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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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macht. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich dich aus ihrem Leben streichen könnte, würde ich es hier und jetzt tun. Aber ich bin nicht so scheiße wie du und nehme ihr so eine Entscheidung ab. Wenn sie dir verzeiht, okay. Ich nicht."
    Ty sah, dass Gregor seine Antwort nicht sonderlich gut bekam, aber es war ihm egal. Er suchte keine neuen Freunde. Das hatte er nie. Und Menschen, die es sich einmal bei ihm verscherzt hatten, bekamen selten eine zweite Chance.
    Gregor nickte ernst und sagte dann: "Meine Eltern würden dich gerne kennenlernen."
    "Ohne Nina?", fragte Ty, nicht sicher, ob er es gut heißen sollte.
    "Ja, bitte Ty."
    Er nickte und folgte Gregor zu dem Ehepaar in den Fünfzigern.
    "Mum, Dad, das ist Tyler Moreno, Ty, Victoria und Jarek Zadow", stellte Gregor sie einander vor und ging dann davon. Etwas verwirrt sah Ty ihm noch einen Moment hinterher, ehe er sich den beiden Personen vor sich widmete.
    "Mr. und Mrs. Zadow, es freut mich, Sie kennenzulernen."
    Völlig unerwartet fiel Mrs. Zadow ihm um den Hals. Ty wurde sehr steif und tätschelte unbeholfen ihren Rücken.
    "Meine Güte, Tyler, ich darf doch Tyler sagen?" Ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr sie fort: "Oh Gott, Sie wissen gar nicht, wie glücklich Sie uns gemacht haben! Das Sie sie uns wieder gegeben haben. Ich kann Ihnen gar nicht genug danken."
    "Ähm ... gerne", antwortete Ty, weil er keine Ahnung hatte, wie er mit der gesamten Situation umgehen sollte. Er hatte noch nie die Eltern von einer seiner Freundinnen kennengelernt ... mag daran gelegen haben, dass er noch nie eine Freundin hatte. Er war sich aber auch sicher, dass man normalerweise nicht mit ihnen allein gelassen wurde. Wobei, wie hätte Nina ihm schon helfen können?
    "Lass den armen Jungen los, Vicky!", brummte Mr. Zadow, schenkte ihr aber einen liebevollen Blick.
    Den armen Jungen, dachte Ty und schüttelte innerlich den Kopf. Er konnte sich bei Gott nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal als Junge bezeichnet worden war.
    Mr. Zadow streckte ihm seine große Hand entgegen und sagte: "Ich möchte mich ebenfalls bei Ihnen bedanken. Wissen Sie, Nina hat lang nicht mehr mit uns gesprochen, von einer Umarmung ganz zu schweigen. Wir sind sehr glücklich über ihre Entwicklung und sind uns bewusst, dass Sie es sind, der das bewirkt hat."
    Ty nickte ernst und wünschte sich nichts sehnlicher, als von hier zu verschwinden.
    "Ähm ... ich ..."
    "Ty!" Ninas Schrei bewahrte ihn vor einer peinlichen Antwort. Er drehte sich um und suchte ihren Blick.
    Freudestrahlend kam sie auf ihn zu gelaufen, den riesigen Hund neben sich her trabend. Er konnte grade noch seine Arme ausbreiten, da hing Nina auch schon an seinem Hals.
    "Er ist so toll! Danke!"
    "Er wird auf dich aufpassen, wenn du es mich nicht tun lässt", murmelte Ty an ihrem Hals. Der Hund saß ernst neben ihr, als hätte er bereits verstanden, auf wen er aufpassen musste. Ty hatte mit Absicht auf einen Dobermannrüden bestanden. Dobermänner binden sich gern an eine Person, hatte er gelesen, und Rüden waren die imposanteren Tiere. Ty hatte sich persönlich der Ausbildung des Tieres versichert.
    "Erinnert er dich nicht auch an Benson?", fragte Nina und sah den Rüden gedankenverloren an.
    "Hey! Das habe ich gehört!", rief Benson, der gerade zur Tür hinein kam.
    Nina wurde knallrot und sah zu Boden.
    "Happy Birthday, Nina", sagte Dario lächelnd und umarmte sie. Nach zumindest für Ty unendlich langen Minuten ließ er sie wieder los und starrte den Hund an. Der Rüde tat es ihm gleich. Es sah aus, als führten die beiden ein Blickduell.
    Ty konnte immer noch nicht verstehen, warum zum Teufel die Frauen Nina einen Schoßhund kaufen wollten. Der konnte doch überhaupt nicht auf sie aufpassen!
    Dieser hier war gut abgerichtet und würde sie beschützen. Er hatte bereits alles herrichten lassen. Einen großen Zwinger mit Auslauf hinter dem Haus. Einen Hundetrainer, der einmal die Woche mit Arco trainierte und Ninas Geschenk von ihm, was er ihr jetzt überreichen wollte. Er schlang einen Arm um sie, um sie näher an sich zu ziehen, weg von Dario.
    "Möchtest du jetzt dein Geschenk, Querida?"
    "Noch eins?", fragte sie mit großen Augen.
    Er lächelte, küsste sie sanft auf die Lippen und zog dann ein Tuch hervor.
    "Dreh dich um, damit ich dir die Augen verbinden kann."
    Als er sich vergewissert hatte, dass sie absolut nichts sah, hob er sie auf seine Arme. Sofort schlang sie ihre um seinen Hals und Ty trug sie zum Hinterausgang des

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