Übernachtung - Frühstück ausgeschlossen
ihr euch nicht einfach ins Auto setzen?«
Daraufhin forderte ich Mrs. Baker natürlich auf, mit ins Haus zu kommen. »Die Hunde selbstverständlich auch. Ihr Mann hat völlig recht, Mrs. Baker — Sie können ihm ohnehin nicht helfen.«
Diese Bemerkung schien den großen Boxer zu neuen Taten anzuspornen. Er ließ den Rechen fallen, den er im Vorgarten entdeckt hatte, und kam zum Auto zurück. Als Baker sein Werkzeug auspackte, apportierte der Hund ein Stück nach dem anderen, brachte es zu uns auf die Veranda und legte es seiner Herrin zu Füßen. »Kannst du Troy nicht zurückhalten, mein Schatz?« rief Baker verzweifelt. Da wir beide wußten, daß das unmöglich war, ging ich den Weg des geringsten Widerstandes, holte die Hunde mitsamt ihrer Herrin ins Wohnzimmer, schloß die Haustür und ließ Colin Baker im Regen weiterwursteln.
Mrs. Baker und ich plauderten eine halbe Stunde lang liebenswürdig miteinander, obwohl sie eine Tasse Tee ablehnte, die uns die Unterhaltung erleichtert hätte. Der Boxer jaulte zwischendurch immer wieder an der Wohnzimmertür und wollte ins Freie. Mrs. Baker gab ungeschickterweise zweimal nach, und Troy kam jedesmal stolz mit einem wichtigen Werkzeug zurück, mit dem ich dann in den Regen hinauslaufen mußte, um es dem armen Colin Baker zurückzubringen. Er war kein schneller Arbeiter, so daß Mrs. Baker und ich bald nicht mehr wußten, worüber wir uns unterhalten sollten, und schließlich auf die Hunde zu sprechen kamen. »Beide sind so brav«, behauptete ihre Herrin in dem Augenblick, in dem Troy mir den Kreuzschlüssel vor die Füße legte. Der Dackel mit dem Namen Tim lag auf dem Teppich vor dem Kamin, ohne sich weiter um seine Umgebung zu kümmern. Insgesamt war mir der allzu energiegeladene Boxer lieber.
Dann war der Reifen endlich gewechselt, und Colin Baker, der trotz seines Regenmantels ziemlich naß geworden war, versuchte freundlicherweise, mich davon abzuhalten, zu ihrem Ferienhaus vorauszufahren. Ich bestand jedoch darauf, ihnen den Weg zu zeigen, und sah im Wollschuppen Licht, als wir daran vorbeifuhren. Paul mit seinem untrüglichen Instinkt hatte gespürt, daß es hier Schwierigkeiten gab, und sich zwischen seinen Wollballen unsichtbar gemacht.
Sobald wir das gemütlich warme Haus betraten, erwachten Mr. Bakers Lebensgeister wieder. Er entschuldigte sich für die Störung, für die Reifenpanne, für den Anruf, für die Hunde — und beinahe noch für seine Existenz. Die beiden Bakers waren von allem begeistert, was sie sahen, während ihre Tiere unterschiedlich reagierten: Die große Katze rollte sich sofort auf dem Doppelbett zusammen, um ihren unterbrochenen Schlaf fortzusetzen, und die Hunde schnüffelten mit Begeisterung in allen Ecken herum.
Die Bakers versicherten mir immer wieder, wie gut ihnen das Haus gefalle, und ich hatte das Gefühl, sie seien trotz ihrer unpraktischen Art, die ständig Krisen heraufbeschwören mußte, ein sehr nettes Ehepaar. Als ich ging, zündete Colin Baker das Kaminfeuer an, während Troy seinem Herrn eine mächtige Pfote auf den Rücken gesetzt hatte und ihm das rechte Ohr ableckte. Ich verstand jetzt auch, warum die Bekannte, die auf die drei Lieblinge der Bakers hätte aufpassen sollen, plötzlich eine Erkrankung vorgeschützt hatte.
Als ich heimkam, stand Paul am Kamin und begrüßte mich mit verlegenem Lächeln. »Wie konntest du dich nur im Wollschuppen verstecken, anstatt beim Reifenwechsel zu helfen?« fragte ich ihn aufgebracht.
»Woher sollte ich wissen, daß er eine Reifenpanne hatte?« lautete Pauls Gegenfrage. »Ich dachte, du hättest die überhöfliche Gastgeberin gespielt und die beiden zum Tee eingeladen.«
Gegen diese Logik kam ich nicht an, deshalb rächte ich mich, indem ich Paul erklärte, er müsse sich den Bakers am nächsten Morgen vorstellen, wenn er bei ihnen vorbeifahre. Bei dieser Gelegenheit konnte er gleich fragen, ob sie irgend etwas brauchten. Er stimmte brummig zu. Als der Sturm und die Regenwolken sich am nächsten Morgen verzogen hatten, berichtete Paul, den Bakers gefalle es bei uns ausgezeichnet.
»Kein Wunder bei diesem Sonnenschein«, sagte ich und merkte dabei, daß ich mich unsinnigerweise für das Wetter in unserem Gebiet verantwortlich fühlte. »Warum grinst du so, Paul? Ist irgendwas nicht in Ordnung?«
Er gab zu, nicht ins Haus gegangen zu sein, sondern sich nur über den Zaun hinweg mit Colin Baker unterhalten zu haben. Dann kam der unangenehme Teil seines Berichts. Die Bakers
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