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Übernachtung - Frühstück ausgeschlossen

Übernachtung - Frühstück ausgeschlossen

Titel: Übernachtung - Frühstück ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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eben nie, wie schwer er ist... Jedenfalls sitzt er jetzt auch dort unten fest. Er wollte dann den Hunden heraushelfen, aber das Loch ist zu tief.« Mrs. Baker rang die Hände. »Was sollen wir bloß tun?«
    Sie war den Tränen so nahe, und Paul hätte am liebsten laut gelacht, daß ich beschloß, ihr eine Antwort zu geben, von der beide etwas hatten. »Keine Angst, Paul fährt mit uns hin und holt die Hunde heraus — und Ihren Mann natürlich auch.« Zu meinem Vergnügen heiterte das Amy Baker auf, während Paul sichtlich deprimiert wirkte. »O wie freundlich, wie liebenswürdig!« kreischte die kleine Frau, während Paul mir zunickte und boshaft sagte: »Am besten stellst du deine Waschmaschine ab. Bei so was werden alle Hände gebraucht.«
    Als ich ins Haus zurückging, um die Maschine abzustellen, kam mir das Ganze plötzlich nicht mehr so komisch vor.
    Als Paul ein Seil und eine Schaufel aus dem Werkzeugschuppen holte, sah ich Mrs. Baker zusammenzucken. »Vielleicht können wir ein paar Stufen anlegen«, erklärte er ihr, bevor wir abfuhren. Paul und ich waren unterwegs ziemlich schweigsam; er dachte an seinen Weidezaun und ich an meine Wäsche. Dafür redete Mrs. Baker um so mehr und verströmte sich förmlich in ständigen Entschuldigungen.
    Als wir den Tomo erreichten, war kein Lebenszeichen zu erkennen, aber aus der Tiefe drang beruhigendes Gemurmel an unser Ohr. »Schon gut, schon gut, Troy. Du brauchst keine Angst zu haben. Papa ist hier, und Mama kommt gleich... Nur keine Angst, wir holen dich hier raus. Der liebe Mr. Russell hilft uns bestimmt.«
    Ich hätte beinahe gelacht, aber der grimmige Gesichtsausdruck, mit dem »der liebe Mr. Russell« das Seil aus dem Wagen holte, warnte mich zum Glück rechtzeitig. »Glaubst du, daß du neben ihm Platz hast, falls du zu ihm hinunter mußt?« fragte ich statt dessen besorgt.
    »Irgendwie wird’s schon gehen«, meinte Paul. »Baker muß sich eben ein bißchen dünner machen. Ich glaube nicht, daß er allein herausklettern kann, wenn wir ihm nur das Seil zuwerfen.«
    »Ob Larry uns helfen könnte? Oder soll ich versuchen, Sam zu Hilfe zu holen?«
    »Nein, wir kommen auch so zurecht — und Gott sei Dank, daß Larry nicht hier ist. Sie würde alles nur...«
    »Wer ist da Gott dankbar, daß ich nicht hier bin?« fragte in diesem Augenblick eine Stimme hinter uns. »Dabei habe ich dich immer für meinen Freund gehalten, Paul! — Oh, was ist denn hier passiert? Spielt ihr etwa Häschen in der Grube?«
    Paul starrte Larry, die uns offenbar nachgefahren war, irritiert an, während ich sie rasch mit der netten kleinen Mrs. Baker bekannt machte und nicht zu lachen versuchte, während ich Larry erzählte, was passiert war. Dann ließ Paul sich an dem Seil, das wir drei Frauen hielten, neben Colin Baker in die Tiefe. Er wollte zuerst die Hunde hinausstemmen und danach versuchen, dem Koloß Baker aus dem Loch zu helfen. Wir hörten den Schriftsteller einen Schrei ausstoßen, als sei ihm jemand auf die Zehen getreten, und wußten nun, daß Paul bei ihm angelangt war.
    Die Hunde stellten nur ein untergeordnetes Problem dar. Tim, der Rauhhaardackel, war so klein und leicht, daß Paul ihn mit einer Hand aus dem Loch beförderte, wo seine »Mama« ihn überglücklich in die Arme schloß. Troy, der Boxer, war wegen seines Gewichts schwieriger zu bergen, aber Paul seilte ihn an, so daß Larry und ich ihn in die Höhe ziehen konnten. Er kam sabbernd und mit blutunterlaufenen Augen herauf, erholte sich aber rasch wieder und drängte sich gegen seine »Mama«, als habe er sie nach langen Irrfahrten endlich wiedergefunden.
    »Jetzt kommt die Probe aufs Exempel«, flüsterte ich Larry zu. Aber zuvor überzeugten wir Amy Baker davon, daß sie — da sie nur eine Hand gebrauchen konnte — lieber auf die Hunde aufpassen solle, während wir versuchten, ihren Mann aus dem Tomo zu ziehen. Das schien sie für Feigheit vor dem Feind zu halten, denn sie murmelte immer wieder: »Aber es ist einzig und allein unsere Schuld. Weshalb sollten Sie und Ihre Freundin darunter leiden müssen?«
    Larry und ich winkten ab. Mrs. Baker hätte bestimmt auf diese Weise weitergemacht, wenn Paul nicht inzwischen begonnen hätte, ihrem Mann aus dem Loch zu helfen. Bakers Kopf war bereits sichtbar, und wir hörten, wie Paul ihm ständig Anweisungen gab. »Den rechten Fuß hierher... Auf den Stein, Mann, nicht in meinen Mund!... Ja, so ist’s recht... Immer mit der Ruhe... Jetzt auf die nächste Stufe. Keine

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