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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Befehl gehandelt hatte. Aber die Konsequenzen für ihn selbst waren ihm egal, solange seine Männer gesund waren. Red setzte sich auf, ein blutiger Kratzer zog sich über sein Gesicht, doch sonst schien er unverletzt zu sein. Er gab Clint ein Zeichen, dass alles okay war und blickte nun seinerseits zu Bull.
    »Verdammt!«
    Jedenfalls glaubte Clint, das Wort an seinen Mundbewegungen erkennen zu können. Jetzt klingelte es auch noch in seinen Ohren. Clint erreichte Bull gerade, als der seinen Arm bewegte. Erleichtert, dass er noch lebte, kniete Clint sich neben ihn und berührte ihn vorsichtig an der Schulter.
    »Alles okay?« Er hörte seine eigenen Worte seltsam dumpf und wusste nicht, ob Bull ihn überhaupt verstehen konnte.
    Die Augen des SEAL s öffneten sich langsam, und er bewegte seine Lippen. Ob er etwas sagte oder nur stöhnte, konnte Clint nicht erkennen. »Kannst du aufstehen?« Vermutlich schrie er, aber es war wichtig, dass Bull ihn verstand. Sie konnten hier nicht bleiben, denn es könnte jederzeit jemand kommen, um zu überprüfen, ob sie bei der Explosion gestorben waren. Und selbst wenn nicht, machte es ihm Sorgen, dass Jade und I-Mac nicht zu erreichen waren. Sie mussten sofort zu Reds Haus zurück.
    Mit einem Ruck rollte sich Bull auf den Rücken. Sein verzerrtes Gesicht zeigte deutlich, dass er große Schmerzen haben musste, trotzdem setzte er sich langsam auf. Vermutlich sollten sie auf einen Krankenwagen warten, aber da die Zeit drängte, half Clint ihm. »Gebrochene Knochen?«
    Bull bewegte langsam alle Glieder und schüttelte dann den Kopf. »Höchstens ein paar Rippen.«
    Das war sicher schmerzhaft, aber hoffentlich nicht lebensbedrohlich. Auf jeden Fall würden sie ihn ins Krankenhaus bringen müssen, wenn sie in die Stadt zurückfuhren. »Kannst du aufstehen?« Clint half ihm auf die Beine und stützte ihn einen Moment, bis er sicher stand. »Okay?«
    Bull nickte.
    Erleichtert atmete Clint auf und blickte sich nach Red um. Sein Freund hatte sich wie erwartet darum gekümmert, dass sich ihnen niemand näherte. Auf ein Handzeichen hin kam er auf sie zu. »Alles klar?«
    Langsam schien er etwas mehr zu hören, das Rauschen allerdings blieb. »Ja. Zu den Wagen.«

30
    Erschrocken zuckte Kyla zusammen, als plötzlich ein lauter Knall ertönte. Sie wirbelte zum Haus herum und sah gerade noch, wie es mit einem lauten Krachen in sich zusammenfiel. Glas, Holz- und Metallteile regneten in einem weiten Umkreis auf den Boden. Wenn die SEAL s noch darin gewesen waren … Chris, der bereits auf dem Weg zu dem anderen Wagen gewesen war, stieß einen Fluch aus und begann, auf das Haus zuzugehen. Kyla erwischte ihn gerade noch an der Jacke und hielt ihn fest.
    »Warte, ich versuche sie erst über Funk zu erreichen, vielleicht waren sie schon draußen.« Sie drehte ihr Mikrofon auf. »Clint, melde dich.«
    Mit angehaltenem Atem wartete sie, doch es kam keine Antwort. Verdammt! Ihr Herz zog sich bei der Vorstellung zusammen, dass die drei Männer tot sein könnten. Ihr Blick traf den von Chris, und auch ihm war anzusehen, dass ihm die Situation an die Nieren ging. Stumm schüttelte sie den Kopf.
    Seine Lippen pressten sich zusammen. »Ich suche sie, bleib du hier und gib mir Deckung.«
    Kyla wollte protestieren, aber es war tatsächlich die sinnvollste Lösung, da sie die Scharfschützin war. »Sei bitte vorsichtig.«
    Chris nickte knapp und ging zu dem anderen Wagen, in dem sich die Waffen befanden. Das Aufheulen eines Motors ließ Kyla herumfahren, automatisch hob sie das Gewehr und ging hinter dem Auto in Deckung. Mehrere Wagen kamen die Auffahrt hinauf und blieben in einer Wolke aus aufgewirbeltem Sand ein Stück entfernt stehen. War es die Polizei oder das FBI , die jetzt erst kamen, um im Haus die Spuren zu sichern oder war es jemand, der sie endgültig beseitigen wollte? Auf jeden Fall würde sie kein Risiko eingehen, solange sie nicht wusste, wem sie hier gegenüberstand.
    Von ihrem jetzigen Standort aus konnte sie Chris nicht sehen, und das machte sie nervös, auch wenn sie wusste, dass er auf sich selbst aufpassen konnte. Ohne Vorwarnung eröffneten die Neuankömmlinge das Feuer. Das Knattern von Maschinengewehren mischte sich mit einzelnen Pistolenschüssen. Kugeln schlugen mit einem metallischen Geräusch in die Wagen ein, die Scheiben zerbarsten und Glaskrümel regneten auf Kyla hinunter. Damit hatte sich wohl die Frage erledigt, ob es sich um Gesetzeshüter handelte …
    Mit einem Arm schützte

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