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TTB 108: Die Pest kam von den Sternen

TTB 108: Die Pest kam von den Sternen

Titel: TTB 108: Die Pest kam von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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gemeldet worden, Doktor Yasu...«
    »Stanley, Sam. Nur Stanley. Und Sie sind für uns der Doktor. Der General hat mir von dem Komplott, uns nicht zusammenkommen zu lassen, erzählt. Er schickte mir einen bis an die Zähne bewaffneten Sergeanten mit einem Kommandosender ins Hotel und setzte mir auseinander, worum es ging. Ich bin sein Mann, bis das Unternehmen beendet ist. Er schickte mir diesen Anzug mit – natürlich ein paar Nummern zu groß – und vergaß auch die Kennkarte nicht, so daß ich keine Schwierigkeiten hatte hierher zu kommen. Nun müssen Sie mich unterrichten, Sam. Haben Sie, als Sie in der Luftschleuse waren ...«
    »Warten Sie einen Augenblick, Yasumura«, unterbrach General Burke. »Ich möchte, daß wir unser Unternehmen noch einmal im Zusammenhang durchsprechen, damit Sam im Bilde ist. Danach können Sie Ihre technischen Fragen an ihn richten.«
    »Ich wollte nur wissen, ob ...«
    »Später. Setzen Sie sich, Sam. Trinken Sie ein Glas und sehen Sie sich diese Karte an. Hier befinden wir uns auf Governors Island, mitten in der Upper Bay. Von hier aus müssen wir die halbe Insel, die voll mißtrauischer Polizisten steckt, durchqueren, um den Kennedy Flughafen zu erreichen. Klar?« Sam nickte. »Nun, es gibt einen leichteren und weniger riskanten Weg – über das Wasser.« Sein Finger folgte dem Weg auf der Karte. »Durch die Narrows und die Lower Bay, dann östlich an Coney Island vorbei und durch den Rockaway Inlet. Weiter durch die Jamaica Bay und wir gehen an der Stelle an Land, wo die Startbahn fast bis ans Wasser verläuft.«
    »Eine Sache gefällt mir daran nicht«, sagte Sam und pochte auf die Karte. »Die Strecke, die Sie eben gezeigt haben, muß über dreißig Meilen lang sein. Das bedeutet, daß wir in dem kleinen Boot fast die ganze Nacht unterwegs sein werden.«
    »Kein Boot, wir benutzen einen Schwebejeep. Bei allem, was wir an Ausrüstung mitnehmen müssen, faßt er nicht mehr als vier Mann, aber die sollten genügen, um mit allen Schwierigkeiten fertig zu werden. All right, wir sind also auf dem Flugplatz. Haber hat ihn heute in einem Hubschrauber überflogen. Er hat Aufnahmen gemacht und die Augen offengehalten. Haber!«
    Der Leutnant tippte auf die Stelle der Karte, an der das flache Wasser der Bucht bis an den Rand des Flughafens reichte. »Posten waren nirgends zu entdecken, aber bei der Vergrößerung der Aufnahmen kamen Ultraviolettsperren und Infrarotdetektoren zum Vorschein. Sie zu überwinden, dürfte keine Schwierigkeiten bereiten. Das Problem beginnt erst hier, nahe der ›Perikles‹. Weitere Detektoren und eine Stacheldrahtsperre, die von bewaffneten Polizisten patrouilliert wird. Wie kommen wir an ihnen vorbei, ohne daß sie Alarm schlagen können? Ich nehme an, daß wir nach Möglichkeit vermeiden wollen, sie ernstlich zu verletzen ...« Der Leutnant suchte den Blick General Burkes, dann sah er schnell fort.
    Die Stille dehnte sich, der General sah auf die Karte. Ein Schuh scharrte über den Boden, jemand hustete unterdrückt.
    »Es ist gut, daß die Frage angeschnitten wird«, sagte Burke. »Wir alle, Sie ausgenommen, Doktor Yasumura, haben uns in vielen Feldzügen herumgeschlagen, und das in allen Ecken der Welt. Die 5. Luftlandedivision ist eine rein amerikanische Einheit, die nach den UN-Satzungen nie in Nordamerika zum Einsatz kam. Wir haben getötet, wenn dies der einzige Weg war, den Frieden zu erhalten. Jetzt treten wir in unserm eigenen Land in Tätigkeit, unsere Feinde sind ein paar harmlose Polizisten, die einen stumpfsinnigen Wachdienst schieben und nur einem Befehl folgen. Lassen Sie also Ihre Waffen gesichert, machen Sie von den Gummiknüppeln Gebrauch. Benützen Sie die Waffen nur, wenn der Widerstand nicht anders gebrochen werden kann. Es steht zuviel auf dem Spiel. Ist das klar?«
    »Vielleicht werden wir gar nicht vor die Alternative gestellt«, sagte Sam. »Ich bringe eine Druckspritze für Denilin mit, das schnellwirkende Beruhigungsmittel, das einen Mann in Sekunden außer Gefecht setzt.«
    »Gut, Sam, bringen Sie Ihre Spritze mit. Wir werden Ihnen jede nur mögliche Unterstützung gewähren. Wir überwältigen also die Posten, bringen die Drahtsperre hinter uns und erreichen das Schiff. Was dann? Wie kommen wir ins Innere, Dr. Yasumura?«
    »Durch die Luftschleuse, es gibt keinen andern Weg. Das Schiff wurde für die auf dem Jupiter herrschende Schwerkraft und Atmosphäre konstruiert. Selbst eine A-Bombe würde der ›Perikles‹ bestenfalls nur

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