Typgerecht entspannen
die man sehr gut alleine durchführen kann. Diese Übungen werde ich Ihnen im Anschluss vorstellen.
Richtig üben
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Wie bei den anderen Methoden, ist das wiederholte Anwenden der Übungen ausschlaggebend für die Wirkung. Wenn Sie beginnen, Lachübungen in Ihren Alltag einzubauen, wird Ihr Lachen zunächst künstlich sein. Mit der Zeit wird jedoch aus dem künstlichen Lachen ein natürliches Lachen. Sie werden dem natürlichen Lachen immer näher kommen, je länger Sie üben.
Häufig wird Lach-Yoga als eine Art der lauten Spontanmeditation beschrieben. Das trifft es wirklich gut, denn wer lacht, kann nicht gleichzeitig denken. Probieren Sie es einmal aus, Sie werden genauso scheitern wie viele Seminarteilnehmer vor Ihnen.
Talasana – entspannende Atemübung
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Sie stehen im hüftbreiten aufrechten Stand.
Legen Sie beide Hände übereinander und heben Sie die Hände auf Brusthöhe an.
Atmen Sie aus und führen Sie die Hände dabei schiebend nach unten.
Führen Sie aus dieser Position die Arme im Bogen über den Kopf nach oben, atmen Sie tief ein und strecken Sie den Körper für kurze Zeit, evtl. im Zehenstand.
Führen Sie die Arme wieder langsam nach unten, beugen Sie den Rumpf und atmen Sie dabei aus.
Richten Sie sich langsam aus der Rumpfbeuge auf und kommen Sie wieder in die Grundstellung.
Wiederholen Sie die Übung 3-mal.
Nehmen Sie die Arme nach oben, atmen Sie tief ein, strecken Sie sich und führen Sie die Arme wieder langsam nach unten, beugen Sie den Rumpf und atmen Sie dabei aus.
Übung gegen den Morgenblues
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Diese Übung ist auch prima dazu geeignet, wenn Sie im Laufe des Tages Dampf ablassen möchten.
Sie stehen im hüftbreiten Stand vor dem Spiegel.
Stellen Sie sich vor, Sie müssten einen Stift quer im Mund platzieren. Genau: Ihr Mund dehnt sich zu einem breiten Grinsen, Sie können gar nicht anders!
Geben Sie Ihrem Spiegelbild laut schmatzend mehrere Luftküsse, öffnen Sie dabei weit Ihre Augen und halten Sie mit sich selbst Blickkontakt. Finden Sie das schon komisch? Gut so!
Nun stellen Sie sich vor, Sie müssten mit dem weit aufgerissenen Mund nach einem Golfball schnappen! Und los geht’s! Vergessen Sie nicht, dass Sie Ihren Mund aufblasen, als hätten Sie wirklich einen Golfball darin! Bitte wieder die Augen weit öffnen und Blickkontakt halten – prima!
Wiederholen Sie diese Übung 3-mal hintereinander.
Der Mund dehnt sich zu einem breiten Grinsen.
Geben Sie Ihrem Spiegelbild laut schmatzend Luftküsse.
Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Golfball in Ihrem Mund.
Steigerungslachen
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In dieser Übung werden Energiepunkte »geklopft«, während das Lachen dabei immer weiter gesteigert wird.
Sie stehen im hüftbreiten aufrechten Stand.
Zunächst wird mit dem rechten Zeigefinger ein ganz kleines, leises Lachen in die Handfläche der linken Hand »getippt«.
Die rechte Hand klopft anschließend in die Ellenbeuge ein Lachen, das schon etwas stärker ist.
Sie tippen sich ein leises Lachen in die Handfläche.
Die rechte Hand klopft ein Lachen in die Ellenbeuge, das schon etwas stärker ist.
Nun wandert die rechte Hand unterhalb des Schlüsselbeins in der Brustmitte und klopft kreisförmig ein noch lauteres Lachen.
Zum Abschluss holen Sie mit Ihrer rechten Hand weit aus, werfen den Kopf in den Nacken und klopfen sich auf die Stirnmitte ein überaus heftiges Lachen, als ob Sie sagen wollten: »Ich habe es kapiert, jawohl!«
Die rechte Hand klopft unterhalb des Schlüsselbeins kreisförmig ein noch lauteres Lachen.
Weit ausholen, den Kopf in den Nacken werfen und Sie klopfen sich ein heftiges Lachen auf die Stirnmitte.
Lachdusche
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Sie stellen sich morgens unter der Dusche vor, dass aus dem Duschkopf ein wunderbar perlendes Lachen kommt, das Sie durch und durch belebt. Lachen Sie ruhig ein bisschen dazu, mindestens lächeln sollten Sie!
Verteilen Sie das Lachen wie Duschgel auf dem ganzen Körper und fühlen Sie ganz bewusst, wie gut Ihnen das tut!
So vorbereitet kann der Tag nur gut werden.
Innere Selbstgespräche (V/A)
I nnere Selbstgespräche sind eine schöne Ergänzung zu den Entspannungsmethoden aus dem Bereich der Autosuggestion. Diese Form der Selbstgespräche werden im Autogenen Training intentionale Formeln oder, etwas sperriger, formelhafte Vorsatzformulierungen genannt. Die Entwicklung geht maßgeblich auf den französischen Apotheker Coue zurück, der im 19. Jahrhundert die Methode entwickelte. Sein Satz: »Nicht der Wille ist der Antrieb unseres Handelns,
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