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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Überreste einer mindestens handtellergroßen Spinne! Hamid hatte die Wahrheit gesagt und sich nicht gegen ihre Anschuldigung, dass er log, gewehrt. Ein zögerndes Lächeln umspielte Kylas Lippen, als sie sich aufrichtete. So ein Mistkerl. Rasch zog sie den Schleier über ihr Gesicht und folgte Hamid.

33
    Behutsam hob Rock Jade in den wartenden Hubschrauber. Er war so nah zur Festung beordert worden, wie es die Sicherheit gerade noch erlaubte. Trotzdem hatte Jade auf dem langen Weg das Bewusstsein verloren. Wahrscheinlich war das besser für sie, seine Berührung musste ihr höllisch wehtun, besonders weil er im Laufschritt unterwegs war. Der Rest des Teams hatte sich um ihn herum postiert, um ihn und die Agentin zu schützen. Devil nahm ihm Jade vorsichtig ab und legte sie auf eine auf dem Boden des Hubschraubers ausgebreitete Decke. Wieder schlich sich die frühere Mission in Rocks Gedanken, konnte er deutlich sehen, wie er Ghosts leblosen Körper in den Black Hawk gehoben hatte. Grimmig schüttelte er das Gefühl des Verlustes ab. Diesmal hatten sie nicht versagt, Jade war befreit worden und würde gesund werden. Natürlich war es bitter, dass Mogadir entwischt war, doch damit würden sie leben können. Immerhin hatten sie eines seiner Schlupflöcher zerstört und würden seine Gefangenen befreien. Irgendjemand anders würde ihn erwischen.
    Rock kletterte in den Hubschrauber und setzte sich in eine Ecke, um Doc freien Zugang zu der Patientin zu ermöglichen. Nachdem Cat als Letzter an Bord war, gab Devil den Piloten das Zeichen zum Abflug. Jeder der Männer war still und in sich gekehrt, keiner wagte es, mehr als einen flüchtigen Blick in Jades Richtung zu werfen. Natürlich waren sie nicht gerade erfreut, wenn einer von ihnen verletzt wurde, aber es war etwas anderes, eine Frau zu sehen, die mehrere Tage in einem Gefängnis gewesen und offensichtlich gefoltert worden war. Rock hatte schon zu oft Opfer solcher Gewalt gesehen, um nicht zu wissen, was Frauen alles angetan werden konnte. Den Kopf an die Wand zurückgelehnt, schloss er die Augen. Sollte Rose jemals in die Hände eines solchen Monsters geraten … Übelkeit stieg in ihm auf. Nein, das würde er nicht zulassen. Und wenn er sie in die Unterkunft sperren musste, damit er wusste, dass sie in Sicherheit war.
    Ein Stöhnen ließ ihn aufblicken. Jade war wieder aufgewacht und bewegte sich unruhig. Obwohl sich die SEAL s so weit zurückgezogen hatten, wie es nur ging, war sie trotzdem in dem engen Hubschrauber von großen, kräftigen Männern umzingelt. Kein Wunder, dass sie verwirrt und ängstlich reagierte. Doc redete beruhigend auf sie ein, doch sie schien ihn nicht wahrzunehmen. Ihr Blick irrte umher, suchte nach einem Ausweg aus der Falle, in der sie sich zu befinden glaubte. Devil tauschte schließlich mit Doc, der nur zu gern seinen Platz abgab. Obwohl er lauschte, konnte Rock nicht verstehen, was der CO zu ihr sagte. Anscheinend wirkte es, denn sie beruhigte sich sichtlich und schien ihm zuzuhören. Nach einigen Minuten schloss sie die Augen und schlief wieder ein. Doc kehrte an ihre Seite zurück und überprüfte ihren Puls, während Devil sich neben Rock setzte.
    »Was hast du zu ihr gesagt?«
    »Das Übliche.«
    Was sollte das heißen? Gab es ein Handbuch ›Gespräche mit gerade befreiten Geiseln‹? »Das wäre?«
    »Dass sie in Sicherheit ist, dass wir zu den Guten gehören … «
    »Das hat Doc sicher auch schon gesagt.«
    Devil zog ein Tuch hervor und begann, sich die schwarze Farbe aus dem Gesicht zu wischen. »Mir hat sie geglaubt.« Er hielt inne und warf Jade einen Blick zu. »Sie ist eine starke Frau.«
    »Ich weiß.«
    »Und es hat ihr geholfen, zu wissen, dass Hawk auf sie wartet.«
    Überrascht sah Rock ihn an. »Woher weißt du … ?«
    »Ich habe Augen im Kopf und Ohren noch dazu. Du hast nicht umsonst in der Zelle zu ihr gesagt, dass Hawk dich schickt.«
    Natürlich, die Mikrofone waren die ganze Zeit an gewesen. Diesmal also keine Zauberei von Devils Seite. »Ich weiß nicht, was da vorgeht, und es ist auch nicht meine Sache.«
    »Genauso sehe ich das auch.« Wieder glitten Devils Augen zu Jade. »Sie wird jede Hilfe brauchen, die sie bekommen kann.«
    »Hawk wird sich um sie kümmern.«
    Devil nickte und hielt ihm auch ein Tuch hin. »Wisch dir lieber die Farbe aus dem Gesicht, sonst jagst du Rose noch einen Schrecken ein.«
    Wütend biss Rock die Zähne zusammen. Es war eine Sache, wenn Devil wusste, was im Leben der anderen vor

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