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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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Wand. Mit seinem Handballen drückte er den Nagel über dem Loch wieder hinein und hängte das Bild darüber.
    Sehr gut! Ein wenig tiefer als alle anderen, aber es fällt bei den großen Abständen kaum auf.
    "Ich muss mal dein Bad benutzen", brummte er Gregor zu und schob den immer noch schockiert dreinschauenden Gregor kurzerhand beiseite. Als er sich das Blut abgewaschen hatte und eines der kleinen Handtücher um seine Hand gewickelt hatte, trat er zurück in den Flur, in dem Nina gerade eintraf.
    Sie sah ihn fragend an. Ty antwortete ruhig: "Meine Wunde am Knöchel ist wieder aufgegangen. Wir müssen noch eine Mullbinde mitnehmen." Nina sah ihn skeptisch an, so ganz glaubte sie ihm wohl nicht. Schließlich zuckte sie die Schultern und wollte eilig aufbrechen.
    "Das tust du nicht, Nina! Wir haben oft genug darüber gesprochen! Lass es, du wirst es irgendwann bereuen!", schrie Gregor sie an. Ty wurde schon wieder ziemlich wütend. Gregor hatte kein Recht, über sie zu bestimmen. Was Nina haben wollte, sollte sie haben!
    "Um was geht es hier überhaupt?"
    "Wir fahren zu Joey", antwortete Ty knapp.
    "Ah, guter Mann! Richte ihm Grüße aus", antwortete Shane lächelnd.
    "Es ist ihr Körper, Gregor. Lass sie in Ruhe!", sagte Ty scharf, legte Nina einen Arm um die Schultern und ging zu den Aufzügen.
    "Gott, Nina, bitte!", rief Gregor ihnen noch nach, aber Nina hatte bereits wieder auf selektives Hören geschaltet und betrat gut gelaunt den Aufzug.
     
    "Hey Cat, gut, dass ich dich treffe", sagte Ty, als sie ihnen im Foyer über den Weg lief.
    "Hi ihr, wie geht's?", fragte Cat lächelnd.
    "Gut, danke. Hör mal, hast du eine Mullbinde für mich?"
    "Klar, kommt kurz mit", antwortete Cat und führte sie zu ihrem Büro.
    Ty schmiss das Handtuch in ihren Mülleimer und wickelte bereits im Hinausgehen die Binde um seine Hand.
    "Danke!"
    "Alles okay?"
    "Ja, aber die Wand im fünften Stock hat irgendwie ein Loch", sagte er zwinkernd und schob Nina schnell zur Tür hinaus, ehe Cat die Bedeutung seiner Worte verstand.
    Die Tür war noch nicht ganz in Schloss gefallen, sodass er sie noch schreien hören konnte: "LOCH?"
    Nina sah ihn verwirrt an.
    "Lange Geschichte, Süße! Zum Tattoostudio?"
    Jup ! Das perfekte Ablenkungsmanöver!, dachte Ty, als Ninas Gesicht zu strahlen begann.
     
    Den Arm um sein Mädchen gelegt, ging Ty ins Timeless. Aus der freudigen Erwartung in Ninas Miene wurde zunehmend Unsicherheit, bemerkte er und sagte deshalb: "Wir können auch wieder gehen, Kleines."
    "Nein!" Selten hatte er sie so bestimmt erlebt. Nun gut, wenn sie wollte, würde er sie begleiten.
    "Hallo Joey!"
    "Hi Ty, mein Bester. Wen hast du mir mitgebracht?", fragte Joey, während er ihm freundschaftlich die Schulter klopfte.
    "Joey, das ist Nina, meine Freundin. Nina, Joey, mein Tätowierer."
    Nina winkte ihm kurz zu, während sie ihn musterte.
    "Deine Freundin? Wow. Also dann, hallo Nina!"
    "Sie würde sich gern mal beraten lassen. Eine Tätowierung. Eine Rosenranke, um genau zu sein. Zeig ihm, wo, Querida", forderte er sie auf.
    Unsicher schaute sie zwischen den beiden hin und her, fasste sich schließlich doch ein Herz und zog das Hoody über ihren Kopf. Während sie die Linie mit ihren Fingern nachzeichnete, erklärte Ty genau, wie es aussehen sollte.
    "Ich kann es dir aufzeichnen. Dann kannst du es dir nochmal gut ansehen und ob es auch wirklich so ist, wie du es möchtest. Ich habe noch eine halbe Stunde bis zum nächsten Kunden", bot Joey an.
    Auf ihr Nicken hin wies er nach hinten. Ty schob Nina an Joey vorbei. Als er mit ihm auf einer Höhe war, packte er ihn im Nacken und zischte: "Starr sie verdammt nochmal nicht so an! Ich sagte bereits, sie ist MEINE Freundin!"
    "Alles klar, Ty! Es ist aber auch ein Schock, wenn so ein Hammer-Körper unter diesen Zelten hervorkommt. Also, sieh es mir nach!", sagte Joey ein wenig angespannt, aber trotzdem noch mit funkelnden Augen.
    "Dann bereite dich schon mal auf das Kommende vor. Ein falsches Wort oder eine unnötige Berührung und du hast einen kaputten Kiefer mehr und einen guten Kunden weniger!"
    Es war sein voller Ernst. Auch Joey schien zu verstehen, dass es hier nichts zu spaßen gibt.
    Ty hätte Nina am liebsten hinter sich versteckt. Wenn Joey ihr aber eine Skizze zeichnen sollte, musste er sie dazu wohl oder übel auch ansehen. Sie stand etwas unsicher vor dem Stuhl, auf dem Joey für gewöhnlich tätowierte.
    Um ihr ein wenig Sicherheit zu geben, trat Ty hinter sie und legte ihr die

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