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TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

Titel: TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith - Diplomat der Grenzwelten TTB 176 - Laumer
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nächsten Minuten daran denken.«
    »Was wirst du tun, Bully?« Jack sah immer noch in den Bildschirm. Die Flotte kam näher, und sie konzentrierte sich auf einen Punkt.
    »Wir können nicht durch, das ist klar«, sagte Retief. »Also werden wir uns der Flotte anschließen.«
    »Was!« Lou wandte sich Retief zu. »Verräter …«
    Jack trat rasch vor und schlug dem Hakennasigen die Faust unter das Kinn. Lou fiel wie eine Marionette zu Boden und blieb liegen.
    »Damit sind wir quitt«, meinte Raskall fröhlich und rieb sich die Faust. »Sein Gekläffe hat mich allmählich aufgeregt. Also, was wolltest du sagen, Bully?«
    »Wir gehen in Formation und fliegen mit der Flotte, solange sie das gleiche Ziel hat wie wir. Sie werden nicht schießen, solange wir keine falsche Bewegung machen. Harrumph, schalten Sie die Schiffsfrequenz ein und versuchen Sie mit Ihrem Admiral zu sprechen.«
    Harrumph hustete und bellte in die Sprechanlage. Ein Keuchen und Spucken kam als Antwort.
    »Bis jetzt ist alles in Ordnung«, erklärte ihr Gefangener. »Admiral Hikop gratuliert mir, daß ich so pünktlich angekommen bin und befiehlt mir, meine Position einzunehmen.«
    Retief studierte die feindliche Flotte. »Diese Kanonenboote sind ziemlich klein dafür, daß ihr einen Planeten einnehmen wollt.«
    »Unssere Aufklärungss-Schiffe haben berichtet, daß auf Grenzwelten fasst keine Verteidigungssanlagen ssind«, erwiderte der Fremde. »Danach haben wir unsseren Angriffssplan eingerichtet.«
    »Verraten Sie mir lieber die Einzelheiten des Angriffsplanes«, schlug Retief vor. »Nur, um Zwischenfälle zu vermeiden.«
    »Einen Augenblick, ich muß die letzten Kampforder nachsehen.« Wieder erfolgte eine Diskussion in der Sprache der Haterakans, während das Boot weiter aufschloß. Jack Raskali kaute an seiner Unterlippe und starrte die kleinen, aber tödlichen Schiffe des Feindes an, die ihr eigenes Boot umgaben. Lou kam zu sich und wälzte sich stöhnend am Boden.
    Harrumph beendete seine Unterhaltung und wandte sich Retief zu.
    »Ganz einfach«, krächzte er freundlich. »Wir schlagen an weit versstreuten Sstellen zu. Dann, wenn die Eingeborenen-Mächte ssich verteilt haben, ssammeln wir unss an der Küsste des Hauptkontinentss.«
    Auf dem Schirm wurde eine kleine helle Scheibe sichtbar.
    »Das ist Emporium«, sagte Jack heiser. »Großes Handelszentrum. Wir ziehen verdammt nahe vorbei. Sieht aus, als sei es den Hatracks egal, ob sie entdeckt werden oder nicht.«
    »Keine Angsst, wir werden nicht entdeckt«, sagte Harrumph.
    Plötzlich scharrten hinter ihnen Schritte. Retief drehte sich um und sah gerade noch, wie Lou die Waffenauslösung betätigte.
    »Wir sind umringt! schrie er. »Wir sind verraten!«
    Retief sprang sofort, aber er erwischte Lou nicht mehr rechtzeitig. Er drückte auf den AUS-Knopf, aber vom Heck jagten bereits sechs Projektile in wirbelnden Gaswolken auf ihre Ziele zu. Harrumph stieß ein ersticktes Ächzen aus, als die erste detonierte. In schneller Folge zeigten sich vier weitere Feuerbälle am Schirm, und dann explodierte auch das letzte Geschoß. Der Raum war auf einem Gebiet von tausend Kubikmeilen zum Inferno geworden.
    »Das ist das Ende«, keuchte Jack und griff nach einer Halterung, als Retief das Schiff hart herumriß.
    »Alles festhalten«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Die Beschleunigung wuchs, das Schiff schaukelte – und dann wurde es durch einen plötzlichen Schlag erschüttert.
    »Wir sind am Heck getroffen«, rief Retief. »Harrumph, wieviel kann das Schiff aushalten?«
    »Ess isst alless verloren!« gurgelte der Haterakan. »Sselbsstmörder! Mörder!«
    Die feindliche Flotte wurde auf dem Schirm immer kleiner. Ihre Formation war vollkommen durcheinandergeraten. Eine Haterakan-Stimme krächzte aufgeregt durch den Schiffslautsprecher. Harrumph schaltete die Verbindung ein und antwortete ebenso aufgeregt.
    »Ich ssagte dem Admiral, daß alless ein verhängnissvoller Irrtum ssei«, berichtete er. »Ich ssagte ihm, daß dummer Matrosse auf falschen Knopf gedrückt hat. Aber leider, er glaubt mir nicht.«
    »Wir müssen weg von hier!« rief Lou. »In die Rettungsboote!«
    »Er hat recht, Bully«, erklärte Harrumph. »Das Ding hier bricht jede Sekunde auseinander.«
    »Unmöglich«, krächzte Harrumph. »Nur noch zwei Ein-Mann-Kapsseln an Bord.«
    »Ich verschwinde jedenfalls!« Lou rannte zur Tür.
    »Wir können Bully doch nicht allein lassen«, protestierte Jack.
    »Tu, was er

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