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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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mich“, lachte Tim auf. „Jeder tut das schließlich.“
    „Gut, dass du nicht von dir eingenommen bist“, Shona biss ihn zärtlich, dann beschloss sie, sich etwas ausgiebiger mit ihrem allseits beliebten Freund zu befassen.

22
     
     
     
    „Uff“, Chloe stöhnte auf, dann rutschte sie zusammen mit Shona von deren Koffer hinunter. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir den doch noch zukriegen…“
    „Willst du nicht für mich fliegen?“, Shona nagte nervös auf ihrer Lippe herum.
    „Gerne, das würde ich sofort tun. Aber ich glaube doch, dass Tim lieber dich an die Côte d’Azur mitnehmen würde“, Chloe streichelte ihrer Schwester über die Wange. „Shona, jetzt mach dich doch nicht so verrückt. Das sind bestimmt ganz nette Leute.“
    „Und wenn sie es nicht sind? Wenn sie mich ablehnen, so wie die Freunde von Tim?“
    „Du weißt doch selbst, wie Tim darauf reagiert hat. Er hat mit einigen von ihnen gebrochen, und ich bin sicher, er wird es nicht zulassen, dass man dich schlecht behandelt. Und seine Familie fliegt doch auch mit. Du wirst sehen, es wird bestimmt total klasse werden. Mensch, Südfrankreich – das Mittelmeer. Das ist doch ein Traum“, strahlte Chloe Shona an. „Freu dich doch…“
    „Das würde ich ja gerne, aber ich hab’ Schiss“, gestand Shona ihr.
    „Meine vorlaute Shona hat Angst, dass ich das noch erleben darf“, zwinkerte Chloe ihr zu. „Ich bin sicher, die ist total unbegründet.“
     
    Aber Shona war nicht wirklich zu beruhigen. Sie hatte die Reaktion von Tims Freunden noch nicht verwunden. Auch wenn er sich mittlerweile wieder mit einigen aus der Clique traf, Shona bedauerte die Spaltung immer noch, und das alles trug nicht gerade zu ihrer Entspannung vor dieser Reise bei. Doch sie hatte nun einmal zugesagt, und obwohl sie großen Bammel hatte, kneifen kam für sie nicht in Frage.
    Zur Not würde sie einfach abreisen, sollte ihr das alles zu blöde werden.
     
    Sie übernachtete bei Tim, am nächsten Morgen kam ein Fahrer der Hofmannsthaler und holte sie ab.
    Am Flughafen wurden sie im VIP-Bereich vom Rest der Familie empfangen. Shona hatte sich für die Reise neu eingekleidet und dafür ihre ganzen Ersparnisse geplündert. Auch Oma Mimi, ihre Mutter und Chloe hatten etwas zu ihrer Garderobe beigesteuert. Tim hatte sie gebeten, auch ein paar Bikinis einzupacken, das Mittelmeer würde zwar zum Baden noch zu kalt sein, aber Antoine und Claudine besaßen einen beheizten Swimmingpool, in dem man wohl das ganze Jahr über schwimmen konnte.
    Shona konnte sich noch kein rechtes Bild über den Reichtum der beiden machen. Waren sie so gut betucht wie die Hofmannsthaler? Oder noch reicher? Das war alles irgendwie ganz unvorstellbar.
    „Hallo Shona, hübsch sehen Sie aus“, begrüßte Zacharias sie fröhlich. Auch vom Rest der Familie wurde sie freundlich empfangen, sie entspannte sich ein wenig.
     
    Im Flugzeug flogen sie erster Klasse, Shona kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Sie war zwar schon öfter mit dem Flugzeug verreist, aber natürlich nur in der ganz normalen Klasse. Die Stewardessen schwirrten emsig um sie herum, so sehr, dass es Shona schon fast auf den Geist ging. Aber immerhin lenkten sie sie von ihrer Nervosität ab.
    Am Flughafen wurden sie wiederum von einem Chauffeur empfangen, er steuerte einen Kleinbus, der sie zum Anwesen der beiden Franzosen bringen würde. Der Bedienstete plapperte eifrig mit Severin und Manuela, Shona verstand kein Wort davon. Sie hatte in der Schule mal ein paar Brocken Französisch gelernt, diese Sprache aber nie gemocht und deswegen auch nicht besonders fleißig verfolgt.
     
    Die Landschaft verzückte Shona allerdings. Alles war schon weiter in der Blüte als in Deutschland, sie fuhren schließlich eine Küstenstraße entlang, die sehr kurvenreich und eng war, Renate von Hofmannsthal stöhnte jedes Mal ängstlich auf, wenn wieder eine Kurve vor ihnen auftauchte, Shona allerdings begeisterte diese Strecke.
    „Das wäre was für ein Motorrad“, strahlte sie Tim an.
    „Du weißt doch, dass du nicht fahren darfst. Denk an deine Oma“, ermahnte er sie gespielt streng. Er war froh, dass sie jetzt etwas begeisterter wirkte, die ganze Zeit vom Flughafen in Deutschland bis hierher war sie sehr angespannt gewesen.
    „Na ja, ich habe ja kein Motorrad hier“, seufzte sie traurig.
     
    Als sie am Ziel waren, verschlug es Shona dann aber doch die Sprache.
    Die Villa thronte majestätisch auf einem Felsen, sie lag etwas

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