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TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine

TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine

Titel: TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Nase.
    »Wirklich ein glücklicher Zufall, daß ich dich noch einmal getroffen habe, Devant«, sagte Chester und stieg über ihn hinweg. »Damit wäre dein Fall vorläufig erledigt. Wenn ich aber herausbekomme, daß ich meinen Freunden durch deine Schuld nicht mehr helfen kann, komme ich nochmals zurück und gebe dir den Rest.«
    Devant richtete sich auf und rief um Hilfe. Andere Stimmen antworteten; dann wurden rasche Schritte hörbar. Chester rannte auf den Teppich zu, sprang mit einem Satz über die Absperrung und stellte sich neben einen der Sessel. Über ihm flammte plötzlich ein Scheinwerfer auf und zeigte Chester ein Dutzend Männer, die sich unter Norgos Führung näherten. Als der Alte die Hand hob, blieb die Gruppe abwartend stehen.
    »Computer, hörst du mich?« rief Chester drängend. Eine lange Pause folgte.
    »Chester, Sie wissen doch, daß Sie nicht auf den Teppich dürfen«, sagte Norgo. »Seifen Sie lieber vernünftig und kommen Sie ruhig mit, bevor wir Gewalt anwenden.«
    »Vorsichtig«, warnte Devant ihn. »Er hat ein paar Tricks gelernt.«
    »Ah, Mister Chester ...« Die vertraute Stimme schien von irgendwoher aus der Luft zu kommen. »Ich konnte nicht gleich feststellen, wo Sie sich im Augenblick befinden.«
    »Warte«, wies Chester die Maschine an. »Ich bin hier gleich fertig.« Er wandte sich wieder an Norgo. »Tut mir leid, daß ich so überraschend meinen Abschied nehmen muß«, rief er ihm zu. »Ich wäre gern länger geblieben, aber meine Privatangelegenheiten sind vorläufig dringender. Richten Sie Kuve einen schönen Gruß von mir aus – und sehen Sie sich vor, damit Sie nicht eines Tages von einem Strauchdieb namens Grizz unangenehm überrascht werden. Er lebt dort drüben in den Wäldern, wird sich aber bald auf den Weg in die Stadt machen.«
    »Und ich hatte wirklich die Hoffnung, Ihre Wahnvorstellungen würden verschwinden, nachdem Sie von Ihrem Fetisch getrennt worden waren«, sagte Norgo traurig. »Zu schade, Chester.« Er gab seinen Leuten ein Zeichen; die Männer näherten sich von verschiedenen Seiten.
    »Auf Wiedersehen!« rief Chester. »Besten Dank für alles. Und wenn ich nicht mehr bei euch bin, müßt ihr eben die Wirklichkeit akzeptieren. Ist-nicht ist nicht nicht-ist.«
    »Okay, Computer«, fügte er dann hinzu, »bring mich zu Genie zurück.«

 
12
     
    Die Abenddämmerung in dem Park wich der Mittagssonne auf einer verkehrsreichen Straße mitten in der Stadt, Chester sah sich neugierig um. In den vergangenen zehn Monaten hatte sich eigentlich nichts verändert, bis auf die Zahl der neugierigen Zuschauer, die jetzt nur noch ein Dutzend betragen mochte.
    Die Straßensperren waren teilweise entfernt worden, und die zahlreichen Streifenwagen waren bis auf zwei abbeordert, in denen jeweils zwei Polizisten saßen. Zum Glück hatte keiner von ihnen Chesters Ankunft beobachtet.
    »Bleib hier, Computer«, flüsterte Chester. »Ich muß Genie finden, aber das kann unter Umständen eine Weile dauern.«
    »Selbstverständlich, Mister Chester«, antwortete die Stimme laut. »In der Zwischenzeit untersuche ich die Probleme im Zusammenhang mit ...«
    »Leiser!« befahl Chester – aber leider zu spät. Die vier Polizisten starrten ihn verständnislos an. Autotüren wurden aufgerissen; acht Füße eilten über das Pflaster. Zwei Polizisten kamen geradewegs auf Chester zu, während die beiden anderen, die als Beifahrer den längeren Weg hatten, in einigem Abstand folgten.
    »He, was haben die Sessel und der Teppich hier zu suchen?« wollte ein Polizist wissen.
    »Name und Adresse?« fragte ein anderer.
    Chester verschränkte die Arme und sah den ersten Polizisten böse an. »Ich habe doch ausdrücklich befohlen, daß diese Stelle hier streng bewacht wird«, brüllte er. »Wer hat den Kram hier abgeladen? Glauben Sie etwa, daß Sie Ihre gebrauchten Möbel auf der Straße verkaufen können?«
    »Ha?« meinte der vorderste Polizist und riß den Mund auf.
    »Knöpfen Sie gefälligst die Jacke zu!« fuhr Chester ihn an. »Wenn Sie nächstesmal wieder unrasiert zum Dienst erscheinen, lasse ich Sie bestrafen.« Er legte die Hände hinter den Rücken und schritt die Front der Ordnungshüter ab. »Sergeant, Ihr Schuhputz ist einfach miserabel. Und Ihr Streifenwagen muß dringend gewaschen werden.«
    »He, wer sind Sie überhaupt?« fragte einer der Polizisten.
    »Wer sind Sie, Sir! « brüllte Chester. »Erkennen Sie nicht einmal die Uniform eines Polizeikommissars, wenn Sie sie vor der

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