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TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

Titel: TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith - Diplomat der Grenzwelten TTB 176 - Laumer
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betrachtete er Retief und Harrumph.
    »Wer von euch ist der Gefangene des anderen?« fragte er mit tiefem Baß.
    »Keiner«, erklärte Retief.
    »Na, was habe ich gesagt?« fragte ein anderer und hob sein Gewehr. »Wir werden infiltriert.«
    »Wir hörten, daß es hier bald Schwierigkeiten geben würde und wollten ein wenig aushelfen.«
    »Hör nicht auf ihn, Sean«, meinte ein untersetzter krummbeiniger Mann, der sich in den Vordergrund schob. Sein rundes Gesicht war von einem Stoppelbart gerahmt, und aus dem Mundwinkel hing eine Zigarre. »Ich schätze, wir wissen alle, wie ein Hatrack aussieht – und jetzt sehen wir obendrein einen Terry, der seine eigenen Leute verrät …«
    »Warum hört ihr euch nicht erst an, was er zu sagen hat?« mischte sich ein blonder Riese ein. »Vielleicht erfahren wir etwas.«
    »Wollen Sie das mit den Schwierigkeiten vielleicht näher erläutern, Mister?« fragte der Rotschopf. »Übrigens, damit ihr nicht auf falsche Gedanken kommt – in den Panzerwagen sitzen ein paar ausgezeichnete Schützen.«
    »Er hat ess euch bereitss gessagt, Kerle!« krächzte Harrumph. »Wir ssind hier, um euch vor dem Plan dess Großadmiralss Hikop zu warnen, der jeden Moment hier eintreffen wird.«
    »Himmel, du stehst einfach da und hörst dir diesen Krebs an, Sean?« fragte der Krummbeinige.
    »Halte die Klappe, Deucy. Sie reden, Mister.« Sean nickte zu Retief hinüber. »Wie kommt es, daß Sie mit einem Feind unterwegs sind – noch dazu in einem Hatrackboot, wie die Vogelkäfigstangen beweisen.«
    Retief erzählte dem Rotschopf rasch, wie es zur gegenwärtigen Situation gekommen war.
    »Sie behaupten, daß die Krebse uns angreifen wollen?« Sean deutete stirnrunzelnd auf Harrumph. »Und der Bursche da kam mit, um gegen seine eigene Rasse zu kämpfen?«
    »Nicht gegen sseine Rasse!« zischelte Harrumph. »Aber ich habe dem Schurken Hikop Rache geschworen. Und welcher meiner Freunde hat mir in der Sstunde der Not geholfen?«
    »Höre nicht auf sie, Sean«, knurrte Deucy. »Wahrscheinlich haben sie Wind von der Legion bekommen …«
    »Deucy, noch ein Wort, und du gehst in den Wagen«, unterbrach ihn der Rotschopf.
    »Du verrätst mehr, als ich herausbringen kann. Also …« Er sah Retief finster an. »Sie sagen, dieser Krebsadmiral plant einen Angriff. Das heißt wohl, daß ich stillsitzen und auf ihn warten soll?«
    »Nichts als eine Finte«, rief einer der Männer. »Er will nur unseren Zeitplan durcheinanderbringen.«
    »Was denkst du, Lash?« Sean wandte sich an den blonden Hünen.
    »Wenn er die Wahrheit sagt, sind wir in Schwierigkeiten«, erwiderte der andere. »Wir können einen richtigen Angriff noch nicht abwehren.«
    »Pah!« rief Deucy wieder. »Die sind doch nur hergekommen, um herauszufinden, wie wir die Terranische Verteidigungslegion organisieren. Außerdem wollen sie wissen, wie viele Grenzwelten schon in unserem Bund sind …«
    Der Rotschopf sah ihn an. »Tja«, sagte er gefährlich ruhig. »Und was sollen wir ihnen deiner Meinung nach noch verraten?«
    »He, Sean – ich wollte nicht – ich meine, ich werde nicht mehr …«
    Schweigend deutete Sean mit dem Daumen zum Fahrzeug. Deucy verschwand murrend. Der blonde Mann sah Retief stirnrunzelnd an. »Sie sagen, daß sich die Flotte vor dem Planeten sammelt. Weshalb haben wir dann noch keine Signale aufgefangen?«
    »Weil ihre Schiffe mit hervorragenden Verzerrungsschirmen aussgesstattet ssind«, fauchte Harrumph. »Ssie haben die Aufgabe, eine vorzeitige Entdeckung durch den Feind zu verhindern.«
    »Die müssen verrückt sein, wenn sie glauben, daß ihnen der Streich gelingt«, meinte der große Anführer. »Wir werden bereit sein.«
    »Ssie planen, zur Ablenkung Angriffe an den verschiedenssten Sstellen zu insszenieren«, fuhr Harrumph fort. »Dann, wenn eure Sstreitmächte zersstreut ssind, zzoomp! treffen ssich alle Einheiten an vorher vereinbartem Punkt und erobern Aussgangsstellung, von der schwer bewaffnete Bodentruppen ssich im Land verteilen und Eingeborene bessiegen.«
    »Einfach so, was?« meinte Sean nachdenklich. »In diesem Fall müßten wir uns also zurückhalten, bis sie sich sammeln. Übrigens, wo will dieser Hikop seinen Brückenkopf aufschlagen?«
    »An einem Ort namenss Port Ssaphir – an der Nordküsste dess Kontinentss.«
    »Aha«, nickte Sean. »Ziemlich einfach – wenn es stimmt.«
    »Sean, du durchschaust doch das Spiel?« fragte einer der Männer. »Wenn wir uns zurückhalten, wie dieser Kerl es will,

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