Tyler Moreno
der überhaupt nicht sucht, seinen scheiß Traummann findet, NUR ICH NICHT!" Mayas letzte Worte klangen ein wenig hysterisch und Ty zuckte zusammen.
"Du wirst ihn bestimmt finden, Maya. An jeder Ecke steht doch ein toller Mann!", versuchte er sie zu beschwichtigen, weil der Ausdruck in ihren Augen ihn ein wenig ängstigte.
"Ja, ja, den kenn ich schon!"
"Wen?"
"Als Gott die Frau schuf, versprach er, dass an jeder Ecke ideale Männer zu finden sein werden ... und dann machte er die Erde rund!"
Ty musste lachen.
"Mann, Maya, du bist gerade nicht sonderlich optimistisch, oder?"
"Stimmt, wäre eigentlich dein Job! Naja, was soll ich sagen ... es läuft gerade nicht sonderlich. Arbeit, Privat ... ich melde mich einfach, wenn es wieder besser geht, dann bin ich auch bessere Gesellschaft", antwortete Maya traurig.
"Hey Maya, hör mal, ich bin nicht sonderlich gut in sowas, aber wenn du Hilfe brauchst, melde dich einfach. Ich kann dir was leihen, einen anderen Job besorgen oder eine andere Bleibe. Du musst nicht alleine auskommen, du hast Freunde, weißt du."
"Wow, Ty, das war verdammt nochmal mehr, als du jemals zu mir gesagt hast!"
"Tja, keine Ahnung, rosa Brille oder so", grinste er schief.
Sie lachten beide und als Ty die Augen wieder öffnete, sah er eine argwöhnisch drein blickende Nina.
"Hey Querida", sagte er sanft, schnappte sie um die Taille und zog sie auf seinen Schoß.
"Teilst du dir einen Kuchen mit mir? Ich würde so gern einmal diesen da mit der Sahne und den Kirschen probieren, aber ich schaff es nicht allein."
Nina verzog gequält das Gesicht. Es war mittlerweile der vierte Kuchen, den er sie zu probieren nötigte, doch er achtete streng darauf, dass Nina so viel wie möglich davon aß. Er würde zusätzliche Fitnesseinheiten einlegen müssen, dass die Nina-Auffütterungsaktion sich nicht auf seinen Bauch niederschlug. Nina mochte seinen Six-Pack, also musste er bleiben.
"Schwarzwälder Kirsch", stand Maya hilfsbereit zur Seite.
"Es hat mich gefreut, euch zu sehen!", sagte Maya, drückt erst ihn und dann Nina fest an sich.
"Das war seltsam!", sagte Ty, der sich immer noch gedrückt fühlte. Nina nickte zustimmend. Maya war wirklich in sehr komischer Stimmung gewesen.
Hand in Hand liefen sie zurück in sein Hotel.
"Kommst du zurück mit mir nach Boston?" Ty war sich absolut im Klaren darüber, dass die Frage aus heiterem Himmel kam. Sie waren gerade erst fünf Minuten zurück und lagen nun, einander zugewandt auf dem Bett, die Finger ineinander verschränkt, wie sie es oft schon getan hatten.
"Ich...", fing Nina stotternd an und versuchte, seinem Blick auszuweichen. Mit seiner freien Hand packte er ihr Kinn. Sie sollte sich ihm jetzt nicht entziehen. Das war eine verdammt wichtige Frage und Nina sollte ihm ehrlich antworten.
"Und?"
"Wie?"
"Für immer, Nina! Zieh zu mir! Lebe mit mir!" Ty konnte all die Zweifel in ihrem Blick sehen, entschied aber, dass es keine andere Möglichkeit gab, als ihr zu beweisen, dass er es ernst meinte.
"Gregor?", fragte Nina leise.
"Ich kann alles für dich tun, was er für dich tut, Süße, ich kann nur nicht er sein. Aber er kann dich jederzeit besuchen, oder er zieht einfach mit uns um."
Ninas Augen füllten sich mit Tränen.
"Was ist los, Querida? Wie kann ich es dir leichter machen?"
Doch Nina schüttelte nur stumm ihren Kopf.
NINA
"Nein Ty, ich werde alleine nach Hause gehen!"
"Er wird dich in Grund und Boden reden!"
Nina schüttelte nur ihren Kopf. Ty machte sich völlig grundlos Sorgen. Immerhin lebte Nina bereits seit fast 20 Jahren mit Gregor zusammen.
Er schüttelte frustriert schnaubend den Kopf, ging ihr aber schließlich doch aus dem Weg. Zum Dank stellte Nina sich auf ihre Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
"Nina?", rief Gregor fast schon aufgeregt, bevor er im Flur erschien. Als er ihren grimmigen Gesichtsausdruck sah, blieb er abrupt sehen.
"Gott, ich will dich doch nur beschützen!", rief er ihr sichtlich frustriert entgegen.
Ohne ein Wort zu sagen, ging sie in die gemeinsame Küche und deutete dann auf seinen Stuhl, sodass er sich setzte. Sie wollte ihm ihre Position ein für alle Mal klar machen und dafür musste sie Überlegenheit demonstrieren, und sei sie nur betrogen, wie in diesem gestellten körperlichen Machtverhältnis.
Gregor gehorchte und setzte sich auf den Platz.
"Ich werde mit ihm gehen."
"Das kannst du nicht machen! Er wird dir das Herz brechen! Er wird ..."
"Ich
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