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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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räusperte sich nervös, dann griff er in seine Jeanstasche und holte ein kleines Kästchen heraus. „Shona, ich weiß ja, dass du dir nichts aus Schmuck machst, und du musst ihn ja nicht tragen oder so…“, sagte er leise, dann gab er ihr das kleine Päckchen. „Ich… also… ich möchte ihn dir schenken zur Geburt unserer Kinder. Ich hoffe, du nimmst ihn an…“, fügte er zaghaft hinzu.
    Shona wurde jetzt doch neugierig, sie öffnete den Deckel und hielt für einen Moment die Luft an.
    Es war ein Ring darin, ein ganz zierlicher Ring, in seiner Mitte waren zwei Herzen, die ineinander verschlungen waren und Shona war sich ziemlich sicher, dass es Diamanten waren. Mittlerweile kannte sie das verschwenderische Glitzern dieser Edelsteine doch ein bisschen.
    „Es ist eine Gravur im Innern“, Tims Herz schlug ganz schnell, er hoffte, dass ihr dieser Ring trotzdem ein bisschen gefallen würde.
    Shona schaute nach, die Buchstaben ‚A’ und ‚V’ waren eingraviert und das gestrige Datum.
    „Nimmst… nimmst du ihn an?“, fragte er aufgeregt nach. „Wie gesagt, du musst ihn ja nicht anziehen, dann nimmst du ihn halt als Kapitalanlage oder…“
    Shona beugte sich zu ihm und gab ihm einen langen Kuss. „Er ist wirklich sehr, sehr schön, Tim“, lächelte sie dann an seinen Lippen. „Doch, ich werde ihn tragen“, versprach sie ihm.
    Tim atmete tief durch, dann nahm er den Ring und steckte ihn ihr an den Finger. „Danke für unsere Kinder, Teufelchen“, sagte er mit rauer Stimme.
    Shona schlang die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. „Ich danke dir.“
     
     
    Shona fand das alles noch irgendwie unwirklich. So lange war sie im Krankenhaus gewesen und jetzt konnte sie tatsächlich nach Hause. Einerseits freute sich sehr darüber, endlich die Klinik verlassen zu können, andererseits hatte sie doch ein bisschen Angst vor dem Alltag mit den Zwillingen.
    Im Krankenhaus hatte man ihr stets zur Seite gestanden, wenn sie eine Frage hatte, aber jetzt musste sie das alleine bewältigen. Tim hatte sich zwei Wochen frei genommen, um ihr zu helfen, worüber Shona auch sehr erleichtert war.
    Er hatte gleich angeboten, auf dem Sofa im Wohnzimmer zu schlafen, Shona hatte darauf noch nicht geantwortet, das war ein Punkt, über den sie sich noch im Unklaren war. Sie wusste, was sie für ihn empfand, sie liebte ihn immer noch wie verrückt und er bemühte sich wirklich, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Doch es war schon einmal so schön gewesen, dann war ihr Glück zerbrochen, und das für Shona aus ziemlich heiterem Himmel.
    Sie hatte Angst, dass dies noch einmal geschehen könnte, und je näher sie ihn an sich heran ließ, desto schlimmer würde doch eine erneute Trennung sein.
    Und da war aber auch noch der Wunsch nach seiner Nähe. Der Gedanke war verlockend, in seinen Armen einzuschlafen und aufzuwachen. Sie seufzte auf, wie sollte sie sich denn jetzt bloß verhalten?
    In der Klinik war es einfacher gewesen, da war der nötige Abstand ja schon zwangsläufig da – aber jetzt?
     
    Tim sah zu Shona hinüber, sie schaute aus dem Autofenster und schien völlig in Gedanken zu sein.
    Er griff nach ihrer Hand. „Hey, alles klar? Was seufzt du so?“, erkundigte er sich.
    Shona sah zu ihm und fühlte sich ertappt. „Ich… ich hab’ nur nachgedacht…“
    „Ja, das habe ich gemerkt. So laut, dass ich es hören konnte“, lächelte er ihr zu, dann hauchte er einen Kuss auf ihre Fingerspitzen. „Waren es so schwermütige Gedanken?“
    „Nein, gar nicht“, sie schüttelte den Kopf. „Ich hab’ mich nur gefragt, wie das jetzt alles werden wird mit den beiden und so“, sie schaute zurück auf die Rückbank, Vicky und Alex lagen in ihren Babysafes und schliefen friedlich.
    „Lassen wir mal alles auf uns zurollen“, er zwinkerte ihr zu. „Wir schaffen das schon.“
    Shona sah ihn ernst an, dann freute sie sich aber über das ‚Wir’.
     
    Zögernd betrat sie ihre Wohnung, ihre Mutter und Chloe hatten sie für sie hergerichtet und eingekauft, heute Abend wollten sie mit Mimi vorbeikommen, und für morgen hatten sich Tims Eltern angesagt.
    Doch etwas war anders, als an dem Tag, als sie ihre Wohnung verlassen hatte. Überall standen Vasen mit roten Rosen, Shona schaute Tim fragend an. „Hast du wieder die Floristen geplündert?“
    „Erwischt“, er stellte die Babys kurz ab und umarmte sie. „Ich liebe dich“, sagte er dann leise. Sein Atem streifte ihren Hals, Shona bekam prompt eine

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