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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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Freundin Angst vor Ihnen?", rief er in bereits sehr aggressivem Ton.
    Dass Nina ihren Kopf schüttelte, bemerkte er erst, als sie sich aus seinem Griff wand.
    "Was? Was hat er getan?"
    Nina schüttelte den Kopf.
    "Nichts?"
    Ein Nicken.
    "Was ist dann los?"
    "Er ist mir unheimlich", flüsterte Nina an seinem Hals.
    "Ich habe ihr nichts getan, Mr. Moreno, wirklich! Ich wollte ihr doch nur beim Ein- und Aussteigen helfen", verteidigte sich Thomas währenddessen.
    "Schon okay, Thomas. Bleiben Sie einfach auf Abstand. Nina kann selber ein- und aussteigen, wenn sie das so will. Sie sind ihr unheimlich, Thomas. Also los, steigen Sie ein, wir kommen gleich!"
    Thomas sah ein bisschen aus wie ein geschlagener Hund, wie er so um das Auto herumschlich. Er tat Ty leid, daher nahm er sich vor, in einer ruhigen Minute noch einmal mit ihm zu reden.
    Ty stieg mit Nina auf seinem Schoß in den Fond des Wagens.
    "Zu mir nach Hause, Thomas."
    "Ja, Sir", antwortete dieser mit einem Nicken.
     
    Innerhalb weniger Minuten war Nina in seinen Armen eingeschlafen. Er nutzte die Gelegenheit, um noch einmal mit Thomas zu sprechen.
    "Machen Sie sich keinen Kopf, Thomas. Nina ist Fremden gegenüber ein wenig misstrauisch. Dieser ganze Shoppingtripp lief nicht ganz wie geplant ... naja, nehmen Sie es auf jeden Fall nicht persönlich."
    "Danke, Sir."
     
    Nina schlief noch, als sie das alte Fabrikgebäude erreichten. Es lag nur 15 Minuten von JB-Industrials entfernt und war damit die ideale Investition gewesen.
    Die schlafende Nina in seinen Armen, lief Ty die Stufen zu seiner Wohnung hinauf.
    Die alte Fabrik hatte er eigenhändig umgebaut. Das Erdgeschoss bestand aus einer großen Garage mit Platz für bis zu acht Fahrzeuge, einer großen Werkstatt und einem Trainingsraum für sein Kraft- und Ausdauertraining. Die Treppe zum ersten Stock war noch einmal separat mit einem elektronischen Zahlenschloss gesichert.
    Er trug Nina direkt in sein Schlafzimmer und legte sie vorsichtig auf seinem Bett ab. Sie drehte sich sofort auf die Seite und rollte sich zusammen. Das Gefühl in Tys Brust, als er sie dort liegen sah, konnte er nicht definieren.
    Um sie nur nicht zu stören, holte er sich einen Stuhl aus der Küche und setzte sich neben sein Bett.
    Wunderschön, weich, zerbrechlich. Ty war sehr froh, dass Nina die erste Frau, der erste Mensch war, der je in seinen eigenen vier Wänden war. Wenn einige der Jungs einmal zu ihm kamen, hatten sie sich stets im Erdgeschoss aufgehalten.
    Sein Zuhause war ihm heilig, aber er wollte, dass auch Nina sich hier wohl fühlte. Ob das funktionierte, stand auf einem anderen Blatt. Er hatte seine Wohnung sehr schlicht gehalten. In seinem Schlafzimmer standen lediglich ein Bett mit schlichtem Kopfteil und ein Schrank für seine Kleidung. Sein Bad war komplett weiß und bis zur Decke gefliest. Eine offene Dusche, ein WC und ein Waschbecken, über dem ein Spiegelschrank hing. Seine Küche bestand aus einer kleinen Küchenzeile. Herd, Spülbecken, Kühlschrank und ca. 60 cm Arbeitsfläche. Ein kleiner Tisch mit einem Stuhl stellte seine Essgelegenheit dar.
    War es ihr zu wenig? Bestimmt sogar. Keine Frau konnte damit zufrieden sein. Er würde ihr den Rest des Gebäudes ausbauen. Im ersten Stock standen noch weitere 300 m² zur Verfügung, die er bislang noch nicht ausgebaut hatte.
    Lediglich die Sicherheitsstandards hatte er im ganzen Haus eingebaut. Neue Fenster, Alarmanlage, eine Schließanlage für das komplette Gebäude. Zudem hatte er alle Fenster komplett vergittert, ehe er das Gebäude mit einem Vollwärmeschutz überzog. Die Fenster im Erdgeschoß hatte er alle samt zugemauert. Garage, Werkstatt und Trainingsraum wurden über ein Belüftungssystem versorgt. Sein Zuhause sollte sicher sein und das war es.
    Einige Zeit später, Ty vermochte nicht zu sagen, ob es Sekunden, Minuten oder Stunden gewesen waren, klingelte sein Handy und riss ihn damit aus seiner Trance.
    "Hey Ty, wo steckst du?", fragte Shane.
    "Daheim."
    "Okay, weißt du zufällig wo Nina ist?"
    "Bei mir."
    "Ich dachte, du bist daheim."
    "Ja." Ty hörte sein genervtes Aufstöhnen durch das Telefon.
    "Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Gott, du machst mich manchmal echt verrückt! Wir sind zum Essen verabredetet, erinnerst du dich? Kommt ihr?"
    "Ach ja, das Essen. Ich weiß nicht, Nina schläft."
    "Du hast sie mit nach oben genommen?"
    "Ja."
    " Heieiei. Ich ruf dich zurück."
    Es dauerte einige Minuten, ehe sein Telefon wieder klingelte.

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