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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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durch. Er legte seinen Arm um ihren Rücken und zog die Decke noch fester um sie. »Versuch, noch ein wenig zu schlafen.«

21
    »Es gibt ein Problem.«
    Clint Hunters ruhige Stimme drang in Rose’ Bewusstsein, zog sie magisch zu der Gesprächsrunde, die sich erneut vor dem Fernseher gebildet hatte. Vermutlich sollte sie nicht hier sein, aber sie konnte nicht anders. Sie war dabei gewesen, als die Rettungsmission geplant wurde, jetzt wollte sie auch wissen, was dabei herauskam. Im Schatten eines Pfeilers lehnte sie sich an die Wand und forschte in Clints Gesicht. Was für ein Problem konnte es geben? Seine Miene war nicht zu deuten, nichts gab Aufschluss über seine Gefühle. Hawk hatte sich weniger gut unter Kontrolle, er wirkte noch bleicher, seine Hand zitterte, als er damit durch seine Haare fuhr. Wenn ihn nicht irgendjemand bald ins Bett schickte, würde er zusammenbrechen, so viel war offensichtlich. Roderic lehnte genau wie sie an der Wand, die Arme über der Brust verschränkt. Sein Gesichtsausdruck war finster wie immer.
    »Wir haben kurz vor dem geplanten Ziel den Kontakt zu unserem Hubschrauber verloren. Ein verschlüsseltes Notsignal wurde empfangen, demnach wurde die Maschine von einer Granate getroffen und musste notlanden. Wegen des zu erwartenden Feindkontakts haben wir unbemannte Aufklärungssonden zu den zuletzt übermittelten Koordinaten geschickt.« Clint blieb weiterhin ruhig und sachlich, doch Rose konnte sehen, wie seine Hand sich um die Lehne seines Stuhls krampfte. »Der Chinook wurde in einer schwer zugänglichen Region entdeckt, er ist anscheinend abgestürzt.« Erneut hielt er inne, ein nicht zu definierender Ausdruck glitt über sein Gesicht. »Es gab keine Lebenszeichen im Wrack.«
    Totenstille folgte seinen Worten. Rose blickte Hilfe suchend zu Roderic, doch er nahm sie gar nicht wahr. Ein Muskel zuckte in seiner Wange, seine Hände waren zu Fäusten geballt. Erst jetzt begriff sie. Tot. Sie waren alle tot. Das SEAL -Team und auch die Hubschraubercrew, die zur Rettung der Agentin ausgesandt wurden, waren … tot. Männer wie Clint und Matt und Roderic – und Ramon. Tränen stiegen in ihre Augen und brannten in ihrer Kehle. Oh Gott! Anstatt ein Menschenleben zu retten, hatten sie viele andere in den Tod geschickt. Die Hand vor den Mund gepresst stolperte Rose die wenigen Schritte bis zur Tür. Luft, sie brauchte Luft. Die Stimmen der Männer nahm sie nur als weit entferntes Rauschen wahr, als sie sich auf das Geländer gestützt auf die unterste Treppenstufe sinken ließ. Es war wie damals, eine Rettungsaktion ging schief, und gute Männer starben.
    »Wir haben sie umgebracht.« Rose war nicht bewusst, dass sie laut sprach und erschrak, als sie eine Antwort bekam.
    »Nein, das haben wir nicht. Sie wussten, was sie taten.«
    Rose wirbelte zu Roderic herum. »Du glaubst, sie wollten sterben?«
    »Nein, natürlich nicht, genauso wenig wie wir. In unserem Beruf muss man damit rechnen, vielleicht nicht wiederzukehren.«
    »Glaubst du, ich weiß das nicht? Wie könnt ihr damit bloß leben? Wie kannst du damit leben?«
    »Es ist mein Job.«
    Rose schlug mit der Faust auf die Stufe. »Ich hasse das! Ich hasse es, hier zu sein und zuschauen zu müssen, wie sich gute Männer umbringen lassen. Und wofür? Fühlt ihr euch dann wie Helden?« Ihre Stimme zitterte.
    »Nein. Wir tun unseren Job, weil es das ist, worin wir gut sind. Dafür trainieren wir, dafür leben wir.«
    Roderics ruhige Antwort machte Rose bewusst, wie sehr sie die Kontrolle verloren hatte. Mühsam riss sie sich zusammen. Die Lippen fest aufeinandergepresst, damit ihr keine weiteren Bitterkeiten entschlüpften, stemmte sie sich hoch. »Ich denke, ich werde jetzt nach Hause fahren.«
    Roderic zog sie wortlos an sich. Seine Umarmung fühlte sich gut an. Warm, fest und so lebendig, dass sie sich am liebsten darin vergraben hätte. Rose legte ihre Wange an seine Brust und lauschte seinem beruhigenden Herzschlag. Langsam, stetig, hypnotisierend. Die Dunkelheit schuf zusätzliche Intimität, ließ in ihr das Gefühl aufkommen, als wäre sie allein mit Roderic, weit weg von allem. Mit einem Seufzer schlang sie ihre Arme um ihn und schloss die Augen. Seine Finger berührten ihre Wange und strichen dann durch ihre Haare. Ohne dass es ihr bewusst wurde, entspannte sich ihr Körper und schob sich näher an seinen.
    »Wir brauchen dich drinnen, Rock.«
    Matts Stimme kam völlig unerwartet und ließ sie schuldbewusst zusammenzucken. Sie wollte

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