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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Mann.
    Als der auf seine Ansprache nicht antwortete, tippte er ihn vorsichtig mit der Spitze seines Stiefels an. Doch auch darauf reagierte er nicht.
    Der alte Bauer schaute sich mehrfach um, als befürchtete er, von irgendwem insgeheim beobachtet zu werden. Als er aber nichts entdecken konnte, drehte er sich um und rannte, so schnell er konnte, zurück zu seinem Traktor. Mit Vollgas wendete er fast auf der Stelle, fuhr davon und ließ den bewusstlos auf dem Boden Liegenden einfach im Regen zurück.
     
     
    München
Donnerstag, früher Abend
     
    Als Pjotr Petrowski und sein Partner, Harald Hinze, im Krankenhaus ankamen, war es draußen schon finster. Obwohl ihre Dienstzeit eigentlich bereits seit über einer Stunde vorbei wäre, hatte Gottfried Mohler, ihr Vorgesetzter, sie trotzdem noch hierher bestellt. Und Mohler war nicht die Art Vorgesetzter, dem man einfach widerspricht, wenn er etwas verlangt. Selbst dann nicht, wenn man eigentlich im Recht ist!
    Nicht mit Begeisterung, aber wohl wissend, dass Widerspruch erstens sowieso sinnlos sein würde und sich zweitens möglicherweise irgendwann sogar nachteilig auswirken könnte, hatten sie sich auf den Weg gemacht.
    Im Krankenhaus wurden sie bereits erwartet. Die Stationsschwester fing sie gleich ab, als sie den Gang betraten.
    »Sie sind von der Polizei?«
    »Sieht man uns das schon an?«, fragte Petrowski etwas müde zurück.
    »Sie waren ja angekündigt. Kommen sie gleich mal hier rein?«, antwortete sie kurz, zeigte dabei auf das Dienstzimmer und bot den Zweien einen Platz an.
    »Der Stationsarzt möchte ganz dringend mit ihnen sprechen. Wenn sie einen Moment hier warten könnten? Wenn sie einen Kaffee, Kakao oder Tee möchten, dort steht ein Automat. Tassen finden sie daneben. Bedienen sie sich einfach.«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, ging sie aus dem Zimmer und ließ die beiden Polizisten mit einer anderen Schwester, die gerade einige Daten in den Computer eintippte, allein zurück. Petrowski und Hinze ließen sich nicht zweimal bitten und machten sich sofort an dem Getränkeautomaten zu schaffen.
    Noch bevor sie aber ihre Tassen mit dem dampfenden Inhalt geleert hatten, erschien die Stationsschwester mit dem Arzt im Gefolge wieder im Dienstzimmer.
    »Doktor Krakovsky«, stellte der sich mit unterkühlter Stimme vor.
    Nachdem auch die zwei Polizisten sich vorgestellt hatten, begann der Stationsarzt gleich zu sprechen.
    »Der Gesundheitszustand des Patienten, wegen dem sie sicher hier sind, hat sich weiter verschlechtert. Wir wissen momentan noch nicht, was die Ursache ist. Das Labor arbeitet derzeit daran, und sobald wir die Werte haben, wissen wir hoffentlich mehr. Da wäre aber noch etwas ...«, sagte er und machte eine kurze Pause. Dann setzte er fort.
    »Wenn sie bitte mit mir kommen würden.«
    Die zwei Polizisten folgten dem Arzt mit fragenden Blicken in einen anderen Raum am hinteren Ende des Ganges. Mit einer Schließkarte öffnete er die Tür. Der Raum glich eher einer Schaltzentrale oder einem Überwachungsraum als einem Krankenhauszimmer. Dutzende Monitore, die beinahe eine ganze Wand füllten, zeigten die Patienten der Station und daneben meist noch eine ganze Liste von Messwerten der medizinischen Geräte. Auf einem lang gezogenen Schreibtisch standen darüber hinaus noch mehrere Computer, deren Bildschirme, bis auf einen, abgedunkelt waren. Vor diesem saß eine junge Frau mit langen, dunklen Haaren und betrachtete angestrengt einige Kurven. Ihr Gesicht war nicht zu sehen, da sie ihren Rücken der Tür zugewandt hatte.
    »Das ist das Herz unserer Intensivstation«, sagte Doktor Krakovsky, wobei ein wenig Stolz in seiner Stimme mitzuschwingen schien, »Von hier aus werden sämtliche Patienten komplett überwacht, sodass im Notfall die Symptome sofort mit mehreren großen Datenbanken abgeglichen werden können ...«
    »Dann brauchen wir wohl bald schon keine Ärzte mehr?«, fragte Harald Hinze, der bisher noch gar nichts gesagt hatte, skeptisch nach, »Da werden wir wohl künftig nur noch von Maschinen behandelt? Das ist ja gruselig!«
    »Nein, nein, so ist das nicht!«, verteidigte der Mediziner sofort die neue Technik, »Es ist vielmehr eine wichtige Unterstützung für den behandelnden Arzt, der von seinem Diagnosecomputer von überall auf die aktuellen Werte, die ganze Krankengeschichte und eben auch auf die Informationen aus den Datenbanken zugreifen kann. Und im Notfall kann er auch gleich aus der Ferne ein Medikament verabreichen oder

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