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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Platzen.
    „Gräbst du an ihr rum? Sie ist schwanger, schon vergessen?“, er musste sich jetzt wirklich richtig beherrschen.
    „Sollte mich das irgendwie stören? Und wieso nervt dich das denn so? Ist doch bloß deine Ex“, sein Freund zuckte mit den Schultern.
    Tim lag wieder eine böse Bemerkung auf der Zunge, aber er verkniff sie sich lieber. Doch es ließ ihn einfach nicht los, was wollte Andreas bei ihr, und was war mit Shona?
    „Wie… wie sieht sie denn aus?“, er sah seinem Freund nicht in die Augen, Andreas sollte nicht sehen, dass er total aufgewühlt war.
    „Hübsch… wie immer eigentlich. Vielleicht ein bisschen blass, und sie wirkt schmaler im Gesicht“, antwortete dieser. „Sie hat einen niedlichen kleinen Bauch, den man kaum sieht.“
    Tim sah erschrocken auf. „Blass… und… und schmal… Und wieso sieht man den Bauch nicht, sie müsste doch schon im fünften Monat sein… Stimmt irgendetwas nicht mit ihr oder den Babys?“
    „Davon hat sie nichts erzählt. Sie wirkte auch nicht besorgt oder so was. Mal sehen, wir gehen vielleicht mal aus, vielleicht erzählt sie dann ja mehr.“
    „WAS?“, Tim starrte ihn entgeistert an. „Ihr habt ein Date? Ist das so, ja?“, seine Hände ballten sich kurz zu Fäusten, Andreas hielt seinem Blick stand.
    „Mal sehen“, antwortete er nur. „Und wenn es so wäre? Geht es dich was an? Du willst sie nicht mehr und ich mag sie sehr gerne.“
    „Tu… tu das nicht…“, Tim schloss kurz die Augen und versuchte, sich zu beruhigen. „Bitte…“
    „Was soll ich nicht tun?“
    „Mach sie nicht an, du bist mein Freund, oder?“
    „Ja, bin ich. Aber ich tue nichts Verbotenes, soviel ich weiß…“
    „Lass sie in Ruhe“, bat Tim ihn inständig.
    „Wir tun und lassen, wozu wir Lust haben. Find dich damit ab, Tim“, Andreas nahm seine Bierflasche und ließ ihn an der Theke zurück.
    „Bitte Andreas, tu mir das nicht an!“, rief er ihm nach, doch sein Freund schüttelte nur den Kopf und ging weg.
    Tims Herz klopfte wie wild, das konnte doch nicht wahr sein!
    Natürlich wusste er, was er da von seinem Freund verlangte, und er wusste auch, dass es die pure Eifersucht war, die ihn so hochkochen ließ, und dazu hatte er kein Recht. Aber es ging einfach nicht, er kam nicht aus seiner Haut. Shona mit einem anderen Mann, das… das ging nicht, das durfte nicht sein.
    Für Tim war der Abend gelaufen, er hatte keine Lust mehr, Silvester zu feiern. Er verabschiedete sich kurz von seinen Freunden, Andreas winkte ihm nur von weitem zu, aber das war auch gut so, denn Tim stand nicht der Sinn danach, noch einmal mit ihm zu reden. Er fuhr nach Hause, es war halb zwölf, die ersten Raketen wurden schon gezündet, doch er hatte keinen Blick dafür.
    Er dachte nur noch an Shona und Andreas, die Eifersucht kochte wieder in ihm hoch, aber auch die Sorge um sie nahm jetzt immer mehr Überhand.
    Wieso war sie blass und schmal? Hieß es nicht, schwangere Frauen wären besonders schön?
    Tim griff nach seinem Handy, immer wieder drehte er es in seiner Hand. Gleich würde es Mitternacht sein, er könnte ihr doch ein frohes neues Jahr wünschen, da war ja nichts bei, oder?
    Er wollte ihre Stimme hören und erfahren, wie es den Babys ging - und er war so aufgeregt wie schon lange nicht mehr.
     
    Shona sah nachdenklich aus dem Fenster. Ihre Freunde um sie herum plapperten und lachten vergnügt, sie freuten sich auf das Feuerwerk und hatten sich alle schon bereit gemacht, um anzustoßen. Shona versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie traurig sie eigentlich war.
    Das vergangene Jahr war so aufregend gewesen - und wunderschön und grausam zugleich. Was würde das neue ihr bringen? Würde sie zwei gesunde Babys bekommen? Das war auf jeden Fall ihr größter Wunsch… aber da gab es noch einen anderen, ganz tief in ihr drin.
    „Hey Shona, komm, es ist gleich zwölf“, Isabelle hatte sie in den Arm genommen und führte sie zu den anderen. Sie drückte ihr ein Glas Apfelschorle in die Hand, alle standen im Kreis, jemand hatte den Fernseher angemacht und sie starrten wie gebannt auf die Uhr.
    Shona versuchte zu lächeln, das war sie ihren Freunden schuldig. Ihr zuliebe hatten sie auf eine große Feier im ‚ Pitcher’s’ verzichtet und waren zu ihr gekommen. Sie hatten Getränke und etwas zu essen mitgebracht und sie kümmerten sich rührend um sie, Shona war froh, dass sie sie alle hatte. Und trotzdem konnte sie sich einfach nicht richtig freuen.
    „Frohes Neues Jahr!“,

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