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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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weiß!", unterbrach sie seine Tirade scharf.
    Sichtlich verwirrt und mit offenem Mund ließ er sich auf seinen Platz zurückfallen.
    Nina holte einmal tief Luft und fuhr fort: "All das wird passieren, aber ich habe es erlebt. Das ist meine einzige Chance. Ty ist meine einzige Chance. Er ist für mich gemacht, verstehst du? Es wird niemanden mehr geben, nach ihm. Gönn mir die kurze Zeit, die mir bleibt, Gregor"
    Deutlich erkannte Nina den Schmerz, den sie mit ihren Worten in Gregor auslöste. Sie kannte ihn, denn sie fühlte ihn selbst bei dem Gedanken, bald am anderen Ende des Spannungsbogens zu stehen.
    "Was willst du mitnehmen?", fragte er schließlich, mit vor Schmerz verzogener Miene.
    "Kamera, Laptop, ein paar Klamotten", antworte sie und zählte damit auf, was sie am dringendsten zum Leben brauchte. Alles andere würde sie bei Gregor lassen, das machte es einfacher, wenn sie zurückkam.
    Wenn ... nicht falls. Dieser Gedanke schmerzte, doch Nina wusste tief in ihrem Inneren, dass es stimmte.
    Nachdem sie zwei Reisetaschen und ihre Laptoptasche gepackt hatte, wandte sie sich zum Telefon.
    "Du erklärst ihnen den Rest?", fragte Nina, ehe sie zu wählen begann. Gregor nickte.
    "Hi Mum", sagte Nina leise in das Telefon.
    "Nina?", fragte ihre Adoptivmutter ungläubig. Nina hatte nie viel mit den beiden gesprochen. Sie war ihnen dankbar und sie liebte sie, aber sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen.
    "Ja." Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: "Ich gehe für einige Zeit nach Amerika. Gregor erklärt euch alles. Ich ... ich wollte mich bedanken und sagen, dass ich euch lieb hab."
    Nina hörte das Schluchzen ihrer Mum am anderen Ende der Leitung.
    "Wir haben dich auch so unglaublich lieb, Nina! Melde dich, wenn du was brauchst, hörst du? Auch wenn du ein bisschen Geld brauchst, grad am Anfang, Kleines. Ruf uns an oder sag Gregor Bescheid, dann kann er zu uns kommen. Gott, es ist so unglaublich schön, deine Stimme zu hören, Süße!"
    Nina standen selbst mittlerweile die Tränen in den Augen. Und als sie ihren Adoptivvater im Hintergrund rufen hörte: "Ich will sie auch hören! Nur ein Wort!", liefen ihr die Tränen stumm über die Wange.
    "Nina? Nina?"
    Ein Schluchzen entrang sich Ninas Kehle, als sie die Sehnsucht und die Vorfreude in der Stimme hörte.
    Also sagte sie so sanft sie konnte: "Hey Daddy."
    Ihn ebenfalls aufschluchzen zu hören, war zu viel für Nina. Sie flüsterte noch ein 'Bye', drückte Gregor den Hörer in die Hand und flüchtete ins Bad.
    "Du weißt, was für ein großes Geschenk du den beiden damit gemacht hast?", fragte Gregor mit vor Tränen feuchten Augen.
    Nina nickte und nahm ihn fest in den Arm.
    "Mein Gott, Kleines, ich weiß gar nicht mehr, wie ich ohne dich leben soll."
    "Das ist ja das Problem", murmelte Nina an seiner Brust. Diese begann leicht zu rumpeln, als er lachte.
    "Sprechen steht dir, Süße", sagte er sanft und fügte dann wehmütig hinzu: "Gib es nicht wieder auf!"
    "Ich versuche es!", versprach Nina, drückte ihn noch einmal fest an sich und flüsterte dicht an seinem Ohr: "Ich liebe dich!"
     
     
    TY
     
    Über Stunden hinweg war Ty in seinem Hotelzimmer auf und ab gelaufen. Zu wissen, dass Nina allein auf Gregor traf, machte ihn krank. Weiß der Teufel, was dieser Kerl ihr alles einredet!
    Als es endlich an seiner Zimmertür klopfte, wäre er beinahe aus der Haut gefahren. Schwungvoll riss er die Türe auf.
    "Nina!", rief er und schlang seine Arme um sie. Als könnte jemand sie ihm wieder wegnehmen, wenn er nicht schnell genug war, zog er erst sie und dann ihr Gepäck ins Zimmer, schlug die Tür zu und drehte den Schlüssel im Schloss.
    "Gott sei Dank!", sagte er und zog sie in seine Arme, um sie zu küssen.
    "Du kommst also mit mir?", fragte er mit Blick auf ihr Gepäck. Nina nickte, doch er sah die Unsicherheit in ihrem Blick.
    "Schickt Gregor dir den Rest zu?"
    "Wenn ich noch was brauche, bestimmt", antwortete sie leise.
    "Deine Sachen zum Arbeiten? Erinnerungen?"
    "Ich hab alles!"
    Nun gut, sie musste es wissen, und er würde ihr einfach alles neu kaufen, was ihr noch fehlte.

 
    1 5 Ein neues Leben
     
     
    T Y
     
    Äußerst gut gelaunt betrat Ty die Ankunftshalle des Boston Logan Airport. Wie sollte seine Laune auch anders sein? Schließlich hatte er die Frau seiner Träume für sich gewonnen!
    "Benson!", flüsterte Nina und als Ty ihrem Blick folgte, sah er Dario in üblicher Eismanier am Ausgang stehen. Als er Nina erblickte, huschte ein kleines

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