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TTB 119: Computer der Unsterblichkeit

TTB 119: Computer der Unsterblichkeit

Titel: TTB 119: Computer der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Clifton , Frank Riley
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angrenzenden Hügel gelangte die Kolonne vor die Tore der Margaret-Kennedy-Klinik.
    In der Margaret-Kennedy-Klinik waren die Wunschträume der Mediziner in Erfüllung gegangen. Vierzig Institute beherbergten alle denkbaren Formen moderner Therapie.
    Man wies ihnen einen ganzen Flügel im Institut für Psychotherapie zu. Der Lastwagen fuhr am Versorgungseingang vor, und der Institutsdirektor war selbst zur Stelle, um Hoskins zu begrüßen, als er steif von der Ladefläche kletterte. Unter seiner Anleitung wurde Bossy zu einem geeigneten Raum neben dem großen amphitheatralischen Hörsaal transportiert, den man für eine öffentliche Vorführung der Maschine nutzen zu können hoffte.
    Die unverhohlene Neugierde des Institutsdirektors verlagerte sich auf Joe, als dieser bei der ersten Gelegenheit Mable zu sehen verlangte. Sie mischte sich mit Verwunderung, als sowohl Billings als auch Hoskins mit aller Selbstverständlichkeit hinnahmen, daß Joe in dieser Frage den Vorrang beanspruchte. Wie alle anderen, hatte auch der Direktor immer angenommen, daß der Student Joe Carter eine unwichtige Nebenfigur sei. Die Haltung der beiden Professoren Joe gegenüber bewirkte nun eine radikale Umstellung.
    Auf ein Nicken des Direktors führte Mables behandelnder Arzt Joe zu ihrem Zimmer. Mable hatte geschlafen, als sie vom Gefängnishospital in seine Obhut überführt worden war. Sie hatte auch danach weitergeschlafen.
    Joe schloß die Tür hinter sich und stand allein in einem Zimmer, das den Rekonvaleszenzansprüchen einer wichtigen Persönlichkeit angemessen war. Seine Gedanken und Blicke richteten sich auf die weißlackierte Tür zu ihrem Schlafzimmer, und er war noch unschlüssig, ob er sie öffnen und hineingehen sollte, als Mable erschien. Sie trug einen einfachen Morgenrock, und ihre kurzen goldbraunen Locken glänzten mit ihren Augen um die Wette.
    »Ich habe geschlafen«, sagte sie statt einer Begrüßung. »Und diesmal weiß ich endlich, daß ich wach bin. Ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob ich es vorher auch war.«
    Sie sagte es, aber ihre Lippen bewegten sich nicht. Ihr Geist verband sich mit Joes und fügte sich vertrauensvoll ein. Joes Augen wurden naß. Es war, als durchflutete ihn plötzlich eine überirdische Musik, von der er schon immer gewußt hatte, daß sie existieren mußte. Es war, als ob … Er fand keine Worte dafür.
    »Nicht so schnell«, sagte sie ein wenig ängstlich, wie ein Kind, wenn es von seinem heimkehrenden Vater in die Luft geworfen wird. »Ich habe noch keine Erfahrung in dieser Art Verständigung. Bossy hat nicht viel Material über die vielwertige Physik, und die herkömmliche Physik weiß nichts über Telepathie. Darum kann ich nicht …«
    Joe ging zu ihr und nahm ihre Hände in die seinen. Geistig hatten sie ihre Hände bereits miteinander verbunden. Er fand ihren Geist kühl und klar wie das Wasser einer Gebirgsquelle. Gleichzeitig war er geheimnisvoll wie ein von Bäumen und Farnen überragter Teich, dessen Tiefe unter dem stillen Spiegel nicht zu ergründen ist.
    »Vielwertige Physik?« fragte er. »Ich verstehe nicht.«
    Sie standen in der Mitte des Zimmers, die Hände ineinandergelegt, und blickten sich in die Augen.
    »Ich auch nicht ganz«, sagte sie. »Nicht einmal Bossy. Es gibt nicht genügend Daten und Fakten. Aber Bossy postuliert, daß die vielwertige Physik nötig ist, um die Widersprüche der herkömmlichen einwertigen Physik zu lösen.«
    »Darüber werde ich Bossy selbst befragen müssen«, sagte er lächelnd.
    Er fühlte, wie sie in seinen Gedanken forschte, ein wenig unbeholfen, ein wenig schüchtern, als sei sie nicht ganz sicher, daß sie willkommen sein würde. Er öffnete ihr seinen Geist weit, wie eine in herzlicher Freude aufgestoßene Tür. Und wie von selbst kam sie in seine Arme.

 
14
     
    Am folgenden Morgen bekamen sie den Besuch eines von Howard Kennedys Werbefachleuten.
    »Ich bin Steve Flynn«, stellte er sich vor und gab erst Billings, dann Hoskins und zuletzt auch Joe die Hand. »Wir geben einer Nachrichtenagentur Gelegenheit, die Welt mit der Neuigkeit zu verblüffen, daß ihre genialen Redakteure die wahren Verantwortlichen für dieses Unsterblichkeitsgeschäft entdeckt haben. Mein Assistent bringt sie in ein paar Minuten herein, damit sie beweiskräftige Bilder aufnehmen können. Lassen Sie sich nicht zu irgendwelchen Erklärungen verleiten. Ich werde ihnen aufs Brot schmieren, was sie wissen sollen.«
    »Ich glaube nicht, daß eine solche

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