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Übernachtung - Frühstück ausgeschlossen

Übernachtung - Frühstück ausgeschlossen

Titel: Übernachtung - Frühstück ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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Woodford. Aber Frank beteiligte sich bald an ihrem Gespräch, und die beiden haben sich recht gut unterhalten.«
    »Worüber denn?«
    »Pfui, wie kann man nur so neugierig sein, Susan! Sie sprachen über Pferde. Mrs. Woodford achtete nicht weiter auf sie, sondern unterhielt sich so eifrig mit mir, daß ich nicht mehr mitbekommen habe, worüber die jungen Leute sprachen. Und als ich dann heimreiten wollte, waren Annette und Frank verschwunden.«
    »Donnerwetter! Was hat Mrs. Woodford dazu gesagt?«
    »Oh, sie vermutete, daß sie bei den Pferden seien, weil Frank >sich so für Pferde interessiert<. Dieses Interesse scheint aber ziemlich plötzlich erwacht zu sein.«
    »Waren die beiden tatsächlich bei den Pferden?«
    »Ja, sie streichelten die alten Pensionäre. Frank saß bereits im Sattel, und ich muß zugeben, daß er zu Pferd eine gute Figur macht. Und Annette ist ohnehin die geborene Amazone! Ich habe das unter diesen Umständen einzig Anständige getan und ihnen zugerufen, ich müßte noch zu dir und würde zu Fuß gehen.«
    »Das nenne ich hochanständig, Tony. Und haben sie dein Angebot angenommen?«
    »Brauchst du da noch zu fragen? Als ich sie zuletzt sah, sind sie nebeneinander über die Koppel davongetrabt. Oh, ist das nicht wunderbar, Susan? Jetzt hat Annette endlich einen Gleichaltrigen kennengelernt! Genau das hat sie nämlich gebraucht.«
    »Und Frank nicht weniger, nehme ich an«, antwortete ich lächelnd. »Aber eigenartig ist es doch, daß der mürrische Jüngling so aufgewacht ist. Das beweist wieder einmal, wie sie sein können, wenn sie nicht gerade mit Erwachsenen zu tun haben.«
    »Ja, für mich ist das auch eine bittere Lektion gewesen, Susan. Kein zweiter Blick für mich, kein Wort. Ich gehöre einfach schon zum alten Eisen.«
    »Unsinn! Du bist nur zwei Jahre älter als Frank Woodford — aber als verheiratete Frau bist du für ihn natürlich uninteressant, um es ganz deutlich zu sagen.«
    »Ja, das hab’ ich gemerkt! Ich gehe jetzt nach Hause und beschwere mich bei Peter darüber.«
    »Peter sieht die Sache natürlich genau umgekehrt«, stellte ich fest. »Und wie willst du dich in Zukunft verhalten, nachdem du jetzt weißt, wo du stehst? Entdeckst du plötzlich, wieviel Hausarbeit du in Wirklichkeit hast?«
    »Nein, noch nicht«, wehrte Tony ab. »Zunächst muß ich ihnen eine Zeitlang Gesellschaft leisten, bis sie mich nicht mehr sehen können. Dann bekomme ich irgendeine Krankheit - allerdings keine ernste, sonst fühlt Annette sich am Ende noch verpflichtet, bei mir zu bleiben und mich zu pflegen. Am besten schütze ich Zahnschmerzen vor, weil ich dann nach Te Rimu zum Zahnarzt muß. Ich habe ohnehin einen Zahn, der plombiert werden müßte, so daß ich nicht einmal zu schwindeln brauche. Die beiden können mitfahren, und da ich eine alte Freundin besuchen will, werde ich sie einfach auffordern, sich allein zu amüsieren. Bei dieser Gelegenheit kann Frank gleich feststellen, wie bezaubernd Annette in einem Kleid oder in Rock und Bluse aussieht. Bisher hat er sie immer nur in der Reithose und mit einem alten Pullover gesehen. Das wird ihm die Augen öffnen!«
    Tony war wieder einmal voller Begeisterung dabei, anderer Leute Privatleben nach ihren eigenen Vorstellungen umzumodeln, aber ich hielt ihre Bemühungen für harmlos. Die beiden waren recht nett, obwohl ich Frank bessere Manieren gewünscht hätte, und paßten bestimmt gut zusammen. Natürlich nur in bezug auf eine Ferienfreundschaft...
    »Ja, natürlich«, bestätigte Tony verdächtig bereitwillig, als ich diese Ansicht äußerte. »Das Ganze ist einfach zweckmäßig, Susan. Annette muß endlich einmal einen Freund haben, und Frank muß aus seiner gewohnheitsmäßigen Depression wachgerüttelt werden. Ich finde, daß es eine clevere Idee von mir gewesen ist, die beiden zusammenzubringen.«
    »Bilde dir nur nicht zuviel ein! Die Sache mit dem Brief hat natürlich mitgeholfen, aber die beiden wären sich auch ohne dein Dazutun begegnet. Schließlich sind sie die einzigen Jugendlichen in weitem Umkreis.«
    »Gut, das gebe ich zu — aber trotzdem hat alles mit diesem Brief angefangen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, den gelangweilten jungen Mann aufwachen zu sehen, und Annette ist im Vergleich zu damals, als sie mit ihren Eltern bei dir war, förmlich aufgeblüht. Die beiden mußten wachgerüttelt werden, und ich glaube, daß mir das gelungen ist.«
    Obwohl Tony es sich zugute hielt, Frank und Annette zusammengebracht zu haben,

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