Tyler Moreno
Nina antworteten konnte, fragte Ryan: "Was hat sie denn gegen ihn?", bekam aber keine Antwort.
Vorsichtig nickte Nina auf Tys Frage hin.
"Okay. Der Bus geht heute Abend noch zum Check up. Wir brauchen noch zwei Mann zusätzlich. Mason und jemand ... ruhigeres ... Benson. Ja, Benson ist perfekt. Ich rufe ihn gleich an ..."
"Ty!" Verwirrt blinzelte er und erkannte, dass Sky ihn gerufen hatte. Auch die anderen Unterhaltungen waren wieder größtenteils eingefroren.
"Was?"
"Ich hab mich schon über Brain und Thomas aufgeregt. Ich meine, keiner von uns ist allein unterwegs. Das ist völlig übertrieben!"
"Nein", sagte er schlicht und fischte bereits nach seinem Handy.
"Nein? Jetzt warte mal, Ty. Das ist doch völlig verrückt!" Sky schien nicht aufgeben zu wollen.
"Benson, Moreno hier. Kommen sie bitte kurz in das Hotel CB Resorts. Ich muss sie wegen eines Sonderauftrags für morgen sprechen."
"Ty! Du kannst mich doch nicht mit einem einfachen 'Nein' abfertigen. Wir müssen darüber diskutieren." Sky war mittlerweile äußerst aufgeregt.
"Ryan, diskutier du das mit deiner Frau", sagte er deshalb schlicht und wandte sich wieder seinem Gespräch zu. Am Rande bekam er noch mit, dass die beiden miteinander sprachen.
"Das kann er doch nicht machen!"
"Was soll ich sagen, Süße, du weißt doch, wie er in solchen Dingen ist. Denk dran, wie stur er war, als er dich nach Hause bringen wollte." Sky starrte ihn zwar immer noch wütend an, sagte aber nichts mehr.
"Er ist in zwei Minuten da, wir müssen vor."
"Nina, bleib doch noch. Während Ty seiner Arbeit nachgeht, kannst du doch kurz mit mir reden", sagte Gregor vom anderen Ende des Tisches aus.
"Nein, sie muss mit", antwortete Ty für sie.
"Warum?", fragte Gregor mit eindeutiger Schärfe in der Stimme.
"Weil ich nicht für sie entscheide, wen sie um sich haben möchte und wen nicht." Er ließ jetzt deutlich heraus, wie genervt er von Gregor und seinen ständigen Einmischungen war.
"Querida?"
Sie nahm seine Hand und folgte ihm.
"Bald bringt er sie auf geschäftliche Meetings mit", hörte Ty Jason noch sagen. Bevor er aber auch nur ein Wort sagen konnte, hatte Logan ihm bereits einen Klaps auf den Hinterkopf verpasst und gesagt: "Du lernst es wohl nie, Trottel!"
NINA
So schön ein Abendessen auf Tys Schoß auch war, so nervenaufreibend war die Gesellschaft. Nina wünschte sich nichts sehnlicher, als zurück in Tys Wohnung zu sein. Die klaren Linie und das absolute Fehlen sämtlichen Schnick-Schnacks hatten ihr mehr als nur gefallen.
Alles war so klar, so sauber, so einfach. Und vor allem anderen, so sicher! Niemand konnte diese Festung durchdringen. Hatte sie sich mit Ty an ihrer Seite schon sicher gefühlt, so war sie überzeugt, dass sie in dieser Wohnung völlig loslassen konnte. Nur ein kleines Büro und eine Dunkelkammer würden ihr fehlen.
Der Mann, der in dem Raum stand, den sie gerade betraten, bewegte sich keinen Millimeter.
"Guten Abend, Benson. Das ist Nina. Der Auftrag um den es geht ..."
Nina blendete die knappen Worte aus, mit denen Ty dem Mann beschrieb, um was es ihm ging.
"Miss", wandte sich der kühle Riese nun an sie. Nina sah ihn fragend an.
"Ob Sie mit mir zurechtkommen, Miss." Nina zuckte mit den Schultern.
"Sie werden ihr einfach ihren Willen lassen und versuc hen, zu verstehen, was sie von Ihnen möchte, auch ohne, dass sie es Ihnen sagt. Sie werden alle von ihr fernhalten, vor allem Thomas. Wenn es jemand von unseren Gästen ist, werden Sie sie einfach fragen. Solange es nicht um Sicherheitsfragen geht, werden keine Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen. Verstanden?"
"Jawohl, Sir."
Wie ein richtiger Mensch kam Benson Nina nicht vor. Er musterte sie nicht. Eigentlich sah er sie nicht mal wirklich an. Seine Augen schienen die ganze Zeit über den Raum zu scannen, sogar während des Gesprächs mit Ty.
"Okay, Nina?"
Ihr Blick wanderte noch ein letztes Mal über die steife Person in dem schwarzen Anzug, ehe sie nickte.
"Alles Weitere sprechen Sie bitte mit Thomas und Brain ab. Mason wird ebenfalls mitfahren."
"Bis Morgen, Miss. Mr. Moreno." Ty nickte knapp und Benson verschwand aus dem Raum.
"Nach oben?"
Nina lächelte zustimmend.
Ty ließ sich auf das Sofa fallen und zog Nina mit sich, sodass sie auf ihm zum Liegen kam.
"Endlich!", murmelte er an ihren Lippen und küsste sie sanft. Eine Hand hatte er zwischen ihren Schulterblättern, die andere auf ihren Po gelegt.
Ihre Zunge stupste gegen seine
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