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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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seit langem getroffen hatte. Nina schenkte ihm Seelenfrieden und er würde ihr im Gegenzug die Welt zu Füßen legen. Was sie brauchte, sollte sie haben!
    Er klopfte Ryan freundschaftlich auf die Schulter. Ryan wirkte genauso überrascht von dieser Geste wie Ty selbst es war. Er schüttelte den Kopf über sich selbst und ging eiligen Schrittes zurück.
    Im Zelt angekommen, sah er, wie Nina sich auf seinem Schlafsack zusammen gerollt hatte. Sie sah so verletzlich aus, dass es Ty im Herz schmerzte.
    Sie wandte den Kopf und sah ihn aus großen, runden Rehaugen an. So, als würde er jeden Moment verkünden, dass er es sich anders überlegt hatte. Doch da täuschte sie sich ganz gewaltig. Sie konnte froh sein, wenn er sie jemals wieder gehen ließ!
    Sie tat ihm so unglaublich gut, und wusste es noch nicht einmal. Leider hatte Ty auch keine Worte, mit denen er es ihr verständlich machen könnte.
    Das Bild von ihr auf seinem Bett brannte sich für immer in sein Gedächtnis. Er wollte daran erinnern, um in der Zeit, in der sie nicht mehr in seiner Nähe sein würde, davon zehren zu können.
    Er lächelte sie an und breitete dann ihren Schlafsack dicht neben seinem aus. Sie würden enger beieinander liegen als heute Nachmittag. Er hatte ein Eineinhalb-Mann-Zelt, da er für gewöhnlich immer alleine schlief. Für Nina würde er aber jederzeit eine Ausnahme machen. Auch wenn er sonst versuchte, jede Frau so schnell wie möglich heraus zu bekommen oder sie gar nicht erst hinein zu lassen - bei Nina war alles anders.
    Sie krabbelte flink hinüber und Ty reichte ihr ihre Klamotten.
    "Ich hole uns noch schnell Wasser für die Nacht. Dann kannst du dich auch in Ruhe umziehen", sagte er leise, denn er wollte sie wissen lassen, dass er sie nicht bedrängen würde.
    Er ging hinaus und ließ sich viel Zeit bei seiner Besorgung. Er wollte nicht, dass er sie am Schluss noch halbnackt überraschte.
    Nicht, dass ich sie nicht gerne nackt sehen würde … Scheiße! Wo kommt das denn jetzt wieder her! Reicht es denn nicht, dass du sie heute schon befummelt hast, obwohl sie geschlafen hat?
    Ty ärgerte sich über sich selbst. Er wollte Nina nicht so sehen! Sie war etwas viel Besseres und sie hatte es verdient, dass er sie auch in seinen Gedanken mit größtmöglichem Respekt behandelte.
    Er ging extra lauten Schrittes zurück zum Zelt, um sie nicht zu überraschen. Angekommen räusperte er sich noch einmal und schob dann langsam die Plane des Eingangs beiseite.
    Nina lag genauso wie am Nachmittag auf der Seite. Ihr Gesicht zeigte wieder in Richtung seines Schlafplatzes.
    Ty stellte das Wasser zu ihren Köpfen ab und zog sich dann aus. Er überlegte erst, ob er ihr zuliebe mehr tragen sollte als seine obligatorischen Boxershorts, konnte sich dann aber doch nicht dazu durchringen. Sie kannte ihn schließlich mit bloßem Oberkörper und er entschied, dass es sie wohl auch nicht mehr stören würde.
    Er legte sich nieder und zögerte nicht, die ihm dargebotene Hand zu ergreifen.
    Ihre Blicke waren genauso wie ihre Hände in einander verschlungen und Ty schnurrte innerlich vor Wohlbehagen. Sie war besser als jede Droge und dabei tat sie nichts anderes, als seine Hand zu halten.
    Eine ganze Weile später begann Nina, kaum merklich zu zittern.
    "Ist dir kalt?"
    Sie nickte. Ty öffnete seinen Schlafsack, um ihn über ihr auszubreiten. Es würde auch einmal eine Nacht ohne gehen müssen. Und morgen würde er gleich als erstes losziehen und ihr irgendwo noch ein paar Decken kaufen.
    Sie sah ihn mit großen Augen an, als er sich wieder auf die Seite legte und sich eine Jacke über den Schultern drapierte.
    Zögernd hob sie seinen geöffneten Schlafsack an, als würde sie wollen, dass er sich zu ihr legte.
    "Das geht schon, Querida, keine Sorge."
    "Bitte."
    Nur ein einziges gehauchtes Wort - und sein Wille war gebrochen.
    Er lächelte sie sanft an und schlüpfte dann mit ihr zusammen unter seinen Schlafsack.
    Sie lagen jetzt Kopf an Kopf und sahen sich, wie gerade eben schon aus größerer Entfernung, in die Augen.
    Vorsichtig hob sie ihre Hand und Ty wusste, dass das die Frage war, ob sie ihn berühren durfte.
    "Du brauchst mich nie darum zu bitten, Nina! Jederzeit, überall! Merk dir das!"
    Sie nickte zaghaft und lächelte dann.
    Ihre Hand hob sich seinem Gesicht entgegen. Federleicht strich sie die einzelnen Konturen nach. Seine Augenbrauen, seine Nase, seine Wangenknochen.
    Ty schloss die Augen, um diese wundervollen Empfindungen tief in sich

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