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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Juri ganz übel.
    Völlig in Gedanken versunken, starrte er auf die zwei leuchtenden Punkte, die dicht nebeneinander auf dem Grundriss seiner Wohnung im Flur zu sehen waren. Doch so sehr er auch hoffte und bangte, sie bewegten sich nicht einen Millimeter.
    In seinen Gedanken hallten auch noch die Worte eines der Einbrecher nach, der gesagt hatte, dass er, Juri Krasnikov, nun ein Problem mehr haben würde. Und in der Tat hatte er wirklich schon genug Probleme! Wie würde er der Polizei beweisen wollen, dass er nichts mit dem Überfall auf die Polizisten zu tun hatte? Ein nutzbares Alibi hatte er nicht und von der Überwachung hatte er auch keine Aufzeichnungen gemacht.
    Ganz abgesehen davon, dass er auf keinen Fall offen legen konnte, wieso und womit er in der Lage war, seine Wohnung nahezu vollständig zu überwachen und fernzusteuern, denn dass würde viel zu viele Fragen aufwerfen, die er nicht beantworten könnte, ohne Gefahr zu laufen, dass mehr über ihn herauskommen würde, als ihm im Moment lieb war. Also blieb Juri jetzt keine andere Möglichkeit, als doch wieder einmal abzutauchen und zu verschwinden.
    Aber er musste sich noch um Loreen kümmern. Vielleicht waren 'die' ja für ihr Verschwinden verantwortlich? Dann war er quasi auch noch daran schuld! Es war an der Zeit, etwas zu tun. Er wollte nicht wieder zum Gejagten werden und noch hatte er sein ganzes Pulver auch nicht verschossen!
    Mit einem Ruck löste Juri sich aus seiner Starre. Auf dem Bildschirm seines Laptops konnte er sein Wohnzimmer überblicken. Dort war alles so, wie die Einbrecher es hinterlassen hatten.
    Doch dann entzündete sich plötzlich das Buch, das der Typ in der Mache gehabt hatte, von ganz allein. Und schon Sekunden später züngelten die Flammen von einem Buch zum Nächsten, bis das ganze Regal brannte. Von dort griff das Feuer in einer beängstigenden Geschwindigkeit auf den Rest des Zimmers über. Fast gleichzeitig schlug der Rauchmelder in der Küche Alarm und ein Blick in sein Schlafzimmer zeigte Juri, dass sein Kleiderschrank und ein Teil seines Bettes bereits lichterloh in Flammen standen.
    Juri wusste, dass es höchstens nur noch ein paar Minuten oder vielleicht auch nur noch ein paar Sekunden dauern würde, bis die Elektronik der Hitze des Feuers zum Opfer fallen müsste. Doch von hier, aus der Ferne, konnte er nichts mehr ausrichten, außer sämtliche Feuermelder zu aktivieren und zu hoffen, dass möglicherweise irgendjemand es rechtzeitig hörte. Zusätzlich öffnete er noch die Wohnungstür, damit die Rettungskräfte, wenn sie denn einmal da wären, leichter in die Wohnung kämen. Gleichzeitig rief er den Notruf an, um so schnell wie nur möglich Hilfe herbeizuholen.
     
     
    Im ICE bei Kassel
Donnerstag, später Nachmittag
     
    Verschlafen kramte Johann Schneider sein museumsreifes Handy aus seiner Hosentasche. Einige der Fahrgäste, die im gleichen Abteil des ICE saßen wie er, blickten ihn schon missmutig an. Das war allerdings auch nicht so verwunderlich, da das Telefon schon mehrmals für längere Zeit geklingelt hatte, bevor Schneider davon endlich aufgewacht war. Der äußerst penetrante Klingelton tat seines noch dazu.
    »Schneider«, nuschelte er schläfrig in das Mikrofon.
    »Hatten sie bereits ein paar schöne Urlaubstage?«, fragte die Stimme am anderen Ende der Leitung. Obwohl Schneider noch immer etwas benommen war und seine Augen kaum auf bekam, erkannte er doch die Stimme seines Vorgesetzten sofort.
    »Ja, ja«, antwortete er, ohne sich die Mühe zu machen, seinen Unmut über diesen Anruf zu verbergen.
    »Ich weiß, dass sie eigentlich noch Urlaub haben«, entschuldigte sich der Chef sofort, »Und ich würde sie auch nicht anrufen, wenn es nicht so dringend wäre ...«
    »Kann das nicht noch ein oder zwei Wochen warten?«
    »Leider nicht, sonst hätte ich sie diese Woche nicht mehr belästigt«, antwortete der Polizist, der Schneider angerufen hatte, und setzte ohne Umschweife fort, »Könnten sie schon morgen früh da sein?«
    »Gibt es denn keinen Anderen, dem sie das aufs Auge drücken können«, blockte er unhöflich ab, wobei er noch nicht einmal wusste, worum es ging.
    »Nein, ich brauche sie ...«, entgegnete der Chef ganz ruhig, ohne dabei auch nur im Geringsten auf die unhöfliche Antwort zu reagieren.
    »Aber ...«, wollte Johann Schneider noch einmal dagegenhalten, wurde aber gleich wieder unterbrochen.
    »Können sie?«
    Es dauerte einen Moment, bis er darauf antworte. Eigentlich hatte er ja

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