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Ufer des Verlangens (German Edition)

Ufer des Verlangens (German Edition)

Titel: Ufer des Verlangens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Hamilton
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und entblößte dabei eine Reihe schwarzer Zahnstummel.
    Er wies mit dem Finger nach Osten und sagte hämisch: »Gut zehn Meilen von hier ist die Herberge ›Zum schwarzen Bock‹. Möglich, dass Ihr sie erreicht, bevor der Wirt die Tür schließt.«
    Seufzend ließ sich Zelda wieder auf der Wandbank nieder.
    »Also gut, bringt mir eine Schüssel Hammelsuppe und einen kleinen Becher Ale. Sagt einem Knecht Bescheid, dass er sich um mein Pferd kümmert. Und lasst mir ein Zimmer herrichten.«
    »Habt Ihr sonst noch Wünsche?«, fragte der Wirt mit unüberhörbarem Spott. »Soll ich Euch vielleicht noch einen Badezuber bringen?«
    Zelda sah ihn erstaunt an, dann sagte sie mit Gutsherrenstimme: »Danke schön. Die Suppe, mein Pferd und das Zimmer. Mehr will ich nicht.«
    »Mehr will ich nicht«, äffte der Wirt sie nach. »Jetzt hört mir mal gut zu, Sir. Wir sind eine einfache Herberge, keine hochherrschaftliche Unterkunft. Hier verkehreneinfache Leute. Und die versorgen ihre Pferde selbst und suchen sich zur Nacht einen Platz im Stall oder in der Scheune. Ihr könnt es ebenso halten, oder aber Ihr reitet weiter.«
    Zelda wussten nicht, wie sie reagieren sollte. Am liebsten wäre sie aufgestanden und gegangen, doch die zehn Meilen bis zum nächsten Gasthof waren zu viel. Ihr Körper fühlte sich nach dem langen Ritt wie zerschlagen an, und auch Rose brauchte Ruhe.
    Sie sah dem Wirt gerade in die Augen, hielt seinen Blick fest und betonte jedes Wort, als sie antwortete: »Gut, Wirt. Ich esse Eure Suppe, versorge mein Pferd und schlafe in der Scheune. Dafür zahle ich, und Ihr sorgt dafür, dass ich meine Ruhe habe. Habt Ihr das verstanden?«
    Die Großmäuligkeit des Wirtes verschwand auf der Stelle. Zelda hatte wohl den richtigen Ton getroffen und genügend Nachdruck in ihre Stimme gelegt.
    »Sehr wohl, Sir, ja, ich habe verstanden, Mylord.«
    »Dann los!«
    Die plötzliche Beflissenheit des Wirtes grenzte nahezu an Belästigung. Er kam mit einem schmierigen Lappen und wischte über den Tisch, brachte eilig die Schüssel Suppe, brach eigenhändig das Brot für Zelda.
    Als sie gegessen hatte, kümmerte sie sich um Rose, begleitet vom Wirt, der gar nicht schnell genug frisches Heu und Wasser für das Pferd herbeibringen konnte. Anschließend zeigte er Zelda einen warmen Platz auf dem Heuboden nahe einer Luke.
    »Hier, Mylord. Es ist der beste Platz in der ganzen Scheune.«
    »Danke, Wirt. Und gute Nacht Euch.«
    »Schlaft wohl, träumt gut, gute Nacht, gute Nacht.«
    Zelda breitete ihren Umhang hinter einen Scheunenpfosten aus, sodass sie geschützt lag, legte die beiden Satteltaschen als Kopfkissen unter sich und schlief, müde und erschöpft nach dem langen Ritt, schnell ein.
    Es musste lange nach Mitternacht sein, als Zelda plötzlich erwachte. Der Mond schien durch die Luke in die Scheune.
    Ein Tor ging auf, leise Stimmen waren zu hören. Zelda erkannte die Stimme des Schankmädchens.
    Vorsichtig lugte sie hinter ihrem Pfosten hervor und sah Cathy, die den Bauern aus der Wirtsstube hinter sich herzog.
    »Psst«, machte sie und legte einen Finger über ihren Mund.
    »Wir müssen leise sein, der Wirt will nicht, dass ich mit den Gästen gehe, ohne dass sie dafür zahlen«, flüsterte sie.
    Der Mann nickte.
    Cathy zog ihn weiter. Sie kamen immer näher an Zel-das Schlafplatz, und Zelda wich immer weiter in die Dunkelheit zurück.
    Nur knapp drei Schritte von Zelda entfernt, warf der Mann Cathy ins Heu.
    »Nicht«, wisperte sie. »Du stehst auf meinem Kleid, pass auf, dass es nicht zerreißt, Sean.«
    Der Mann lachte dunkel. »Vom Leib werd ich’s dir gleich reißen.«
    Mit hastigen Fingern hantierte er an dem Stoff herum. Er löste das Mieder und langte mit beiden Händen nach Cathys Brüsten. Sie waren schwer und weiß mit dunklen Warzen, die unter den Liebkosungen des Mannes steif wurden und sich aufrichteten.
    Cathy hatte die Augen geschlossen und stöhnte leise.
    Sean knetete ihre Brüste, packte sie mal grob und strich gleich darauf nur mit den Fingerspitzen über die Warzen. Cathy warf den Kopf in den Nacken und flüsterte leise: »Ja, so ist es gut, Sean. Ich wusste doch, dass du der Beste bist.«
    »Das bin ich«, keuchte der Mann, dem die Geilheit die Augen verdunkelt hatte. »Warte nur, bis du meinen Schwanz siehst. Der steht jetzt schon wie eine Lanze.«
    Sean stürzte sich geradezu auf die Brüste, nahm die Warzen in den Mund und saugte daran wie ein Säugling.
    »Ja, so ist es gut«, hauchte Cathy.
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