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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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Hände auf die Hüften. In ihr Ohr flüsterte er: "Ich bin bei dir, Honey!"
    Sie nickte und ließ sich das Tanktop über den Kopf ziehen. Joey trat um sie herum und Ty sah, wie er die Worte mit Mühe herunterschluckte. Das Knurren, das ihm auf Joeys Musterung hin entschlüpfte, konnte er nicht unterdrücken.
    "Okay, bleib für den ersten Entwurf am besten stehen", sagte Joey schnell, setzte sich auf seinen Hocker und rollte zu ihnen.
    Als er die Hand nach Nina ausstreckte, zuckte diese leicht zurück. Doch Joey mit seinem Feingefühl eines Elefanten bekam diese Reaktion nicht mit, sondern packte Nina einfach und drehte sie so, wie er sie brauchte.
    "Soll ich die Heizung hoch drehen? Wenn du zitterst, wird es schwierig, eine ordentliche Skizze zu zeichnen."
    Ty trat einen Schritt näher, zog Ninas Kopf an seine Brust und kraulte ihren Nacken.
    "Mach einfach, es geht ja erstmal nur um den Eindruck. Dass deine Arbeit technisch einwandfrei ist, weiß ich, sonst würde ich dich nicht immer wieder empfehlen."
    Unter Tys Händen wurde Nina ein wenig ruhiger. Joey arbeitete schnell und routiniert.
    Als er die Hose nach unten schob, dachte Ty kurz, Nina würde schreiend aus dem Raum laufen, stattdessen schien sie zu Eis zu erstarren. Ihr Puls raste unter seinen Fingern und ihre Knöchel traten weiß hervor, so kräftig klammerte sie sich an sein Hemd.
    "Ich würde in demselben Pink ein paar Schattierungen an den Dornen machen. Ich zeichne es einfach mal und du kannst es dir dann überlegen." Wenige Minuten später rollte er zurück, um sein Gesamtwerk zu betrachten.
    "Schön! Hier drüben kannst du es sehen."
     
    NINA
     
    Ganz langsam löste sie sich von Ty und trat auf den Spiegel zu.
    "Wow!", hauchte sie und drehte sich langsam. Ty trat hinter sie und legte ihr die Arme um die Hüften.
    "Allerdings, Querida, allerdings!", sagte er. Nina sah und spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht schoss. Sie konnte nie gut mit Komplimenten umgehen, doch wenn Ty ihr eines machte, wurde sie verlegen und freute sich darüber. Bei anderen bekam sie Angst. Angst davor, dass aus dem Aufgefallen sein mehr werden konnte.
    Da stand also dieser atemberaubend schöne Mann hinter ihr und machte ihr ein Kompliment. Es war einfach unglaublich. Manchmal war sie froh, dass niemand eine Antwort von ihr erwartete. In Momenten wie diesen wäre sie so oder so sprachlos gewesen.
    Seine Hände, die sich knapp über ihrem Hosenbund bewegten, lenkten ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Spiegelbild.
    Das Paar im Spiegel war schön. Der Mann, groß, muskulös, mit einem wunderschönen Gesicht. Sogar die Frau wirkte an seiner Seite hübsch. Eine schöne Figur, so wie sie oft in Hollywood gesehen wurde, nur das bei ihr sogar alles Original war. Der pinke BH passte genau zu der aufgemalten Tätowierung, die unter der fast schon obszön tief sitzenden Baggy hervorschaute. Tys schöne, braune Hände bewegten sich ganz leicht über ihre Haut und ließen ihr Schauer über den Rücken laufen.
    "Ja, ja, ihr zwei seht wirklich bezaubernd aus, aber ich hab in fünf Minuten meinen nächsten Kunden. Also, husch, husch, raus mit euch!"
    Eilig streifte sie ihre Kleidung über und ging dann zur Tür. Sie zupfte ungeduldig an Tys Arm, aber der schien sie nicht zu verstehen oder verstehen zu wollen ... Mistkerl!
    "Wann?", fragte Nina schließlich ungeduldig an Joey gewandt und deutete auf die Zeichnung.
    "Wow, Ty, Mann! Deine Freundin ist sogar noch gesprächiger als du!", antwortete er lachend und fügte hinzu: "Meine nächsten Termine habe ich in eineinhalb Jahren frei. Da du die Freundin von meinem Lieblingskunden bist, würde ich dich anrufen, wenn zwischendrin mal was frei wird."
    Brennende Enttäuschung stieg in Nina auf. Eineinhalb Jahre! Selbst eineinhalb Wochen wären zu lang!
    Sie spürte, wie ihr Augen zu brennen begannen und die Tränen der Enttäuschung in ihnen aufstiegen. Niemals war sie ihrem Traum näher gewesen! Wenn sie erst einmal zurück in Deutschland war, hätte sie keine Möglichkeit mehr. Alleine würde sie es sich niemals trauen und Gregor zu überreden, hatte sich schon in den letzten neun Jahren als utopisch erwiesen.
    Sie schüttelte ihren Kopf und zog ihn leicht zwischen die Schultern, ehe sie sich zu Tür wandte.
    "Melde dich einfach, wenn du was frei hast oder ein bisschen was extra verdienen willst", sagte Ty, als Nina schon durch die Tür ging.
    "Mach ich, Mann! Und Grüße an die Crew."
    "Danke. Und danke für heute!"
    "Kein Thema!

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