Ueberraschung, Sie sind Vater
armseligen Verhältnissen dienen. Leider sieht es nicht so aus, als ob ich den Auftrag erhalte."
"Wo würdest du denn wohnen, wenn du ihn bekommst?" fragte sie.
"Das Ärztezentrum liegt in der Stadt Orange, also würde ich dort wohnen."
Der Ort lag zwischen Mercy Canyon und Hollywood Hills und von beiden Städten zu weit entfernt, um zu pendeln, wie Meg wusste.
"Es hat keine große Zukunft", warnte Andrew. "Es dauert nur zwei Jahre, und du müsstest eine lukrative Praxis aufgeben. Du hast jetzt eine Tochter zu versorgen."
Meg wollte nicht, dass er so weit von Mercy Canyon eine Stellung annahm. Doch es erleichterte sie, dass er bereit war, seine Partnerschaft aufzugeben. Falls er den Auftrag nicht erhielt, ging er vielleicht doch auf ihren Vorschlag ein, eine Praxis in ihrer und Danas Nähe zu eröffnen.
Nach der Rückkehr ins Haus aßen sie zu Mittag und gingen anschließend baden. Obwohl es Hugh enttäuschte, dass der erwartete Brief nicht gekommen war, gewann er schon bald seine für gewöhnlich gute Laune zurück.
Während Meg schwamm, planschte er mit Dana im flachen Ende .
Sonnenschein tanzte auf seinem markanten Gesicht. Mit seinen grünen Augen und sandfarbenen Haaren brachte er ihr Herz zum Rasen.
Hinter seinem vornehmen Äußeren schlug das Herz des Mannes, den sie liebte, und der sie liebte. Sie musste versuchen, ihn allmählich und sanft wieder für sich zu gewinnen. Aber dazu musste er sich auf ihre Ebene begeben. Sie wusste, wohin sie gehörte, und zwar nicht in diese protzige High Society, in der Leute wie Cindy auf sie hinab sahen. Sie war stolz, eine Kleinstadtkellnerin zu sein.
Als sie aus dem Wasser kam, spürte sie seinen Blick auf ihrem Körper. Ihr dunkelblauer Badeanzug war mit einer einzigen großen Lilie verziert und hatte ihr wegen seiner Schlichtheit gefallen. Doch nun, als der nasse Stoff an ihren Brüsten klebte, wirkte er gar nicht mehr so schlicht.
Als Hugh mit Dana aus dem Pool kam, fragte sie: "Also, hast du schon entschieden, wann du uns besuchen kommst?"
"Nächstes Wochenende. Ich habe Samstagvormittag Bereitschaft, aber immerhin bleiben uns anderthalb Tage. Ich möchte so viel Zeit wie möglich in Mercy Canyon verbringen."
"Wirklich?"
"Meine Erinnerungen haben dort begonnen zurückzukehren." Er trocknete Dana die Haare ab und grinste über den struppigen Flaum.
"Ich habe das Restaurant erkannt, und Sam und Judy auch."
"Du kannst immer noch Kartoffeln schälen", fügte sie hinzu. "Fällt dir sonst noch etwas ein?"
Ein schelmischer Ausdruck trat auf sein Gesicht. "Nichts, worüber ich in der Öffentlichkeit reden kann."
Ihre Haut prickelte. Meinte er ihr Liebesspiel? Wenn er sich daran erinnerte, kam vielleicht bald der alte Joe wieder zum Vorschein.
Natürlich nicht genau so wie früher. Sie war nicht so dumm, darauf zu hoffen. Hugh war kultivierter und gebildeter. Wichtig war ihr nur, dass er wieder in ihre Welt gehörte, in der sie sich geborgen fühlte.
"Das freut mich. Ich möchte, dass du dich an alles erinnerst."
"Dadurch könnte ich gefährlich werden", neckte er.
"Ich freue mich darauf."
8. KAPITEL
Am Sonntag musste Meg am frühen Nachmittag aufbrechen denn sie hatte versprochen, nach zwei freien Tagen an diesem Abend wieder zu arbeiten.
Nachdem sie gepackt hatte, ging sie sich von Hannah
verabschieden.
"Hugh ist ein guter Mann", sagte Hannah. "Gestern hat er seine Mutter gebeten, eine Hilfskraft für mich zu engagieren, und sie hat eingewilligt."
"Ich weiß, dass er ein guter Mann ist, erwiderte Meg. "Ich weiß nur nicht, ob er noch mein Mann ist."
"Ich kenne ihn seit zwanzig Jahren. Er hatte Freundinnen, aber keine wie Sie. Sie sind die Richtige."
"Danke." Meg umarmte sie und ging.
Dieses Wochenende hatte ihr Bild von Joe - von Hugh – sich verändert. Sie hatte akzeptiert, dass seine Familie und Leute wie Hannah auch Ansprüche an ihn stellten und ihn in gewisser Hinsicht besser kannten als sie selbst. Sie würde ihn teilen müssen. Solange sie den Hauptteil von ihm bekam, war es ihr recht.
Zu ihrer Erleichterung war Andrew zum Golfen gefahren, und Cindy brachte die Kinder zu deren Freunden.
Gerade als Meg ihr Gepäck in den Kofferraum legte, kam ein leuchtend roter Sportwagen die Auffahrt hinauf und blieb abrupt stehen. Cindy schaute durch das geöffnete Fenster, so als wollte sie etwas sagen.
Hoffentlich nichts Unangenehmes, dachte Meg und trat zögernd zu ihr. "Ich werde in ein paar Minuten aufbrechen.“
"Hat es Ihnen hier
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