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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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werden. Dies trifft genau Mogadirs Gebiet. Vielleicht hat er auch einige Kandidaten in der Tasche, denen er damit ins Parlament verhelfen würde.« Es half Jade, sich auf ihren Job zu konzentrieren.
    »Ist eure Quelle zuverlässig?«
    Trauer und Wut vermischten sich in Jade. »Das war sie.«
    »War?«
    »Mogadir hat Nurja und ihren Mann töten lassen.« Jade versuchte, trotz des Drucks in ihrer Kehle weiterzusprechen. »Nurjas Mann gehörte zu Mogadirs Rebellengruppe. Er hatte ihr von dem geplanten Anschlag erzählt, und sie hat die Information an uns weitergegeben. Sie wollte einfach nur in Frieden leben und ihre Kinder großziehen, ohne Angst haben zu müssen, dass die Jungen entweder zu Drogenschmugglern oder zu Mördern werden und die Mädchen so unfrei aufwachsen müssen, wie es ihr ergangen war. Eigentlich wollte sie mit den Amerikanern nichts zu tun haben, aber nachdem sie von dem Anschlag erfahren hatte, erkannte sie, dass sie etwas tun musste, um zu verhindern, dass ihr Land noch weiter ins Elend stürzt. Sie ist ein hohes Risiko eingegangen, als sie sich an uns gewandt hat, und nun ist sie tot.«
    »Es tut mir leid.«
    Jade blickte nicht zu Hawk, aus Angst, ihre Tränen nicht zurückhalten zu können. So nickte sie nur knapp und fuhr dann fort. »Wir hatten ihr versprochen, dass sie ein Visum für die USA bekommen würde.« Nun sah sie doch zu Hawk hoch. »Könntest du herausfinden, was mit ihren Kindern geschehen ist? Die Vorstellung, dass Mogadir ihnen etwas angetan hat oder sie allein in ihrem Haus geblieben sind … «
    »Natürlich, ich werde mich darum kümmern.«
    »Danke.«
    »Ich werde Rose, die Expertin, von der ich dir erzählt hatte, zu dir schicken, dann kannst du ihr von Nurja erzählen. Sie hat Kontakte zur RAWA und kann den Kindern sicher helfen. Außerdem wäre es gut, wenn du ihr genau erzählst, wo du Kyla das letzte Mal gesehen hast. Danach kann sie dann die Suche starten.«
    »Ich hoffe, sie passt auf sich auf, Mogadirs Männer sind sicher noch in der Gegend, falls sie Kyla nicht gefunden haben.«
    »Sie geht nicht allein.«
    »Gut.« Jade warf ihm einen schnellen Blick zu. »Wirst du … ?«
    »Nein. Wenn ich als großer, blonder Mann dort auftauche, würde mir niemand etwas erzählen.«
    »Das stimmt.«
    »Ich musste versprechen, hier auf dem Stützpunkt zu bleiben.« Er verzog den Mund. »Sonst hätten sie mich nicht mitkommen lassen. Eigentlich war Matt für diesen Job vorgesehen.«
    »Warum bist du dann hier?«
    »Was glaubst du?« Er strich durch seine zerzausten Haare. »Ich wollte hier sein, bei dir … und Kyla.« Seine Augen zeigten deutlich, was ihn die Ungewissheit der letzten Tage gekostet hatte. »Du hast mir gefehlt.«
    »Daniel … « Tränen ließen ihre Sicht verschwimmen, ein Gewicht drückte auf ihre Brust.
    »Sag nichts, wir werden darüber reden, wenn es dir besser geht.«
    Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es ihr jemals wieder gut gehen würde, aber sie widersprach ihm nicht.
    »Ich weiß, es ist viel verlangt … « Hawk brach sichtlich unbehaglich ab.
    »Ja?«
    »Könntest du uns Mogadir beschreiben? Sein Aussehen, seine Sprache, sein Benehmen, einfach alles, woran du dich erinnern kannst. Wir müssen versuchen, ihn zu schnappen, wenn wir den Anschlag verhindern wollen.« Er blickte sie hoffnungsvoll an. »Oder weißt du, wann genau er stattfinden soll? Und vor allem wie.«
    »Nein, das Datum hat Nurja von ihrem Mann leider nicht erfahren, aber ich schätze so gegen Ende August, wenn die Stimmen ausgezählt sind und das Parlament zur ersten Sitzung antritt. Vielleicht eine Bombe oder Gas … «
    »In Ordnung, wir werden alles tun, um das zu verhindern.« Er beugte sich zu Jade hinunter und küsste ihre Schläfe. »Ich schicke jetzt Rose und einen von den SEAL s zu dir, okay?«
    »Wenn es geht, jemanden, den ich nicht kenne und mit dem ich nie wieder etwas zu tun haben werde, ja?«
    Hawk brachte ein Lächeln zustande. »Da habe ich genau den richtigen Kandidaten für dich.«
    Rose holte tief Luft, als sie aus der Sanitätsbaracke trat. Der Zustand der Agentin hatte sie erschüttert. Nachdem der Hubschrauber gelandet war, hatte sie nur Augen für Rock gehabt, an nichts anderes denken können als daran, dass er unverletzt zurückgekommen war. Auf Hawks Bitte hin hatte sie Jade ein paar Kleidungsstücke gebracht, die diese dankbar angenommen hatte. Trotz der Erlebnisse in der Gefangenschaft war es Jade gelungen, ihnen eine gute Beschreibung des gesuchten

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