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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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außerhalb eines noblen Ortes, in dessen Yachthafen die größten Bonzenschiffe lagen, die Shona je gesehen hatte.
    Antoine und Claudine empfingen ihre Gäste mit großen Gesten, Shona lächelte sie unsicher an, Tim erklärte ihnen, dass sie kein Französisch sprach, und Antoine wechselte sofort ins Deutsche.
    „Herzlich willkommen, Shona. Wir sind sehr erfreut, Sie kennenzulernen“, sprach er sie dann an. Sein französischer Akzent war deutlich hörbar, aber er sprach sehr gut Deutsch.
    „Ganz meinerseits. Danke, dass ich mitkommen durfte“, sagte sie scheu.
    „Nichts zu danken. Wir kennen Tim schon, seit er ein kleiner Junge ist. Und wir freuen uns, dass er so eine hübsche Freundin gefunden hat.“
     
    Shona wurde die Villa gezeigt, es war alles sehr edel eingerichtet, Shona mochte den Stil, es war hell und freundlich, große Fenster ließen die Sonne hinein, sie konnte aber schon erahnen, dass hier alles ein kleines Vermögen gekostet hatte. Sie aßen eine Kleinigkeit auf der Terrasse, es war windgeschützt und daher schon richtig warm.
    „Wir dachten, wir nehmen das Abendessen auf der Yacht ein, dann kann Shona unseren schönen Ort mal vom Wasser aus kennenlernen“, schlug Antoine vor.
    „Gerne. Hast du Lust?“, Tim nahm Shonas Hand und hauchte einen Kuss darauf. „Oder bist du müde von der Reise?“
    „Quatsch“, empörte Shona sich. „Natürlich habe ich Lust.“
    Warum auch nicht? Warum sollte sie das ausgerechnet jetzt nicht mitnehmen wollen? Allerdings hatte sie fast schon das Gefühl, dass die Eindrücke sich vermischten, es war alles wirklich sehr viel auf einmal.
     
    Antoine machte seine Ankündigung wahr, am späten Nachmittag wurden sie zum Hafen gebracht, wo ein fürstliches Buffet auf sie wartete.
    Nach dem Hauptgang sollte die kleine Rundfahrt beginnen, Antoine bat den Skipper, das Boot anzulassen.
    Doch es tat sich nichts, man hörte nur ein spektakuläres Gegurgel des Motors. Die Mannschaft war sofort alarmiert und stürmte in den Maschinenraum, doch auch nach einer halben Stunde war der Fehler noch nicht behoben.
    Shona kribbelte es in den Fingern, sie hatte eine ungefähre Ahnung, was die Ursache sein könnte, hatte sich aber bisher nicht getraut, etwas zu sagen, jetzt hielt sie es nicht mehr aus.
    „Bin gleich wieder da“, sie drückte Tim ihr Champagnerglas in die Hand und lief leichtfüßig die Stufen zum Motorraum hinunter.
    „Was hat sie vor?“, Renate von Hofmannsthal sah fragend in die Runde.
    „Nun, unsere Shona ist doch Mechanikerin, was glaubst du also, was sie vorhat“, lachte Zacharias.
    „Das wäre mir aber nicht recht, sie ist doch unser Gast“, protestierte Antoine und wollte Shona folgen, doch Tim hielt ihn zurück und lächelte ihm freundlich zu.
    „Ich bin sicher, Shona macht das gerne. Lass sie einfach machen, das ist doch ihr Job.“
    „Aber sie soll sich hier erholen“, kam Claudine ihrem Mann zu Hilfe. „Nein, ich finde das nicht gut, das ist mir peinlich“, sie machte sich auf den Weg zum Maschinenraum, Tim seufzte auf und folgte ihr.
     
    So etwas in der Art hatte Shona sich schon gedacht, die beiden Experten hier steckten die Köpfe zusammen und schienen sich zu beratschlagen. Nur, dass sie an der völlig falschen Stelle suchten, hatten sie noch nicht bemerkt.
    „Nein, das kann es nicht sein“, Shona probierte es mit englisch, sie hoffte, die beiden würden sie verstehen.
    Die Köpfe der Männer ruckten herum, sie schauten Shona spöttisch an. „Hören Sie, es ist nett, dass Sie uns helfen wollen, aber wir schaffen das schon allein. Ganz sicher“, grinste der eine Kerl sie an.
    „Das glaube ich nicht, Sie schauen an der falschen Stelle“, Shona ignorierte die beiden Kerle und hüpfte zu ihnen hinunter an den Motor. Sie nahm einem der beiden einfach einen Schraubenzieher aus der Hand und klopfte auf eine Stelle. „Es muss hieran liegen, das Geräusch beim Anlassen ist ziemlich eindeutig“, begann sie zu erklären.
     
    Tim traute seinen Augen kaum, im Motorraum stand Shona mit ihren weißen Klamotten und dozierte gerade vor zwei ziemlich verdutzten Besatzungsmitgliedern.
    „Shona, Claudine möchte nicht, dass du dort hilfst“, sagte Tim mit einem entschuldigenden Lächeln.
    „Die beiden Vögel hier schaffen das aber nicht allein, die haben ungefähr so viel Ahnung von Technik wie du“, tönte es frech aus dem Motorenraum.
    Tim beschloss, der frechen Bemerkung keine Bedeutung beizumessen – zumindest noch nicht.
    „Unseren

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