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Twist again: Die Spellmans schlagen zurück (Familie Spellman ermittelt) (German Edition)

Twist again: Die Spellmans schlagen zurück (Familie Spellman ermittelt) (German Edition)

Titel: Twist again: Die Spellmans schlagen zurück (Familie Spellman ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Lutz
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mich zum Philosopher’s Club beförderte, erledigte ich den Anruf, der mich am wenigsten Kraft kosten würde.
    »Hallo, Morty, hier spricht Isabel. Pass auf: Es ist ganz einfach. Entweder du ziehst nach Florida, oder Ruthy reichtdie Scheidung ein. Sag Bescheid, wenn ich dir beim Packen helfen soll.«
    Es war mir tatsächlich gelungen, Morty bei diesem Telefonat kein einziges Mal zu Wort kommen zu lassen.
    In der Muni-Bahn waren alle Sitzplätze belegt, so dass ich kein Nickerchen einlegen konnte. Dafür stieg ich rechtzeitig aus. In der Bar wartete folgendes Schreiben auf mich:

    Als wollte Rae den Verdacht auf Dad umlenken, aber dann hätte sie nicht viel von dieser Erpressung, abgesehen von der Befriedigung, die Strippen zu ziehen. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass Dad die typische Vorgehensweise seiner jüngsten Tochter kopieren würde, nur um seinen Audi kostengünstig auf Hochglanz polieren zu lassen. So oder so würde ich mich Samstagmorgen dieser Aufgabe widmen und mindestens zwei Stunden meiner kostbaren Zeit aufwenden müssen, um mir das Schweigen des Strippenziehers zu erkaufen. Immer noch deutlich günstiger als die Miete für ein beliebiges Apartment in dieser Stadt. Ich nahm mir vor, das am Samstag gleich als Erstes anzugehen, in der Hoffnung, dass meine Schwester dann eine Weile Ruhe geben würde. Falls nicht, müsste ich sie auf die eine oder andere Art in die Schranken weisen.
    Nachdenklich setzte ich mich an den Tresen und bestellte ein Bier. Colm oder Ryan oder Aidan missdeutete meine Stimmung wohl als Trübsal und kam mit der eindeutigen Absicht auf mich zu, für mehr Heiterkeit zu sorgen. Vielleichtgab er sich deswegen auch mehr Mühe mit der Aussprache:
    »Kommt ein Skelett in die Bar und bestellt zum Bier noch einen Aufnehmer.«
    Ich brauchte ein paar Sekunden, aber dann brach ich in lautes, hysterisches, grauenerregend peinliches Gelächter aus. Als es endlich aufhörte, war mir schlecht. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich schleppte mich zur nächsten Sitzecke und streckte mich auf der Bank aus.
    »He, meine Bar ist kein Motel! Wach auf, Izzy!«
    Nachdem Milo, der unmenschliche menschliche Wecker, meine dringend benötigte Siesta zunichtegemacht hatte, sagte er mir nicht einmal hallo. Er wandte sich an den Iren, murmelte irgendetwas davon, dass er zur Bank müsse, und wies ihn an, schlafende Gäste ohne viel Federlesens vor die Tür zu setzen. Dann ging er.
    Während ich versuchte, mich mit einem Irish Coffee 71 wachzutrinken, kam Henry in die Bar. Allein. Uns trennte nur ein Barhocker, aber er hatte mich gar nicht gesehen.
    Ich rutschte einen Hocker auf und sprach ihn von der Seite an: »Was hat ein Herr wie Sie in einer Kaschemme wie dieser verloren?«
    Henry drehte sich zu mir. Erst schien er verblüfft, dann klang er verärgert. »Wo hast du die ganze Zeit gesteckt?«
    »Hier.« Ich zeigte auf den anderen Hocker. »Davor war ich drüben«, fügte ich hinzu und wies auf die einladende Sitzecke.
    »Letzte Woche habe ich mehrmals bei dir geklingelt. Das erste Mal um ein Uhr in der Früh –«
    »Du wolltest mich um ein Uhr früh besuchen?«
    »Lass mich doch ausreden.«
    »Tu dir keinen Zwang an«, sagte ich. Henry war dermaßen außer sich, dass man ihn am besten gewähren ließ.
    »Beim zweiten Mal habe ich irgendeinen Typen aus dem Schlaf gerissen, und der sagte mir, dass du ausgezogen bist. Wo wohnst du jetzt?«
    »Nicht zu fassen, dass sie so schnell einen Nachmieter gefunden haben. Ich glaube nicht, dass du ihn geweckt hast. In dieser Bude kann man kein Auge zumachen.«
    »Ich habe dich etwas gefragt«, sagte Henry.
    Denk nach. Schnell! Du darfst dein neues trautes Heim nicht aufs Spiel setzen.
    »Ich bin bei einem Freund untergekommen. Du weißt sicher, dass Milo mich gefeuert hat? Ich kann mir im Moment keine eigene Wohnung leisten.«
    »Welcher Freund?«
    »Was kümmert dich das?«
    Der Ire – Connor, das war der Name – kam auf uns zu und zeigte auf Henrys fast leeres Whiskyglas.
    »Arfichachenken?«
    Henry nickte und schob ihm das Glas zu.
    »Du hast ihn verstanden?«, staunte ich.
    »Undieisessmitdirrliebchen?«, fragte Connor anschließend mich.
    »Ich bin kein Liebchen. Und ich habe noch zu trinken, danke.«
    Henry nippte an seinem nunmehr vollen Glas und starrte ins Leere.
    »Bist du etwa bei diesem Jüngelchen eingezogen? Gabe?«
    »Spinnst du?« Ich war ehrlich empört.
    »Aber wo wohnst du dann?«
    »Bei meinen Freunden Len und Christopher in Oakland.«
    »Warum?«,

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