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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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finden. Das Einzige, was sie feststellen konnten, waren ungewöhnliche Veränderungen in den Konfigurationen der Steuergeräte für die technischen Anlagen und die Brandschutzeinrichtung der Prüfwerkstatt.
    Ob diese Manipulationen erst vor Kurzem oder vielleicht schon vor längerer Zeit vorgenommen worden waren, ließ sich nicht mit Sicherheit feststellen. Die Tatsache, dass keinerlei Zugriff von außen nachgewiesen werden konnte, ließ eigentlich nur den einen Schluss zu - die Manipulationen mussten schon ausgeführt worden sein, bevor die Station mit den Geräten ausgerüstet wurde oder die Angreifer mussten eben so geschickt vorgegangen sein, dass ihr Eindringen keinerlei Spuren hinterlassen hatte.
    Die mysteriöse Metallbox, die die Ermittler unter dem ausgebrannten Autowrack gefunden hatten, war noch am gestrigen Nachmittag ins Labor gebracht worden. Da Gottfried Mohler im Computer noch keinen Bericht vorfand, ging er gleich persönlich vorbei, um nachzufragen, was der Stand der Untersuchung war.
    »Und? Haben sie aufklären können, was das für ein Ding ist?«, fragte er den Laborassistenten, der gerade über ein Mikroskop gebeugt und mit dem Rücken zur Tür dasaß.
    »Müssen sie den Meister fragen!«, antwortete der mit sarkastischem Unterton in seiner Stimme. Ohne aufzublicken, deutete er mit seiner Hand ganz lässig auf die andere Seite des geräumigen Labors.
    Hinter einem mannshohen Apparat tauchte das lange Gesicht eines Mittfünfzigers auf. Seine Glatze, die nur von einem schmalen Saum kurzer, grauer Haare umgeben war, glänzte wie poliert im kühlen Licht der Laborbeleuchtung. Auf der Nase trug er eine monströse Schutzbrille, hinter deren Gläsern zwei flinke Augen etwas missbilligend in Richtung des Assistenten schauten.
    Als er den Hauptkommissar erblickte, trat er sofort hinter dem Gerät hervor, setzte die Schutzbrille ab und lief auf ihn zu.
    »Ahh, der Herr Mohler!«, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen und streckte ihm die Hand entgegen.
    »Ja, ja«, wiegelte Mohler die überfreundliche Begrüßung ab, ohne den Mann, der beinahe einen ganzen Kopf größer als er und fast schon unnatürlich dünn war, davon abhalten zu können, seine Hand zu ergreifen und kräftig zu schütteln.
    »Schon gut, schon gut!«, erwiderte Mohler den Gruß und war bemüht, seine Hand aus dem festen Griff seines Gegenübers zu befreien. »Ich wollte eigentlich nur wissen, ob sie inzwischen herausgefunden haben, um was es sich bei dem Kasten handelt, Doktor Kroner.«
    »Ich weiß schon, was sie wollen«, antwortete der Forensiker lächelnd, »Aber ich kann ihnen noch keinen abschließenden Bericht geben ...«
    »Ja, ja. Aber irgendetwas müssen sie doch inzwischen herausgefunden haben!«, fiel ihm Mohler ungeduldig ins Wort. Ohne auf die Ungeduld einzugehen, sprach der Mann einfach weiter.
    »Was wir wissen, ist, dass es kein Sprengsatz oder etwas dergleichen war.«
    »Nicht?«
    »Nein! Vielmehr muss das eine Art Steuergerät oder Verteiler oder so etwas sein. Das, was davon noch übrig ist, ist eindeutig die Asche irgendeiner Elektronik.«
    »Dann könnte es ja auch ein Zünder gewesen sein«, warf Mohler ein, doch Doktor Kroner schüttete den Kopf.
    »Das halte ich für ausgeschlossen. Ich habe den Kasten und alle anderen Dinge, die die Kollegen von dem Auto und der Werkstatt mitgebracht haben, auf Spuren von Sprengstoffen untersucht. Fehlanzeige!«
    »Wieso ist das Ding dann so völlig ausgebrannt?«, fragte Mohler weiter und zeigte mit dem Finger auf die teilweise zerstörte, flache Metallbox.
    »Das haben wir uns auch gefragt«, mischte sich der Laborassistent plötzlich wieder in das Gespräch ein, nachdem er sich von seinem Mikroskop losgerissen hatte und nun neben seinem Chef stand, »Und deshalb haben wir die Hülle und auch die Reste des Innenlebens genauer untersucht.«
    »Und?«, fragte Mohler genervt, da er solche künstlich in die Länge gezogenen Erklärungen über alles hasste, »Kommen sie mal auf den Punkt!«
    »Schauen sie hier!«, sagte Kroner und hielt dem Hauptkommissar einen Tablet-Computer mit einer Vielzahl von bunten Kurven unter die Nase, ohne aber etwas zu erklären.
    »Ja und? Was bedeuten nun die komischen Kurven?«
    »Das sind Ergebnisse vom Massenspektrometer und hier ...«, dabei deutete er auf ein paar der Kurven, »... das deutet auf eine spezielle Magnesium-Titan-Legierung hin, die es eigentlich gar nicht geben dürfte.«
    Die Fragezeichen auf der Stirn des Hauptkommissars

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