Ueberraschung, Sie sind Vater
eine freundliche Bemerkung von seiner Schwägerin, die jedoch ausblieb.
Da sie angeboten hatte, Meg ihren Freunden vorzustellen, hielt er es nicht für vorsätzliche Feindseligkeit. Dennoch erstaunte ihn ihr verschlossenes Verhalten.
"Sie haben zwei Kinder?" erkundigte sich Meg.
"William und Angela. Sie halten mich beschäftigt", erwiderte Cindy und verstummte erneut.
Kann sie nicht wenigstens etwas über das Baby sagen? dachte Hugh ein wenig ungehalten. Dennoch beschloss er, ihr Schweigen als Verlegenheit zu interpretieren.
Kurz darauf kam William herein und verlangte Cindys Hilfe bei den Hausaufgaben, und der unbehagliche Moment verflog.
Hugh fragte sich, wie Meg sich fühlen mochte. Sie wirkte gelassen, doch bestimmt war es nicht einfach für sie, so viele Fremde auf einmal kennen zu lernen.
Zum ersten Mal wünschte er sich, nicht in diesem großen Haus zu wohnen. Wie viel schöner wäre es doch, ein eigenes Zuhause zu besitzen, in dem sie zu dritt zusammen sein konnten.
Nun, wenn Meg einwilligte, ihn erneut zu heiraten, wollte er nicht allzu weit entfernt ein Haus kaufen. Dann konnten sie an seiner Familie teilhaben, ohne auf Privatsphäre verzichten zu müssen.
Vor dem Dinner ging Meg in ihr Zimmer, um sich umzukleiden. Sie hatte sich noch nie für eine Mahlzeit umgezogen, doch es war eine gute Ausrede, um der Familie zu entfliehen.
Das Gästezimmer war groß und sonnig. Meg setzte sich auf die Bettkante und blickte aus dem Fenster. Sie konnte den Pool sehen, das Badehaus und einen Tennisplatz.
Wie konnte man sich in derartigem Luxus wohl fühlen? War es nicht unangenehm, sich bedienen zu lassen? Sie war es gewohnt, selbst alles in die Hand zu nehmen, ihre Küche und ihr Leben selbst zu führen.
Hugh wirkte in diesem Herrenhaus ebenso reizvoll wie in ihrem Wohnwagen und doch wie ein Fremder, weil er in diese ihr fremde Umgebung gehörte.
Zum Glück hatte er zugestimmt, sie am nächsten Wochenende zu besuchen. Wenn er mit seinen alten Freunden verkehrte, wurde er vielleicht dem alten Joe wieder ähnlicher und weniger diesem Produkt seiner vornehmen Familie.
Meg versuchte, das Verhalten seiner Familie zu ergründen. Grace und Angela waren offensichtlich von Dana angetan, aber Cindy wirkte abweisend. Missfiel es ihr womöglich, mit einer Kellnerin verwandt zu sein?
Ein Klopfen an der Tür riss Meg aus ihren Grübeleien. Ohne auf eine Antwort zu warten, trat Hugh ein.
Sie legte einen Finger an die Lippen und deutete zu Dana, die in ihrem Laufstall schlief.
Lächelnd musterte er Dana und flüsterte: "Niedlich. Sie ist bei meiner Familie ausgezeichnet angekommen."
"Ich bin nicht sicher, ob ich das von mir auch sagen kann."
Er setzte sich zu ihr auf das Bett. "Cindy braucht eine Weile, um aufzutauen."
"Ich freue mich darauf, dass du mich wieder besuchst. Dieses Haus ist wundervoll, aber bei mir ist es gemütlicher."
"Da hast du Recht. Ich denke daran, mir ein eigenes Haus zu kaufen. Ein paar Meilen von hier gibt es mehrere bescheidenere Anwesen."
"Warum willst du ein eigenes Haus?" hakte sie mit einem Anflug von Angst nach.
"Wegen der Privatsphäre."
"Du willst allein leben?"
"Nicht ganz allein." Er rückte näher. "Ich denke dabei an dich."
Das Herz pochte ihr bis zum Halse. "An mich?"
"Ich will nichts überstürzen." Er legte einen Arm um sie. "Ich habe ja noch nicht mal mit dir geschlafen."
"Wie bitte?"
Er grinste. "Keine Sorge. Ich plane keine Verführung vor dem Dinner.“
"Warum nicht?" neckte sie.
"Gute Frage."
Als er ihre Wange küsste, roch sie das Rasierwasser, das Joe benutzt hatte, und dazu eine Spur von antiseptischer Seife. Es bildete eine aufreizende Mischung aus dem geliebten Vertrauten und dem aufregenden Unbekannten.
Sie spielte mit dem obersten Knopf seines gestärkten weißen Hemdes u nd drückte die Lippen auf seinen Hals.
Aufstöhnend senkte er den Mund auf ihren. Sie schlang dieArme um seinen Nacken und gab sich ganz seinem Kuss hin, während sie seine breite Brust und seinen flachen Bauch streichelte. Als er sie auf seinen Schoß zog, spürte sie sein Verlangen. Nicht hier und nicht jetzt, schoss es ihr durch den Kopf, als er ihre Brüste durch den Sweater liebkoste und eine Woge der Erregung auslöste. Widerstrebend hielt sie seine Hand fest.
Hugh atmete tief durch. "Müssen wir wirklich aufhören?"
"Ich bin nicht bereit", murmelte sie, denn er war zwar Joe, aber doch ein Fremder.
"Das kann ich von mir nicht behaupten." Widerstrebend hob er sie von seinem
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