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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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einen Vaterschaftstest einzureichen.
    Shona hatte sich den Brief tausendmal durchgelesen, wohl in der irren Hoffnung, dass irgendwo darin doch ein paar persönliche Worte an sie versteckt waren, aber natürlich war dies nicht so. Sie hatte sich so sehr gewünscht, dass er sich heute melden würde, an Heiligabend. Sie würde ihm so gerne erzählen, dass sie die Babys schon spüren konnte und ihm Bilder von ihnen zeigen. Sich mit ihm über die Namen streiten und die Möbel für sie aussuchen.
    Und sie sehnte sich danach, sich an ihn anzulehnen und sich Kraft von ihm zu holen.
    Ärgerlich wischte Shona sich die Tränen aus dem Gesicht. ‚ Sei keine sentimentale Kuh! ’
    Und vielleicht würde er sich ja auch noch melden, Weihnachten war ja noch nicht vorbei.
     
     
    „Die Werkstatt ist geschlossen“, rief Shona ärgerlich, doch der hartnäckige Klopfer ließ sich davon nicht beeindrucken.
    Sie seufzte und stand von dem Schreibtisch auf, reckte sich etwas und ging zur Tür.
    „Es tut mir leid, die Werkstatt ist zwischen Weihnachten und Neujahr… Andreas!“, rief Shona überrascht aus. „Was tust du denn hier? Ist dein Auto kaputt?“
    „Hallo Shona“, lächelte ihr Tims Freund zu. „Nein, mit meinem Auto ist Gott sei Dank alles in Ordnung. Ich wollte dich sprechen, aber ich hatte keine Handynummer. Hast du Lust auf einen Kaffee?“
    „Ich kann hier nicht weg, ich habe meinem Chef versprochen die Abrechnungen zu machen. Aber komm doch rein, einen Kaffee kann ich uns auch machen“, sie hielt ihm die Türe auf und ließ ihn eintreten.
    Shona musste sich einen Moment sammeln, was wollte er denn hier? Sie hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen, allerdings ging sie auch kaum noch aus, sie verbuddelte sich lieber alleine zuhause oder unternahm höchstens noch etwas mit Isabelle oder Chloe.
    „Warte“, Shona schaltete die Kaffeemaschine ein und bot Andreas dann einen Platz im Büro an.
    „Schön dich zu sehen“, sagte er freundlich. „Ich war in der letzten Zeit ab und zu mal im ‚Pitcher’s’, aber du scheinst nicht mehr so oft da zu sein, oder?“
    „Nein, mir… also im Moment ist mir nicht so nach ausgehen“, räusperte sie sich.
    „Du siehst gar nicht schwanger aus“, stellte er dann fest. „Also wenn man es nicht weiß, dann sieht man den Bauch kaum.“
    „Und woher weißt du dann, dass ich es bin?“, sie kniff die Augen zusammen.
    „Von Tim. Er hat es mir vor drei Tagen erzählt.“
    „Vor drei Tagen, aha“, Shona schaute in ihren Kaffee, offenbar ging Tim damit nicht gerade hausieren. Ob er immer noch unglücklich darüber war?
    „Ja, er ist zurzeit in der Stadt.“
    Shonas Kopf ruckte hoch. „Ja? Er hat mir erzählt, er hätte im Ausland zu tun“, ihr Herz klopfte irrerweise direkt ein paar Takte schneller.
    „Hat er auch, Neujahr reist er wieder ab.“
    „Ach so“, Shona versuchte, sich jetzt nicht irgendwelche Hoffnungen zu machen, dass er sich melden könnte. Er hatte es Weihnachten nicht gemacht, warum sollte er es jetzt tun?
    „Shona, ich will nicht um den heißen Brei herumreden, ich kenne Tim im Moment nicht wieder. Er tut so unheimlich cool, aber das ist er nicht. Ich bin sein Freund, ich sollte da vielleicht gar nicht drüber reden oder mich einmischen. Aber sein Verhalten ist mir unerklärlich. Vielleicht fängst du ja was damit an…“
    „Was soll ich denn damit anfangen? Er hat es beendet… Wenn er Gesprächsbedarf hat, er weiß, wo ich bin, er hat meine Telefonnummer“, Shona schüttelte den Kopf. „Er kann mich gerne anrufen, aber ich werde es umgekehrt nicht tun, Andreas.“
    „Mann, der Kerl ist echt ein Idiot“, lachte Tims Freund bitter auf. „Er könnte so eine tolle Frau haben…“
    „Danke, du bist lieb.“
    „Bin ich! Bin ich absolut“, Andreas nickte heftig mit dem Kopf. „Und ich bin Single!“
    „Willst du mich anmachen?“, kicherte sie. „Ich bin schwanger. Mit ZWILLINGEN, du hast sie ja nicht alle, sieh lieber zu, dass du Land gewinnst und such dir eine Frau, die keine Kinder hat.“
    „Ich würde dich auch schwanger nehmen“, grinste er. „Hätte ich denn eine Chance? Würde sich ein Versuch lohnen?“
    Shona sah ihn lieb an. „Nein. Das würde es nicht. Mein Kopf ist nicht frei, ich mache mir ständig Gedanken um meine Zukunft und wie es weitergehen soll…“
    „… und dein Herz?“
    Shona schüttelte nur den Kopf, Andreas seufzte auf. „Der Kerl hat dich echt nicht verdient…“
    „Nein, hat er nicht, da hast du recht“,

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