehr als die Hälfte befand sich unter der Schneefläche. Es mußte schon vor längerer Zeit hier niedergegangen sein. Doch Ross war es durch einen Zufall gelungen, Kontakt mit einem Schiff der gleichen Gattung aufzunehmen. Und keiner der Insassen hatte menschliche Züge, jedenfalls nicht den üblichen Gesichtsschnitt.
    Ross Murdock dachte darüber nach. Er glaubte, daß die Leute, die ihn gefangengenommen hatten, die Ladung des Schiffes für ihren eigenen Gebrauch verwendet hatten. Das Schiff war groß – doch wo kam diese

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