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Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Titel: Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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im Prolog hieß, den Brogue sang …
    Da sammelt Warric, der starke Mann der Stadt Strath,
die letzten tapferen Männer des Landes um sich und zieht gegen die Marodeure,
aber auch gegen Hunger, Gesetzlosigkeit und Krankheit in den Kampf. Er hat
schon Erfolge zu verzeichnen, als sich in Qahirain im Süden der junge Sohn des
Kalifen von Kairope aufmacht, um den „faulenden Apfel“ für Qahirain zu
pflücken.
    Samrakin, ein Kämpfer und Schöngeist, der Inbegriff
qahirainischen Heldentums, kommt mit seinen Männern wie ein Schwarm Geier über
das Land, und Stück für Stück fallen ihm die südlichen Präfekturen in die Hand,
bis Warric endlich genug Krieger unter seinem Befehl vereinen kann, um ihm
entgegenzutreten. In der Ebene von Rogwarken (James erinnerte sich an die
Blutheide mit ihren Überresten einer lang zurückliegenden Schlacht) treffen die
beiden Heere aufeinander und erweisen sich als gleich stark, sodass die
Auseinandersetzungen zu einem Stillstand kommen. Warrics weiser und listiger
Berater, Guinloc von Aube (gespielt von John), rät zu Verhandlungen, und der
besonnene Duboskin de LaFarraque handelt ein Zusammentreffen der beiden Gegner
aus.
    Nun schlägt Samrakins große Stunde: Mit der ganzen
verführerischen Falschheit der Südländer tritt er vor Warrics Leuten auf und
malt den erschöpften und halb verhungerten Männern in leuchtenden Farben aus,
wie gut es dem Land wieder ergehen könnte, wenn es sich nur auf die Hilfe und
Unterstützung durch das Kalifat von Kairope einlassen würde. Tatsächlich bringt
seine Rede einige von Warrics Männern zum Nachdenken – nicht aber Holta von
Kebernett (eine Rolle, die noch genauer auf Horgest zugeschnitten schien als
der Krel-Amburillard im Cerf ). Man solle draufhauen auf die Hunde aus
dem Süden und ihre Überreste den Rotten zum Fraß liegenlassen, ist seine
Ansicht. Und Warric hält eine große Rede, in der er seiner Vision, dem Land
Recht, Ordnung und Freiheit unter einem salkurnischen Bretvaldan wiederzugeben,
in pathetischen Worten Ausdruck verleiht. Guinloc von Aube bestärkt ihn darin,
rät aber vorerst zu kluger Zurückhaltung, bis die Truppe der Nordjäger aus
Skilsinen zu ihrer Unterstützung eintreffe.
    Samrakin wird also mit weiteren Treffen und
diplomatischen Gesprächen hingehalten – ein großer Fehler, wie sich zeigt, denn
im Verlauf dieser Begegnungen verfällt ausgerechnet Warrics junge Frau Athalais
(natürlich Haminta) dem Zauber des Feindes und kommt schließlich freiwillig mit
ihm mit.
    Hier kannte die Geschichte zwei Versionen, wie Haminta
James erzählt hatte: Sihtric der Harfner behauptet, Athalais habe eingewilligt,
mit Samrakin zu gehen, wenn er im Gegenzug von Salkurning abließe – was zwar
nicht für ihre Intelligenz, aber zumindest für ihre Ehre gesprochen hätte.
    Die andere, im Volk eher geglaubte und im Stück hetzerisch
aufbereitete Version lautete, dass Athalais ohnehin südlicher Herkunft gewesen
und schon deshalb gern mit Samrakin mitgekommen sei, wobei sie außerdem noch
Warrics strategische Pläne ausgeplaudert habe.
    Wie auch immer, Athalais wechselt die Seiten, und
Warric gerät in irrsinnige Wut, die Duboskin und Guinloc zu glühender
Entschlusskraft umschmieden können. So besiegt er das Qahirainer Heer in einer
furchtbaren Schlacht, und das sogar ohne die Unterstützung der Nordjäger. In
dieser Schlacht fallen natürlich auch alle Männer Warrics, die zuvor geschwankt
hatten (James war froh, dass zu diesen auch Duboskin gehörte und er somit für
den Rest des Stückes tot auf der Bühne liegen durfte).
    Wildes Gemetzel also, nur den Samrakin will Warric
lebendig in die Hände bekommen. Einmal gefangen, wird er in einen Käfig
gesperrt und in einen Baum gehängt, damit er einen guten Ausblick auf die
weitere Vernichtung seines Heeres hat (auf der Bühne übernahm eine Leiter die
Rolle des Baums). Athalais, nun nach der Sitte der Qahirainer verschleiert, wird
aus seinem Zelt herausgezerrt und zum Gespött der Leute auf einen Karren
gestellt, wo alle sie sehen können. („An dieser Stelle“, erzählte ihm Haminta,
„brüllt das Publikum immer Beleidigungen gegen Athalais. Manchmal schmeißen sie
sogar Sachen auf mich.“)
    Zu guter Letzt muss sich Samrakin einem Zweikampf mit
Holta von Kebernett stellen, bei dem er von vornherein, selbst bewaffnet mit
dem Schwert, angesichts von Holtas Größe kaum eine Chance hat. Trotzdem schlägt
er sich wacker, wobei er noch, so will es die Geschichte, mit lauter

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