Tyler Moreno
verwerfen.
"Sondern?"
"Ich möchte auch eins", antwortete sie leise.
"Wo?" Sie griff nach dem Saum ihres Hoodys und zog ihn aus. Ebenso das schwarze Tanktop. Allein das Küssen und ihr Gewicht auf seinen Lenden hatten ihn stark erregt. Aber der Anblick einer auf ihm sitzenden Nina, die lediglich einen pinken BH aus Spitze trug, ließ sein Glied zu voller Größe heranwachsen.
Diese wunderschönen Brüste, die er vor wenigen Stunden noch gefickt hatte. Unwillkürlich schob er seine Hände von ihren Hüften zu den Brüsten.
Lachend schob Nina seine Hände beiseite. Er erinnerte sich wieder an den Grund, weshalb Nina sich entblößte. Dass sie das so selbstverständlich und ohne jede Angst oder Scham tat, freute ihn sehr.
In diesem Moment deutete Nina eine geschwungene Linie von ihrem hinteren rechten Rippenbogen über ihre rechte Taille, zum rechten Hüftknochen an.
"Ein Tribal?" Sie schüttelte den Kopf.
"Eine Rosenranke. Mit Dornen. Schwarz weiß und nur hier eine Blüte, in Pink", antwortete Nina, deutete auf ihren Hüftknochen und zog ihre Hose ein Stück nach unten.
Ja, genau da würde ich meine Zunge jetzt gern haben, dachte Ty und antwortete abwesend: "Wir können zu meinem Tätowierer fahren."
Das gleiche Quietschen wie beim Öffnen ihres Geschenkes ertönte und ehe Ty sich versah, war Nina von seinem Schoß gesprungen und hatte ihr Top übergestreift. Den Hoody in der Hand blieb sie ungeduldig an der Tür stehen.
"Wie? Jetzt?", fragte Ty fassungslos. Eifrig nickte sie. Stöhnend richtete er sich auf, knöpfte sein Hemd bis auf die oberen drei Knöpfe zu und steckte es zurück in seine Hose. Nina wartete bereits an der Eingangstür zur Suite, als Ty die Nummer von Timeless, seinem Stammtattoostudio, wählte.
"Hey Joey, kann ich kurz vorbei kommen?"
"Klar Mann. Hab noch ne viertel Stunde, dann bin ich frei."
"Super, bis gleich." Schnell eilte er Nina hinterher.
"Wo willst du denn hin, Querida?" Sie machte eine für Ty nicht zu deutende Geste und lief schnell weiter. Plötzlich hielt sie vor einer der Türen und klopfte kräftig.
"Was hast du vor, Süße?" Genau in diesem Moment öffnete Gregor die Tür. Er sah mindestens genauso verwirrt aus, wie Ty sich fühlte.
"Schnell, Geld!", sagte Nina eindringlich.
"Was?", fragten die Männer unisono.
"Ich brauche Geld!", sagte Nina ungeduldig und rüttelte ungeduldig an Gregors Arm. Dieser starrte sie mit offenem Mund an.
"Querida, wir schauen doch erst mal und du brauchst natürlich kein Geld!", sagte Ty, der jetzt endlich verstand, was sie vorhatte.
Nina, der im Moment nichts schnell genug zu gehen schien, drückte sich an ihrem Bruder vorbei ins Zimmer.
"Nina!", rief Ty ihr noch nach, aber sie reagierte nicht.
"Für was braucht sie so dringend Geld?", fragte Gregor, der sich wohl endlich wieder gefangen hatte.
"Sie wollte zu meinem Tätowierer, aber doch nur, um sich mal beraten zu lassen. Er sticht das doch nicht sofort und ..." Weiter kam er nicht, denn Gregor hatte ihn mit voller Wucht vor die Brust gestoßen.
"Sag mal, spinnst du? Ich streite mich seit neun Jahren mit ihr darüber und der einzige Grund, warum sie noch keines hat, ist, dass ich mich weigere, mitzugehen!"
Ty benötigte seine gesamte Selbstbeherrschung, um Gregor nicht an die nächste Wand zu nageln. Er atmete schwer und seine Arme zitterten vor lauter Anspannung.
"Fass mich nie wieder an!", sagte er gefährlich leise. "Ich habe keine Angst vor dir! Nina bleibt hier! Mein Gott, bin ich froh, wenn wir endlich zurück sind!"
Ty wollte gerade auf ihn losgehen, als er eine Bewegung neben sich bemerkte.
"Wenn du das tust, Ty, hast du es bei Nina ziemlich verbockt!", mahnte Shane und näherte sich langsam. Heftig atmend huschte sein Blick zwischen Shane und Gregor hin und her, bevor er sich abwandte und seine Faust gegen die Wand krachen ließ. Der Rigips gab nach, sodass seine Faust ein Loch in der Wand hinterließ.
Der Schmerz der wieder aufgeplatzten Haut und der noch frische Prellung brachten ihn wieder zur Besinnung.
"Und damit hast du es dir bei Cat verbockt", sagte Shane leise, wohl um ihn ein wenig aufzuheitern. Immer noch schwer atmend, wandte sich Ty wieder um. Gregor starrte ihn mit offenem Mund an und sah deutlich verängstigt aus.
Er betrachtete noch einmal die Wand und verzog das Gesicht. Nina würde auch das ganz und gar nicht gefallen. Ohne weiter darüber nachzudenken, ging er ein Stück den Flur entlang, hängte eines der Bilder ab und zog den Nagel aus der
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