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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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an. »Kyla, ich …«
    Über den Kopfhörer erklang Clints Stimme. »Steigt schon mal ein.«
    Kyla drehte das Mikrofon auf. »Alles klar.« Bedauernd blickte sie Chris an. »Entschuldige, Clint hat sich gerade gemeldet, wir sollen einsteigen.«
    Chris strich über ihre Wange, bevor er zurücktrat. »Wir setzen das nachher fort.«
    Sie lächelte ihn an. »Ich bestehe darauf.« Verdammt, warum hätte Clint sich nicht zehn Sekunden später melden können? Zu gerne hätte sie gewusst, was Chris sagen wollte. Dass er sie mochte? Oder sogar liebte? Bedauernd blickte sie Chris nach, der zu dem anderen Wagen hinüberging. Als könnte er ihre Augen auf sich spüren, drehte er sich zu ihr um. Sein intensiver Blick ließ Wärme in ihr aufsteigen, und für einen Moment tauchte sie völlig darin ein.
    Während Clint durch das offensichtlich seit mehreren Jahren unbewohnte Haus schlich, nahm das schlechte Gefühl immer mehr zu. Es konnte durchaus sein, dass diese Aktion lediglich als Ablenkungsmanöver diente, um sie aus Reds Haus zu locken, aber er glaubte nicht, dass das alles war. Woher hätten die Verbrecher wissen sollen, wer von ihnen das Haus verließ und wer nicht? Nein, es ergab viel mehr Sinn, sie alle zu töten. Und dazu war diese abgelegene Gegend sehr gut geeignet.
    Er trat auf den Flur zurück und schaltete sein Mikrofon an. »Red, Bull, Abzug.« Von Red kam eine Bestätigung, Bull jedoch schwieg. »Bull?«
    »Ich fürchte, wir haben hier ein kleines Problem.« Der ominöse Klang von Bulls Stimme ließ die Haare in seinem Nacken hochstehen.
    Verdammt, genau das hatte er befürchtet. »Wo bist du?«
    »Im Keller, aber kommt nicht hier runter.«
    Gemeinsam mit Red, der in diesem Moment aus dem Obergeschoss kam, ging er rasch die Kellertreppe hinunter, die in einem engen, feuchten Verschlag endete.
    Bull hockte in einer Ecke und betrachtete etwas, das verdammt wie eine Bombe aussah. Er fuhr herum, als sie hinter ihn traten. »Ich hatte doch gesagt, dass ihr wegbleiben sollt, es ist zu gefährlich.«
    Clint zog nur eine Augenbraue hoch und ignorierte Bulls Bemerkung. »Ist es das, wonach es aussieht?«
    Bulls Gesichtsausdruck war grimmig. »Jup. Und sie lässt sich nicht so ohne Weiteres entschärfen. Es gibt auch keinen Zeitzünder, sie könnte also jederzeit hochgehen. Deshalb hatte ich gesagt, ihr sollt oben bleiben.«
    Unbehaglich rollte Clint seine Schultern. »Und was machst du dann noch hier?«
    »Ich wollte vorher noch das hier dokumentieren.« Er deutete mit seiner Taschenlampe auf die Inschrift, die an einem der Metallteile angebracht war. Knox Weapons .
    Das konnte ein Zufall sein, oder auch nicht. Es war auf jeden Fall eine Spur, der sie nachgehen sollten, schließlich war auch Cullens Leiche vor Knox’ Firmensitz abgelegt worden. Clint zog sein Handy hervor und machte ein Foto von der Bombe und noch einmal von dem Schriftzug in einer Nahaufnahme. »Okay, jetzt aber raus hier.«
    Red war bereits an der Treppe, als Clint sich umdrehte, und lief immer zwei Stufen auf einmal nehmend hinauf. Offensichtlich war sein Freund tatsächlich fit und konnte bald den Dienst wieder aufnehmen. Zumindest solange sie nicht alle hier in wenigen Sekunden zerfetzt wurden. Er sprintete die Treppe hoch, hinter sich hörte er Bulls schwere Tritte. Sein Herz hämmerte im Takt seiner Schritte, und er hatte das unangenehme Gefühl, dass ihnen die Zeit davonlief. Er folgte Red durch die Küche zur Hintertür, durch die sie ins Haus gekommen waren. Als sie draußen waren und in Richtung des Waldes rannten, der direkt hinter dem Grundstück begann, atmete Clint auf.
    Gerade als er dachte, sie hätten es geschafft, ertönte ein lauter Knall, gefolgt von einem grollenden Bersten. Die Druckwelle hob ihn von den Füßen und schleuderte ihn einige Meter weiter. Obwohl er versuchte, sich abzurollen, landete er schmerzhaft auf dem Boden. Wie betäubt blieb er einen Moment liegen, bevor er sich herumwälzte. Es dröhnte konstant in seinen Ohren, und er schüttelte den Kopf, um sich von dem unangenehmen Geräusch zu befreien. Als er erkannte, dass es nichts brachte, richtete er sich fluchend auf. Bull und Red lagen einige Meter von ihm entfernt.
    Clint schnitt eine Grimasse, als er sah, dass Bull gegen einen Baumstamm geschleudert worden war. Schwankend kam er auf die Füße und lief mit unsicheren Schritten auf Bull zu. Er hatte nicht vor, noch einen seiner Männer zu verlieren! Und diesmal wäre es wirklich seine Schuld, weil er ohne einen

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