überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights
geboren wurdest?«
»Ich will nicht, dass meine Kinder erfahren, was ich gewesen bin.«
Sie starrte ihn an. »Du willst sie belügen.«
Er spürte, wie sehr sie der Gedanke beunruhigte.
»Aber dann müssten wir wegen so vielen Dingen lügen«, fuhr sie fort. Er machte den Mund auf, weil er etwas sagen wollte. Irgendwas. Es war doch im Grunde müßig, darüber zu diskutieren. Er würde keine Kinder haben.
»Erin ...«
»Wir müssten wegen deiner Eltern und deiner Vergangenheit lügen. Wir müssen für dich Großeltern erfinden, nein, im Grunde einen ganzen Stammbaum. Das können wir unseren Kindern nicht antun. Ich meine, zugegeben, ich habe absolut keine Ahnung, wie wir es erklären sollten. Ich könnte vielleicht eine Ausrede finden, aber ich kann meine Kinder nicht belügen.«
»Glaubst du denn, sie wären glücklicher, wenn sie wüssten, dass ich ein Vampir war?«
»Ich weiß es nicht.« Sie lachte auf. »Sie würden vermutlich denken, dass wir verrückt sind, und irgendwann würden sie uns einweisen lassen. Und meine Mutter würde sie unterstützen, wenn sie es herausfinden würde. Ich wäre für meine Familie nicht mehr bloß eine Enttäuschung, sondern wäre das peinliche Familiengeheimnis. Andererseits ...«
Sie verstummte und zupfte am Quilt, der heruntergerutscht war und ihre linke Brust freiließ. Er sagte nichts und wartete.
»Du willst einfach nicht darüber reden«, sagte sie schließlich.
»Nein.« Er schüttelte den Kopf. »Ich möchte gerne mit dir entscheiden, was wir tun. Wir sollten die Entscheidung gemeinsam treffen.«
»Oh, das ist gut.« Ihre Miene hellte sich auf. Auch wenn sie das Problem noch nicht gelöst hatten, war seine Antwort gut gewesen.
Michael umarmte sie und genoss, sie in den Armen zu halten. Er küsste sie, bis beide keine Luft mehr bekamen.
Ihre Augen blickten zu ihm auf. Sie funkelten. »Wir müssen den lustvollsten Sex haben, den man sich vorstellen kann?«
»Das verlangt der Fluch von uns, ja.«
»Also gut. Wenn du schon so viele wilde Sachen gemacht hast - was wäre für dich außergewöhnlich guter Sex?«
Alles, was du mit mir machen willst.
»Ich meine«, fuhr sie fort, »wer entscheidet denn darüber? Gibt es eine Göttin, die uns bewertet?«
Er streichelte ihre Wange und gab zu: »Ich weiß es nicht.«
»Hast du nicht danach gefragt?«
»Verdammt, schon. Aber Flüche sind immer der letzte Scheiß. Es ist offensichtlich irgendwas, das jedes Paar für sich herausfinden muss.«
Ihre Hand schloss sich warm um seine. »Dann versuchen wir einfach alles, was uns in den Sinn kommt? Und hoffen, dass wir das Richtige machen?«
Ja, aber ich werde es nicht aussprechen. Ich darf dein Leben nicht aufs Spiel setzen. Liebe mich, Erin. Aber danach muss ich dich gehen lassen.
»Wie lange haben wir noch? Bis Sonnenaufgang?«
»Bis Mitternacht.«
»Mehr nicht?« Sie kaute auf der Unterlippe. Dann entzog sie sich seiner Hand. »Warte hier.«
Er wandte sich vom Fenster ab und beobachtete, wie sie durch den Flur zum Schlafzimmer ging. Er wollte genießen, wie sich ihre runden Hüften bei jedem Schritt wiegten. Er wollte nicht zum Mond hinaufstarren und daran denken müssen, was ihn erwartete. Sein Körper vibrierte erwartungsvoll. Was sie wohl vorhatte? Verdammt, sie machte es ihm leicht, den drohenden Tod zu vergessen.
Er schloss die Vorhänge, damit sie wieder für sich waren. Schon bald würde er wissen, was Erins Vorstellung vom lustvollsten Sex war.
»Wow.« Er schnappte nach Luft, als sie zurückkam. »Ich hatte ja keine Ahnung, dass du auf Sexspielzeug stehst.« Sie hielt ihm den doppelseitigen Dildo wie eine Waffe hin. Ihre Faust umschloss den gerippten Griff zwischen den beiden Gummischwengeln. Sie war nicht mehr vollständig nackt. Sie trug einen schwarzen Strumpfhalter und dünne, schwarze Strümpfe. Sie stand auf schwarzen High Heels vor ihm.
Fassungslos fragte er: »Was hast du damit vor? Und wieso hast du mir keine E-Mails darüber geschickt?«
Sie zwinkerte. »Ich habe gute Verwendung dafür gefunden, wenn ich deine E-Mails gelesen habe.«
»Du magst es also, doppelt penetriert zu werden?«
Sie begegnete offen seinem Blick. Und errötete. »Ja.«
Michael nahm ihre Antwort als Zeichen ihres wachsenden Vertrauens. Sein Herz tat ihm weh. Er setzte sich mit nacktem Arsch auf die Armlehne des Sessels. »Würdest du mir gerne zeigen, wie du's haben willst?«
Er leckte seine Lippen, als sie das Sextoy so hielt, dass die beiden Schwengel sich an ihren
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