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Tür ins Dunkel

Tür ins Dunkel

Titel: Tür ins Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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Stiftung es sichhandelt, aber ich weiß, daß er einige Projekte von Hoffritz finanzierte und auch mehrmals mit Dylan über Zuschüsse gesprochen hat. Ich kannte ihn nur flüchtig, aber er machte auf mich einen sehr unsympathischen Eindruck - ein di stanzierter, arroganter Kerl.« Dan war sicher, Regines >Howard< gefunden zu haben. »Und der hier.« Laura deutete auf einen weiteren Namen. »Sheldon Tolbeck. Seine Freunde nennen ihn Sheiby. Er ist eine Kapazität als Psychologe und Neurologe. Ihm verdankt die Wissenschaft wichtige Erkenntnisse auf dem Gebiet von Verhaltensstörungen wie Autismus und Katatonie.«
    »Ich habe Grund zu der Annahme, daß diese drei Männer an den Experimenten im grauen Zimmer beteiligt waren.« Sie runzelte die Stirn. »Von Koliknikov und Renseveer könnte ich das ohne weiteres glauben, nicht aber vor Sheldon Tolbeck. Er hat einen makellosen Ruf.« Ihr Finger glitt weiter über die Liste. »Hier ist noch einer. Albert Uhlander. Ein Schriftsteller mit seltsamen...»
    »Ich weiß. In dem Karton dort drüben liegen sieben seiner Bücher.«
    »Er und Dan führten eine ausgedehnte Korrespondenz.«
    »Worüber?«
    »Über verschiedene Aspekte des Okkultismus. Genaueres weiß ich aber leider nicht.« Laura hatte alle Mitglieder der Verschwörung identifiziert, mit Ausnahme jenes großen, weißhaarigen distinguierten Herrn, den Regine >Daddy< nennen mußte. Dan hatte das Gefühl, daß >Daddy< mehr als nur ein Sadist und mehr als nur eines der Mitglieder von Dylan McCaffreys Forchungsteam war; er hielt >Daddy< für die Schlüsselfi gur der Konspiration. »Ich glaube«, sagte er, »daß all diese Männer sterben werden -Koliknikov, Renseveer, Tolbeck und Uhlander. Etwas bringt ganz methodisch all jene um, die etwas mit dem Projekt vom grauen Zimmer zu tun hatten. In Ermangelung eines besseren Wortes haben wir dieses Etwas vorhin als >Geist< bezeichnet; diesen Geist haben die Forscher selbst entfesselt - und dann haben sie völlig die Kontrolle über ihn verloren. Wenn ich recht habe, bleibt diesen vier Männern nicht mehr viel Zeit.«
    »Dann müßten wir sie warnen...«
    »Warnen? Diese Männer sind für Melanies Zustand verantwortlich!« "Trotzdem... so gern ich sie auch alle bestraft sähe...«
    »Ich glaube, sie wissen ohnehin schon, daß etwas hinter ihnen her ist«, sagte Dan. »Eddie Koliknikov hat am Abend die Stadt verlassen, und die anderen werden vermutlich ebenfalls die Flucht ergreifen oder haben es bereits getan.« Nach kurzem Schweigen murmelte Laura: »Und dieser Geist oder was auch immer... sobald er all die Männer umgebracht hat... wird er auch Melanie töten wollen.»
    »Falls wir der Warnung Glauben schenken können, die Ihnen durchs Radio übermittelt wurde.»
    »Wir müssen ihr Glauben schenken«, sagte Laura grimmig. Melanie begann wieder, vor sich hin zu murmeln, laut Zu stöhnen und im Bett um sich zu schlagen. Laura stand auf und wollte zu ihr gehen, blieb aber schon nach einem Schritt stehen und blickte sich ängstlich nach allen Seiten um. »Was ist los?« fragte Dan. «Die Luft«, antwortete sie.
    Noch während sie sprach, spürte er es ebenfalls. Die Luft wurde kälter.

31
    Die Spätmaschine aus Los Angeles landete in Las Vegas kurz vor Mitternacht. Regine und Eddie fuhren mit einem Taxi ins Desert Inn, wo sie ein Zimmer reserviert hatten. Gegen ein Uhr nachts hatten sie ausgepackt.
    Regine war schon zweimal zuvor mit Eddie in Vegas gewesen. Sie trugen sich immer unter ihrem Namen ein. weil sie ja seinen Familiennamen nicht erfahren sollte.
    Regine wußte aus Erfahrung, daß Vegas auf Eddie wie ein Aufputschmittel wirkte. Vielleicht lag es an den Lichtern und an der hektischen Betriebsamkeit, vielleicht auch an dem Klirren von Münzen, an dem Knistern von Banknoten. Aus welchen Gründen auch immer, sein sexueller Appetit war in Vegas jedenfalls weitaus größer als in Los Angeles. Jeden Abend, wenn sie essen gingen und anschließend eine Show besuchten, trug sie ein tief ausgeschnittenes Kleid, das er ausgesucht hatte, und er sonnte sich in ihrem Glänze; aber die übrige Zeit mußte sie im Hotelzimmer verbringen, damit sie verfügbar war, wenn er beim Spielen eine Pause einlegte. Zwei- oder dreimal am Tag kam er aufs Zimmer, ein bißchen überdreht, mit wild funkelnden Augen, und dann reagierte er an ihr seine überschüssige Energie ab. Manchmal blieb er an die Zimmertür gelehnt stehen, und sie mußte vor ihm niederknien und ihn oral befriedigen; dann stieß er

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