Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
bewahren, aber das war unmöglich. Sie begann unkontrolliert zu weinen und ihr ganzer Körper bebte.
    „Sagen Sie ihr die ganze Wahrheit, jetzt ist es auch schon egal“, bat Chloe die Ärztin, Shona bekam das aber nur noch halb mit, was sollte denn jetzt noch kommen?
    Frau Dr. Will warf Chloe einen strafenden Blick zu, dann nahm sie Shonas Hand und streichelte darüber. „Es sind zwei Fruchtblasen und zwei kleine Herzschläge zu erkennen, Sie bekommen also Zwillinge.“
    ‚Zwillinge’ , das Wort drang erst gar nicht zu Shona vor, es schwirrte mehr so am Rande mit. Chloe zog sie vom Stuhl hinunter und bedeutete ihr, sich anzuziehen. Shona sah alles nur noch verschwommen und hörte die Worte nur wie durch einen dicken Wattebausch. Irgendwie schaffte sie es, sich anzuziehen, und saß dann mit ihrer Schwester zusammen der Ärztin gegenüber.
     
    „Frau Miller, das scheint ein richtiger Schock für Sie zu sein. Ich nehme also an, die Schwangerschaft war nicht geplant?“
    „Nein“, Shona lachte bitter auf. „Das kann man so sagen…“
    „Ich gebe Ihnen Informationsmaterial mit, nach meinen Berechnungen müssten Sie Anfang der achten Woche sein, Sie haben also noch ein bisschen Zeit, um sich darüber klar zu werden, ob Sie die Schwangerschaft abbrechen wollen oder nicht.“
    Shona nickte nur und griff nach den Unterlagen, sie sah auf die Broschüren, aber den Sinn verstand sie nicht so richtig. „Danke“, presste sie nur mühsam hervor.
    „Frau Miller, Sie machen auf mich einen sehr unglücklichen Eindruck. Bitte nehmen Sie die Angebote der Beratungsstellen an. Und oft tun sich Lösungen auf, an die man vorher nicht gedacht hat. Nehmen Sie sich die Zeit, über alles in Ruhe nachzudenken. Was ist denn mit dem Vater der Kinder?“
    „Der… also… wir haben uns getrennt.“
    „Können Sie meine Schwester vielleicht ein paar Tage krankschreiben? Sie sehen ja, dass sie völlig von der Rolle ist“, bat Chloe die Ärztin.
    „Ja, das hätte ich sowieso getan. Frau Miller…?“
    Shona sah sie aus tränenverschleierten Augen an. „Ja?“
    „Kommen Sie bitte morgen um acht Uhr nüchtern hierher. Dann machen noch wir einige Untersuchungen.“
    Shona nickte nur und stand auf, sie reichte Frau Dr. Will die Hand. „Danke.“
    „Es tut mir leid, dass dies keine guten Neuigkeiten für Sie sind. Aber vieles ergibt sich auch mit der Zeit“, lächelte die Ärztin ihr zu.
    „Ja, vielleicht“, antwortete Shona leise.
     
    „Denk bitte nicht ernsthaft darüber nach“, Chloe deutete auf die Unterlagen der Beratungsstellen, als sie wieder bei ihr in der Wohnung waren. „Wir finden schon eine Lösung.“
    „Und wo soll die bitteschön sein?“, Shona war völlig in sich zusammengesunken und saß wie ein Häufchen Elend auf dem Sofa ihrer Schwester. „Ich bin alleine und ich bekomme Zwillinge.“
    „Du bist nicht alleine, wir alle werden dir helfen“, Chloe nahm sie in die Arme und drückte sie an sich.
    „Und wie? Sowohl du als auch Ma müsst arbeiten. Und Oma Mimi kann man das unmöglich zumuten. Ich kann die Kinder nicht bekommen“, flüsterte Shona verzweifelt. „Wie soll ich denn mit ihnen über die Runden kommen?“
    „Der Vater der Kinder hat mehr Geld, als er ausgeben kann“, Chloe sah sie ernst an. „Du musst es ihm sagen und er wird Unterhalt zahlen müssen. Tim ist doch kein schlechter Mensch, vielleicht wird er dich gleich mit unterstützen.“
    „Darauf kann ich verzichten“, Shona funkelte ihre Schwester wütend an. „Ich will bestimmt keine Almosen von ihm!“
    „Wenn du die Babys wegmachen lässt, werden dir das Oma und Ma nie verzeihen, Shona. Ma hat uns auch alleine durchgebracht!“
    „Aber sie hatte Mimi dabei!“, schrie Shona zurück.
    „Jetzt hör auf, hier rumzujammern! Du hast dir das selbst eingebrockt, jetzt stehe wenigstens dazu! Wir werden schon einen Weg finden, aber die Babys können nichts dafür!“, Chloe wurde jetzt auch energischer. „Shona, du wirst das schaffen, hörst du?“
    „Ich… ich weiß aber nicht wie… und… und sie werden mich immer an ihn erinnern“, weinte sie verzweifelt. „Was für eine Scheiße ist das bloß, Chloe?“
    „Ich weiß, Süße, ich weiß“, Chloe streichelte ihr über die Locken. „Im Moment sieht alles beschissen aus, aber wir kriegen das hin, ganz bestimmt.“
     
    „Na, du Trauerkloß“, Sev betrat mit zwei Bechern Kaffee Tims Büro. „Was machst du am Wochenende?“
    „Weiß ich noch nicht, mal sehen“, brummelte Tim

Weitere Kostenlose Bücher