Tyler Moreno
Hotels. Vor ihrem Geschenk angekommen, stellte er sie auf die Füße und drehte sie in die richtige Richtung.
"Bereit?", fragte Ty. Nina nickte aufgeregt.
Als er ihr die Augenbinde abnahm, starrte sie einige Augenblicke darauf, ehe sie sich zu ihm umdrehte und ihn verständnislos ansah.
"Happy Birthday, Querida", sagte er sanft und hoffte, dass da nur Unglauben in ihrem Blick lag und keine Abneigung.
"Das ... Auto ... für mich?", stotterte sie. Ty nickte.
Wieder schweifte ihr Blick zurück zu dem Wagen, den er für sie gekauft hatte. Er wollte ihr ohnehin ein Auto kaufen. Dass sie es bereits zu ihrem Geburtstag bekam, war ihrer Diskussion vor ein paar Tagen geschuldet. Also hatte Ty seine anderen Ideen hintenangestellt und die Operation Auto vorangetrieben.
"Ja, Cara, oder findest du pink steht mir?"
"Ein pinker Audi, für mich?"
Mann oh Mann, vielleicht war das mit den Überraschungen doch nicht so gut. Also hielt Ty ihr nur den Schlüssel vor die Nase und fragte: "Willst du ihn nicht?"
Schneller als er schauen konnte, hatte sie sich den Schlüssel geschnappt, war ihm um den Hals gefallen und hatte sich dann sofort wieder dem Wagen zu gewandt.
Sie gab ein wirklich seltsames quiekendes Geräusch von sich und fiel ihm abermals um den Hals. Nach ungefähr 100 kleinen Küssen, quer über sein Gesicht verteilt, sagte sie: "Danke, danke, danke!", ließ von ihm ab und lief zur Fahrertür. Sie riss sie auf, doch statt selbst einzusteigen, sagte sie: "Arco, hopp!", und der Hund sprang über den Fahrersitz auf den Beifahrersitz.
Tys Herz schmerzte: "Nina! Das sind Ledersitze!"
Ihr verständnisloser Blick machte deutlich, wie wenig sie von Autos und deren Pflege verstand.
Nina fuhr etwas holprig mit dem Q3 an und drehte einige Runden auf dem Parkplatz.
"Der Hund sieht größer aus als sie", sagte Shane, der neben ihn getreten war.
Ty nickte und sein Magen zog sich jedes Mal schmerzhaft zusammen, wenn Nina zu stark bremste und dieser riesen Hund sich mit seinen riesigen Krallen am Armaturenbrett abstützte.
"Und so, wie Hund und Frau mit dem Auto umgehen, wird er auch nicht lange so schön aussehen ... sofern man ein pinkes Auto als schön bezeichnen kann."
Ty nickte wieder und beobachtete, wie Nina ziemlich knapp an einem parkenden BMW vorbei fuhr.
Langsam, aber sicher zweifelte er daran, ob sie nicht ohne Auto sicherer gewesen wäre.
Gegen Abend verabschiedeten sich Nina und Ty von den Gästen und fuhren nach Hause.
"Komm", sagte Nina. Der Rüde sprang sogleich über die Sitze.
Autsch!
"Warte, Nina! Ich habe ihm einen Zwinger hinter dem Haus bauen lassen."
Riesengroße Rehaugen starrten ihn vorwurfsvoll an. "Er kann nicht draußen schlafen!"
"Warum?"
"Er gehört doch zur Familie!"
"Er arbeitet quasi für dich, er kann draußen schlafen." Diese Diskussion war völlig absurd!
"Benson müsste auch nicht im Garten schlafen, wenn er hier wäre!", behauptete Nina, aber Ty war sich da nicht so sicher. Als würde er Dario mit Nina unter einem Dach schlafen lassen. Besser keinen Kommentar abgeben, dachte er.
Sie schnaubte und sperrte das Haus auf.
"Er wird nicht in meiner Wohnung schlafen, Nina!", wetterte Ty.
"Sagtest du nicht, es sei unsere Wohnung?"
Er zuckte zusammen. Treffer ...
"Warte, noch besser. Habe ich in DEINEM Haus nicht mein eigenes Reichs, wie du immer so schön sagst?"
Heieiei, es war wirklich leichter, als sie noch nicht so viel gesprochen hatte!
Als er nicht antwortete, ging sie ins Haus und der Rüde folgte ihr auf dem Fuß. Ty folgte ihr ebenfalls die Stufen hinauf und kam sich ein bisschen so vor wie Platz drei in diesem Rudel.
"Und wo soll er bitte schlafen? Draußen hätte er eine Hundehütte und einen Korb!"
Nina sah ihn verständnislos an und lief dann einfach weiter in ihr Schlafzimmer. Sie zog sich bis auf ihre Unterwäsche aus und schlüpfte sofort in eines der übergroßen T-Shirts. Gleich darauf verschwand sie, mit Hund, ohne Ty, im Badezimmer.
"Was soll das Querida?", rief er ihr nach, konnte aber nichts anders machen, als vor der Tür zu warten.
Wieder ging sie wortlos an ihm vorbei zurück in ihr Schlafzimmer.
"Was hast du vor, Süße?"
"Schlafen."
"Warum kommst du nicht zu mir ins Bett?"
"Er kann doch nicht am ersten Tag allein hier bleiben!", rief sie aus und klopfte gleich darauf auf ihr Bett, sodass der Rüde darauf sprang und es sich neben ihr gemütlich machte.
Nur allzu gern wäre Ty jetzt schreiend durchs Zimmer gerannt. Genug ist genug. Wenn
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