Tyler Moreno
mich?"
"Hat dir gefallen, hm?", fragte er lächelnd und Nina nickte sofort.
NINA
Sie blieben noch eine halbe Stunde zusammen im Bett, ehe Ty ein Machtwort sprach und sie ins Bad trug.
Er verwöhnte sie, trug sie sprichwörtlich und im Wortsinn auf Händen.
"Bereit für dein Geburtstagsessen?", fragte Ty sie gegen Mittag.
"Mhm." Lieber wäre sie zwar mit ihm im Bett geblieben, aber sie hatten sich alle so viel Mühe gegeben und sich Zeit genommen, sodass sie sie nicht versetzen wollte. Den Kampf, zwischen Höflichkeit und Ty, hatte ihr Sinn für Benehmen aber nur ganz knapp gewonnen. Die Aussicht auf einen ganzen Tag, an dem sie Ty für sich alleine hatte ... Halt! Stopp! Wir gehen jetzt essen!
"Dann komm", sagte Ty in diesem Moment und hielt ihr die Tür des Wagens auf.
"HAPPY BIRTHDAY!", riefen ihr alle entgegen. Zunächst taumelte Nina zurück, so hatte sie sich erschreckt, denn sie hatte bei weitem nicht so viele Menschen erwartet.
Als sie Gregor und ihre Eltern unter den Partygästen entdeckte, kamen ihr die Tränen. Nina schlug sich eine Hand vor den Mund und schluchzte leise auf. Dass ihre Familie hier sein würde, hatte sie nicht mal zu träumen gewagt.
Gregor machte einen Schritt nach vorn und breitete seine Arme aus. Schnell lief Nina zu ihm und presste ihn fest an sich.
"Happy Birthday, Kleines!", flüsterte er in ihre Haare.
Nachdem sie sich einen kleinen Ruck gegeben hatte, umarmte sie auch ihre Eltern. Zehn Jahre hatte sie sich vor ihren Berührungen gedrückt, wann immer sie konnte, und bemerkte erst jetzt, dass sie auch ihr gefehlt hatten. Ihre Mutter schluchzte in ihren Armen und sogar ihr Vater hatte ein paar Tränen in den Augen.
Nina war froh, als Cat alle zum Essen drängte und erst recht, als Ty sie auf seinen Schoß zog. Sie brauchte ihn jetzt, musste sich anlehnen und genoss die Sicherheit seiner Arme.
"Danke", flüsterte sie.
Nach dem Essen wurde sie von Cat und Sky entführt, die ihr ein Geschenk überreichen wollten. Warum sie dazu den Raum verlassen mussten, war ihr zunächst schleierhaft, als sie aber sah, was da auf sie wartete, wurde es ihr klar.
Ein riesengroßer Hund stand vor ihr. Schwarz mit Braun und mindestens 80 cm hoch. Er war sehr elegant, mit langen Beinen und einem schlanken Körper. Ein toller Hund, vor dem die meisten Mensch bestimmt Angst haben würden.
Die überdimensionale rote Schleife an seinem Hals kennzeichneten ihn eindeutig als Geschenk. Nina musste grinsen. Sie wollte schon immer einen Hund. Zwar hatte sie eher an etwas kleines Flauschiges gedacht, aber dieser hier war wirklich genial.
"Ja finde ich auch!", sagte Sky. Auf Ninas fragenden Blick hin sagte sie: "So, wie du ihn angrinst, findest du ihn ziemlich cool!"
Sie nickte.
"Er heißt Arco und ist ein Dobermann. Er hat irgend so ein Zertifikat zum Personenschützen oder so. Sky und ich wollten dir eigentlich einen kleinen flauschigen Welpen schenken, was zum Kuscheln und rumtragen, aber Ty meinte, es sollte lieber was Nützliches sein für den Fall, dass du mal ohne ihn oder Benson unterwegs wärst."
Ihr Lächeln wurde noch breiter. 1:0 für Nina!
Sie kniete sich vor den geduldig wartenden Arco, der ihr, als sie ihm die Hand hinhielt, ganz vorsichtig darüber leckte und mit seinem überdimensionalen Schwanz zu wedeln begann.
Er war kühl und kontrolliert, kam ihr irgendwie militärisch vor ... vielleicht sollte sie ihn Benson nennen, die beiden hatten doch wirklich sehr viel gemeinsam.
"Und weißt du, was das Beste an ihm ist?" Auf ihr Kopfschütteln fuhr Cat fort: "Er hört auf Handzeichen. Schau mal!"
Cat deutete mit ihrer Handfläche zu Boden und Arco legte sich sofort hin. Dann hob sie ihren Zeigefinger und Arco setzte sich wieder.
Cat und Sky zeigten ihr noch einige Tricks, bevor Nina gut gelaunt und ihren neuen Partner an der Seite zurück auf die Party ging.
TY
"Danke, Ty", sagte Gregor leise, als er neben ihn trat.
Er nickte, er hatte es weiß Gott nicht für Gregor getan. Er war ihm dankbar für das, was er für Nina getan hatte. Und er würde ihn dulden, weil er Nina wichtig war, mehr aber auch nicht.
"Ich wollte mich auch noch bei dir entschuldigen. Ich dachte nur, es wäre besser für Nina. Also, es tut mir wirklich leid, Ty!"
Ty nickte noch einmal, um zu zeigen, dass er ihm zugehört hatte.
"Okay ... ähm ... also, vergeben und vergessen?"
"Ich bin weder Jesus noch habe ich Alzheimer, Gregor. Du bist hier, weil es Nina glücklich
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