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Turm-Fraeulein

Titel: Turm-Fraeulein Kostenlos Bücher Online Lesen
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eingetauscht, das um einiges größer war als Grundys. Was Körpergröße und Kraft anging, so war der Prinz dem Golem gegenüber im Vorteil, doch das besagte nicht viel, solange die beiden Kämpfer einander nicht berührten.
    »Sind die beiden Streitenden bereit?« fragte einer der Elfen.
    »Bereit«, sagte die Vettel voller Zuversicht.
    »Äh, ja«, murmelte Grundy. Er hoffte es wenigstens!
    »Anfangen!«
    Der Prinz packte die Leine, die ihm am nächsten hing, und schwang sich daran zur nächstgelegenen Plattform. Grundy tat es ihm gleich. Wieder spürte er die Müdigkeit in seinen Armen, doch er hatte keine wirklichen Probleme. Der Wettkampf hatte begonnen!
    Der Prinz nahm eine weitere Leine und schwang sich direkt durch den Kreis. Damit hatte Grundy nicht gerechnet, und so blieb er einen Augenblick stehen. Plötzlich begriff er, daß die Klinge des Prinzen direkt auf ihn gerichtet war, da der Elf sich einhändig durch den Raum schwang. Er würde ihn unmittelbar mit dem Messer ausschalten, um ihn dann in die Schlaufe zu werfen. Was spielte es schon für eine Rolle, wie er starb?
    Fast blindlings griff er nach einer Leine und sprang. Es war ein schlecht gezielter Sprung, und er verfehlte die Nachbarplattform. Nun schoß er über sein Ziel hinaus zu dem darunterliegenden Kasten, doch schon jagte der Elf ihm nach, das Messer noch immer angriffsbereit.
    Diesmal reagierte Grundy schneller. Er hielt sich an seiner Leine fest, stemmte die Füße gegen den Rand des Kastens und stieß sich heftig ab. So segelte er durch den Kreis zur gegenüberliegenden Plattform, landete darauf und kappte schnell die Leine, damit sie nicht zu dem Elf zurückschwang. Langsam lernte er dazu.
    Doch der Elf wählte einfach eine andere Leine und verfolgte ihn erneut. Grundy wagte es nicht, durch die Kreismitte zu schwingen solange der Elf das gleiche tat; dann mußten sie einander begegnen und Grundy lief Gefahr, mit dem Messer erwischt zu werden, denn die Reichweite des Elfs war doppelt so groß wie seine. Er mußte zur Seite ausweichen. So verfolgte der Elf ihn um den ganzen Kreis herum, und während sie sich bewegten, wurden immer mehr Leinen gekappt, bis Grundy schließlich entdeckte, daß sein Verfolger eine bestimmte Strategie verfolgte. Er war nun auf einem Kasten gefangen, an dem keine Leinen mehr hingen, denn leider hatte er die eigene, mit der er sich daraufgeschwungen hatte, fahren gelassen, bevor ihm dies klargeworden war. Er konnte nicht mehr weg!
    Er drehte sich hastig um, weil er damit rechnete, daß der Elf nun mit vorgereckter Klinge auf ihn zukäme, doch dem war nicht so. Denn solch ein Angriff hätte ihm ja eine faire Chance zur Verteidigung gegeben. Statt dessen ließ sich der Elf an seiner Leine herunter und schwang unten auf den Pfahl zu, auf dem sich Grundys Kasten befand. Dann begann er mit dem Messer daran zu sägen.
    Das mußte unbedingt aufhören! Verzweifelt machte Grundy einen Satz und erwischte den oberen Teil der Leine, an der der Elf hing. Er konnte sie zwar nicht mehr ins Schwingen bringen, weil sie unten verankert war, hoffte aber darauf, sie möglicherweise dem Elf zu entreißen, so daß dieser an dem Pfahl hängenblieb.
    Es funktionierte nicht. Der Elf war sehr viel stärker als er, es gelang ihm mühelos, die Leine in seiner Gewalt zu behalten, während er weiterhin an dem Pfahl sägte. Wäre Grundy an dem Seil in die Tiefe geglitten, so hätte ihn das Messer erledigt; tat er es jedoch nicht, so stürzte sein Pfahl schon bald ein, und dann hinge er hier oben fest, während der Elf zu ihm emporkletterte, um ihn abzuschlachten.
    Dann hatte er einen verzweifelten Einfall. Wenn er der Leine einen plötzlichen, harten Ruck versetzen konnte…
    Er griff nach oben und durchtrennte das Seil über sich. Plötzlich fiel er in die Tiefe. Er hielt sich an dem abgeschnittenen Stück fest und wußte dabei, daß sein Gewicht an dem Elf zerren würde, sobald die Leine an Spannung verlor.
    Abrupt geschah es auch. Der Elf stieß einen Schrei aus, als er von dem Pfahl gerissen wurde, dann stürzte er auf den Trichter.
    In diesem Augenblick entdeckte Grundy den Fehler in seinem Plan. Denn auch er stürzte ja! Irgendwie hatte er das übersehen, als er auf diese scheinbar brillante Strategie gestoßen war. Beide stürzten nun ihrem Verderben entgegen!
    Grundy kam zuerst auf dem Trichter auf. Er drehte sich unwillkürlich ein Stück herum; um den Aufprall abzufangen, dann rollte er auf die Mitte zu. Der Elf prallte etwas heftiger

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